der 1949 in new haven geborene loren mazzacane connors muss zu den spannensten künstlern des vergangenen und des jüngst begonnen jahrhunderts gezählt werden. nicht nur seiner individuellen ausrichtung, seinem mut zum experiment wegen, auch und besonders wegen der kollaborationen, die er einging, die seine arbeit und die der teilnehmenden musiker befeuerte und immer wieder neu befruchtete. so schuf er anfang der achtziger mehrere alben mit der sehr geschätzten kath bloom, arbeitete mit suzan langille, mit dem japaner keiji haino, mit jandek, alan licht, mit thurston moore, john fahey und zuletzt häufiger mit dem zwanzig jahre jüngeren jim o'rourke. sein letztes solowerk stammt aus dem jahre 2004 und hörte auf "the departing of a dream vol. III: juliet". es wurde auf family vineyard records veröffentlicht, wie auch das neue werk unter gänzlich eigener flagge dort herauskommt: "red mars" ist für den 06. september geplant. das album des seit anfang der neunziger unter parkinson leidenden gitarristen hebt auf eine neue stufe seiner musikalischen entwicklung an. so schreibt das label begründend: "[...], connors' unmistakable electric blues style presented on album has changed somewhat -- from multilayer tape-recorded pieces to spontaneous live performances. the five pieces here, a suite to the red planet, are filled of the cinematic pacing, lyricism and a palette of phantom tones that hoist connors to a stunning new peak." unterstützung erhielt connors vom portugiesen margarida garcia, der sein bassspiel einfügt in das einem traum gleichende soundgewebe, aus dem heraus sich immer wieder neu bewegungen zeichnen, denen man zu folgen schier gezwungen ist. metallische formationen, disformationen, metamorphosen. die hellen klängen einer klirrend kalten winterlandschaft, das scheele lauten eines wales. wenn sich so wunderbar verdichtet die welt ablichten lässt, dann folge ich gern.
loren connors with margarida garcia - on our way by familyvineyard
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