Montag, Oktober 31, 2016

eingestreut (994): konzerte münchen november 2016


die livepräsenz von bands bzw. künstlern hat an bedeutung gewonnen. dem wollen wir gern rechnung tragen, indem wir immer mal wieder etwas deutlicher hinweise auf entsprechende veranstaltungen geben. das können tourdaten einzelner künstler sein, aber auch wie heute übersichten nur für eine stadt. dass uns münchen dabei am herzen liegt, dürfte auf der hand liegen. gleichsam bemühen wir uns nicht um einen kompletten überblick, sondern picken uns die perlen heraus. wenn Ihr etwas ergänzt haben wollt, gebt bescheid oder nutzt die kommentarfunktion. (und bitte, verlasst Euch nicht auf die angaben hier, sondern lasst sie Euch vom veranstalter vorab bestätigen, danke!)

01.11. carl gari u.a., import export
01.11. mick jenkins, ampere
01.11. silje nergaard trio, unterfahrt
01.11. red hot chilil peppers, olympiahalle 
02.11. minor victories u.a., hansa 39
02.11. this wild life, sunny red
02.11. loyle carner, ampere
02.11. john pizzarelli trio, unterfahrt
02.11. doug seegers, strom
02.11. architects, theaterfabrik
02.11. petrol girls u.a., kafe marat 
03.11. kate tempest, muffathalle
03.11. passenger, zenith
03.11. topper u.a., glockenbachwerkstatt
03.11. peter pux, rationaltheater
03.11. lania-airy, bar gabanyi
03.11. lacuna coil, strom 
04.11. sound of munic now, kranhalle
04.11. ringswandl, muffathalle
04.11. placebo, olympiahalle
04.11. oddarrang, unterfahrt
04.11. black mountain, strom
04.11. allah-las, technikum
04.11. keune-lash-noble, einstein kultur
04.11. silversun pickups, theaterfabrik
04.11. the pack a.d. u.a., glockenbachwerkstatt
04.11. alex's hand / medulla, kafe kult
05.11. sound of munich now, feierwerk
05.11. young fast running man, import export (soundbsp.)
05.11. polica, technikum
05.11. mykki blanco, rote sonne 
05.11. takuya kuroda quintet, unterfahrt
06.11. cate le bon, import export (soundbsp.)
06.11. ok kid, muffathalle
06.11. nicolas sturm u.a., glockenbachwerkstatt
06.11. nathaniel rateliff, theaterfabrik
06.11. 65daysofstatic, kranhalle
06.11. will and the people, strom
07.11. twin atlantic, hansa 39
07.11. holly golightly & band, substanz
07.11. jesper munk, milla
07.11. messer, kranhalle
07.11. panic! at the disco, tonhalle
08.11. twenty one pilots, zenith
08.11. brandee younger, unterfahrt
08.11. lucky chops, muffathalle
09.11. hundreds, ampere
09.11. blaudzun, strom
09.11. meadows, cord club
09.11. alise joste, einstein kultur (soundbsp.)
09.11. embryo & mishra, import export
09.11. white lies, theaterfabrik
09.11. henrik freischlader trio, freiheiz
10.11. jerusalem in my heart, import export
10.11. quilt u.a., glockenbachwerkstatt
10.11. norman young & marceese, substanz
10.11. ja, panik, milla
10.11. michael kiwanuka, technikum
10.11. the growlers, strom
11.11. crystal soda cream, kafe kult
11.11. minga 3, import export
11.11. dezolat u.a., glockenbachwerkstatt
11.11. harpo speaks, stragula
11.11. swans / anna von hausswolff, hansa 39
12.11. marsh mushrooms u.a., import export
12.11. friends of gas, milla
12.11. maria baptist orchestra, unterfahrt
12.11. opeth, theaterfabrik
12.11. die blutjungs u.a.,glockenbachwerkstatt
12.11. pudeldame, strom
14.11. marc o'reilly / ed prosek, orangehouse
14.11. bombee, substanz
14.11. simon kempston, trachtenvogl
14.11. the joy formidable, hansa 39
14.11. kevin morby, strom
15.11. agnes obel, theaterfabrik
15.11. christian scott atunde adjuah, unterfahrt
15.11. hannah georgas, strom
15.11. we banjo 3, milla
16.11. ni / talieson tale no. 2, kafe kult
16.11. goat / ian hawgood / boris labbé, einstein kultur
16.11. fuck yeah, glockenbachwerkstatt
17.11. planet of zeus, import export
17.11. jelly brains u.a., sunny red
17.11. the heavy, hansa 39
17.11. nick woodland u.a., milla
17.11. sara hartmann, strom
18.11. lester / small hours, kafe marat
18.11. giulia valle trio, unterfahrt
18.11. the hellfreaks u.a., glockenbachwerkstatt
18.11. g.rag y los hermanos patchekos, milla
19.11. g.rag y los hermanos patchekos, milla
19.11. los skeleteros u.a., kranhalle
19.11. funny van dannen, technikum
19.11. stoned jesus u.a., orangehouse
19.11. the slow show, ampere
19.11. eivör, einstein kultur
19.11. jakob bro trio, unterfahrt
19.11. al jarreau, philharmonie
19.11. killing joke, theaterfabrik
19.11. deadends / snareset, kafe kult
19.11. elisabeth coudoux' emissatett, einstein kultur
19.11. makewar & cory call u.a., kafe marat
20.11. ganes, volkstheater
21.11. lola marsh, hansa 39
21.11. flemming borby, trachtenvogl
21.11. frightened rabbit, ampere
21.11. die höchste eisenbahn, strom
21.11. margaret glaspy, kranhalle
22.11. town of saints, kranhalle
22.11. luciano biondini quartet, unterfahrt
22.11. the lumineers, zenith
22.11. bluegrass jamboree, freiheiz
22.11. nazareth u.a., backstage halle
23.11. archive, muffathalle
23.11. adulescens, cord club
24.11. isareastside festival, import export
24.11. wrongkong, cord club
24.11. suff daddy & the lunch birds, milla
24.11. matthias lindermayr quartett, bar gabanyi
25.11. roverandom sextett u.a., import export
25.11. beginner, zenith
25.11. kuult, milla
25.11. egotronic u.a., orangehouse
25.11. wizo, backstage werk
26.11. the fog joggers, cord club
26.11. arkells, strom
26.11. the common linnets, technikum
26.11. yeni toro band, glockenbachwerkstatt
27.11. the hillbilly moon explosion, ampere
27.11. kristoffer and the harbour heads, milla
27.11. georgette dee & terry truck, volkstheater
27.11. lila sterila, heppel & ettlich
28.11. the high kings, ampere
28.11. bastille, zenith
28.11. u.m.p.a., unterfahrt
28.11. foy vance
29.11. billy talent, zenith
29.11. chiara pancaldi & cyrus chestnut trio, unterfahrt
29.11. zombie zombie, import export (soundbsp.)
29.11. damion davis, ampere
30.11. vona, sunny red
30.11. ian fisher u.a., hansa 39
30.11. zhenya strigalev's never group, unterfahrt

