so frei wie sich trevor moss und hannah-lou in ihrem uralthäuschen bewegen konnten, so offen und frei atmend klingt auch eines ihren eindringlichsten neuen lieder. "making it count" strotzt nur so vor lebensfreude, harmoniegesang mit feurigem chorus und schraffierten gitarren, loblied kündender mandoline, athletischer perkussion. umgeben von rapsfeldern steht die alte kneipe, die das ehepaar für ein paar monate mietfrei zum studio umbauen durfte, um am zweiten album nach dem 2010er selftitled werk zu arbeiten. "quality first, last & forever" erschien am 24.06. auf heavenly recordings und offeriert erfrischenden popfolk, wie er so enthusiastisch nur selten dargeboten wird. gegen das mittelmaß und für einen authentischen auftritt, dafür stehen die beiden, die sich seit den tagen am goldsmith college kennen und etwas später auch zusammen bei indigo moss spielten. als duo trevor moss & hannah-lou holen sie melodien aus sich heraus, die zwischen schlagereskem treugesang und klassischer folklore changieren, doch immer treffsicher auf emotion abzielen. die erinnerung an fairport convention in verquickung mit fleetwood macs ist berechtigt und erlaubt. richard and linda thompson fallen einem als referenz natürlich auch sofort ein. vor allem die zugewandtheit der beiden, das aufeinander abgestimmt sein überzeugt, nicht nur auf tonträger, sondern vor allem auch live. dies stellte auch jeff barrett fest. als der gründer von heavenly recordings die beiden auf der bühne sah, war er sofort feuer und flamme für die künstler, ihren auftritt, für die musik. eingekauft. und so kommt der werte hörer in den genuss einer veröffentlichung, wie es solcherart sicher einige mehr geben könnte, wenn man die kleinen kneipen abklappern würde, um duetten zu lauschen.
trevor moss & hannah-lou - making it count by heavenlyrecordings
trevor moss and hannah-lou - spin me a rhyme by heavenlyrecordings
trevor moss and hannah-lou - big water by heavenlyrecordings
2 Kommentare:
absolut großartigst. man kann nur hoffen, dass das duo sich aufmacht, die heimischen folklorekneipen zu bespielen.
ja, ich würde sie auch gern einmal live sehen. geht doch prima ins ohr, gell?
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