gutes langzeitgedächtnis. an the seedy seeds konnte ich mich glatt noch erinnern. im september 2007, vor ziemlich genau vier jahren also wars, dass ich über den dreier margaret darling, mike ingram und brian penick geschrieben hatte. angefixt war ich vor allem vom track "the little patton". "change states" hieß der dazugehörige tonträger. mittlerweile liegen derer zwei weitere vor. die truppe gibt es in der selben besetzung noch immer und auch an der musikalischen auslegung hat sich kaum etwas geändert. die auf electronic folkpop zu reduzierende melange wird bestimmt durch eingängige melodien, mal steife, mal ausgeklügelte beats, diffiziles beiwerk (banjo!) und margarets stimme, die gern begleitung durch ihre männlichen kollegen erhält. das soundbild wird vornehmlich bestimmt von synthies und dem auf elektro getrimmten drumming. dennoch gelingt es den dreien so etwas wie folkige stimmung aufkommen zu lassen. die harmoniegesänge und das luftige beiwerk greifen nach der sehnsuchtsgeschwängerten seele. das banjo treibt, die streicher stoppen, die gesänge umhüllen und schützen. "verb noun" heißt das letzte werk (hier komplett zu hören), es erschien anfang dieses jahres auf eurodorable recordings, einer eigenen unternehmung des dreiers aus cincinnati. allein der titeltrack ist das album wert. mit ihrem dritten album geht die truppe aus ohio sicher noch einmal einen schritt richtung perfektion. die arrangements sind ausgefeilter, der auftritt ist dynamischer, die mutproben allerdings werden seltener gewagt. wett gemacht wird das durch die unverblendetheit, den liebreiz und die instrumentale fertigkeit. für diesen sommer, meine ich, die richtige musik. sie schwankt zwischen blendwerk und kühlem schatten.
the seedy seeds - verb noun
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