Sonntag, Oktober 30, 2016

glotzt nicht so romantisch (737): the wave pictures (tour)


mit nachstehendem video präsentiert die band um dave tattersall einen ersten hinweis auf das neue album "bamboo diner in the rain", das am 11. november auf moshi moshi erscheinen wird. daran anschließen wird sich zudem eine tour, auf der wie üblich franic rozycki und jonny helm die kongenialen rhythmusparts übernehmen werden. the wave pictures gehen nicht zwingend neue wege, möchten aber betont wissen, dass sie auf den klang von echten instrumenten vertrauen und dem von maschinen eher misstrauen. seis drum, im arrangement traditionell, dem blues verpflichtet mit blick auf alte heroen und konzentriert auf das, was man kann. anders wollen wir die drei aber auch nicht.

03.12. Bremen, Kukoon
04.12. Hamburg, Kleiner Donner 
05.12. Berlin, Bi Nuu 
06.12. Bamberg, Pizzini
07.12. Nürnberg, MUZClub
08.12. Darmstadt, Oetinger Villa 
09.12. Freiburg, The Great Räng Teng Teng 
10.12. Wetzlar, Franzis 
11.12. Köln, Gebäude 9 
12.12. Dresden, Ostpol 
13.12. München, Strom 
14.12. Schaffhausen (CH), Tap Tab
15.12. Luzern (CH), Neubad
16.12. Esslingen, Komma

Samstag, Oktober 29, 2016

eingestreut (993): pia fraus


eine kleine unglaublichkeit. acht jahre war es mehr oder weniger still um pia fraus. nun drängt die band aus tallinn wieder ans licht. mit "autumn winds" präsentieren sie eine erste single, die hoffnung auf einen longplayer machen darf, der wohl im nächsten jahr kommen wird. die shoegazer vergangenheit wird aufgenommen und der song erhält einen wunderbaren gitarrendichten, hallversetzten sound, der nicht zuletzt vom schwelgerischen gesang beeindruckt wird. die nummer löst verzücken und vorfreunde auf mehr aus. seksound unterstützt die band bei der veröffentlichung ihres fünften albums.
die band hat übrigens ihre bisherigen werke auf vinyl rereleased, empfehlung!

konzert: angel olsen / little wings, 26.10.16


es gibt an diesem abend eine endlose zahl magischer momente. dieses so differenziert auftretende ensemble, die fast schon beklemmende macht der nicht zwingend einträglichen und doch stets eindringlichen songs, die wachsende gegenseitige begeisterung usw., aber nichts, was hätte übertreffen können, das angel olsen mich fast das ganze konzert über angesehen hat. oder bildete ich mir das ein? war dieses ernsthaftigkeit ausdrückende, freundliche gegenüber nicht direkt auf mich fokussiert? stand ich nur glücklich? oder eher unglücklich und ich wurde zur billigen projektionsfläche eines in sich versunkenen künstlers? alles möglich, mir aber egal. denn mir sang die amerikanerin schließlich direkt ins gesicht. vielleicht auch dem einen oder anderen vor mir oder neben mir, aber mir auch. wie sie sich auch sonst zugewandt zeigte, sehr offen und kommunikativ schien. hier und da einen flotten spruch loswurde, auch ein schnäpschen annahm und etwas alberte. 

doch zurück zu mir fand sie in ihren liedern. die sie mit einer bahnbrechenden stimme vorträgt, die wie übersteuert klingt, die betonung erfährt, in dem ihr der soundingenieur den raum einräumt, der ihr zusteht. da klatscht die gitarre von rechts, da greift tüchtig das schlagwerk von hinten ein und all die finessen, die im klangbild für abrundung sorgen, doch zuvorderst bestreitet olsens gesang die zu leistende arbeit. er ist griffig und und doch bleifrei, wie gerade flügge werdend, dass er sich noch nicht gänzlich vom boden abheben kann. und das ist gut so. denn wir brauchen sie hier mit ihrer thematischen treue, die sich auf dem neuen werk mit dem geschlecht, dem man die schwäche zuspricht, befasst.


doch dieses konzert ist mehr, seiner wesenheit nach eine art gottesdienst, da im man sich hall verschwendet, sich in der gediegenheit dreier gitarren suhlt, im konkreten des rhythmus verliert. "never be mine" ist ein gelassener opener und doch so anzüglich in melodie und vortrag, weil man sich sofort angesprochen fühlen muss. "high five" ist eine dieser nummern, die so ungezwungen gelingen und doch zeugt sie vom formidablen geschick olsens, songs zu schreiben, die auf ewig nachklingen können. bei "shut up kiss me" fährt sie erstmals ihre stimme voll aus, während die saiten aufgerissen werden und man gemeinsam einem höhepunkt entgegen rast. wunderbar, wie "lights out" eingestreut wird und das wunderbare "burn your fire for no witness" zitiert wird. die schlingernde harmonie verfängt sich im geschick der musikerbande. man möchte anfügen: und immer so fort. doch letztlich war jedes lied eine anmutung und ein erinnerungswürdiges stück. "sister"! in der zugabe wurde schließlich mit "intern / woman" noch einmal außerordentlich gejammt: angel olsen an den keys und im vereinten gesangestaumel mit ihrer kongenialen kollegin, die schon das gesamte konzert über einen ausgesprochen schönen backgroundpart geliefert hat:
setlist: never be mine / hi-five / shut up kiss me / lights out / heart shaped face / sister / those were the days / drunk and with dreams / miranda / windows / not gonna kill you / sweet dreams / forgiven/forgotten / give it up / encore: intern/woman


das vorprorgamm bestritt an diesem und an einigen anderen abenden der tour angel olsens little wings, die von kyle field angeführte band aus kalifornien. man muss hier aber fast von gleichberechtigung sprechen, denn der zeitliche rahmen, der ansonsten einer vorband eingeräumt wurde, wurde deutlich gesprengt. ich schätze, dass sich kyle und co. gut eine stunde zeit nahmen. zu unserem glück. denn den zauber, den little wings auf platte zu enfachen wissen, breiten sie auch während einer liveshows aus. diese klaren und wohlformulierten songs, die einen harmonienreichtum weiterzugeben wissen, die immer ein wenig ungeschlacht scheinen und doch rund sind, gut sind, so wie sie sind. hinzu addiert sich natürlich das vokale gebahren kyle fields, der gern in die kopfstimme wechselt und dann wie eine um die kurve kränkende straßenbahn klingt, aber das spricht den lieder nicht ihre schönheit ab. im gegenteil erfahren sie eine steigerung, eine intensität, die man woanders suchen muss. immer wieder ruckt und zuckt es durch field, der mit seinen abrupten bewegungen zu unterzeichnen, zu bestimmen, vielleicht zu bekräftigen sucht. es ist stets ein strenger zug um seine lippen, der sich im persönlichen gespräch allerdings sofort löst. irgendwo changierend zwischen folk, country und einer unstrittigen lieblichen popnote verband kyle seelen.
ein wunderbarer konzertabend, danke.

Freitag, Oktober 28, 2016

glotzt nicht so romantisch (736): bellows / jess williamson / honey lung

grüße aus brooklyn, oliver kalb bietet uns ein munteres video auf, es gehört zum track "thick skin" und damit auf das album "fist and palm", welches via double double whammy unters volk gebracht wurde (30. september): bellows:



auf das am 04.  november erscheinende album und damit ihr debüt hatten wir bereits verwiesen, mit "see you in a dream" blicken wir in ihre welt und erforschen einen neuen track der texanischen musikerin: jess williamson:



ach ja, ein wenig juvenile ungefilterte power noch, und zwar mit diesem londoner trio, das mit dem video von "end of time" genauso eine premiere feiert, wie es die debüt ep "kind of alone" vorzuweisen weiß: honey lung:

Donnerstag, Oktober 27, 2016

glotzt nicht so romantisch (735): the burning hell


gern machen wir heute auf das ganz frische "story video" von the burning hell aufmerksam. der track "the stranger" gehört auf das via bb*island veröffentlichte album "public library", wir hatten im märz ausführlich berichtet, und seine geschichte wurde von der band bzw. ihrem bandleader in aller ausführlichkeit niedergeschrieben:

The Stranger 
It was a wet and slishy-slushy winter day
When the strangers came to stay
A man in black from head to toe with a lady by his side
I knew she was a lady, I had a lady-spotting guide
He said pardon, if you please, our train has run out of steam
And left us in this lonesome village for the evening it would seem
We looked for a hotel but we were told they'd all closed down
Due to the economic crisis that we've heard so much about
 
I took pity on the strangers standing in the melting snow
I said mi casa es su casa, make yourself at home
He said I speak a little Spanish, though my second language is français
Et vous êtes très gentil, merci pour votre hospitalité.
I said no need to merci me, just come in from the cold
Tell me a little of your travels on the icy iron road
We sat down around the fire and as I hung their overcoats
He began to tell their story with this sentence, and I quote:
 
The words we speak here are top secret, meant for private ears
But our lives are in grave danger from a band of privateers
So we must take you in our confidence, we are in mortal fear of dying.
(Dying!)
 
I then figured them for bandits or confidence artistes 
When I saw the two-tone collar I knew he was a ska fan or a priest
He noticed me notice and said I observe your observation
Of the sartorial memorial of my spiritual vocation
I wear this habit out of habit, my service has been shoddy
As you can maybe guess I can't resist the temptations of the body
To my ex-boss Old Jeezy this is yesterday's news
But yes, this lady is my lover and I am her lover too
 
It all started last Shrove Tuesday when as per my holy mandate
I was munching on a luncheon at the International House of Pancakes
I ran out of maple syrup so I approached the nearest patrons
A gorilla of a man and a lady eating eggs and bacon
She passed me her maple syrup and as our fingers briefly brushed
I felt a feeling in my face I'd never felt, yes I blushed
My heart began ballooning and my brow began to sweat
Looking deep into the eyeballs of this beautiful brunette
 
Moments later we were tangled in my cassock in the can
She said I love a man in uniform I said I hope this is God's plan
She said her name was Ann, I said call me Father Daniel or just Dan.
(Dan!)
 
She grabbed my hand, said Dan, I gotta blow this popsicle stand (she meant the IHOP)
We were running out the back door before I yelled out Jesus! and I stopped
I felt something sticky on my palms, I was afraid it was stigmata
But it was just a little maple so we jumped in her Miata
We sped off for the mountains and extramarital shenanigans
We stayed up 'til dawn going over and over and over the plan again
We'd run away to Monaco to elope on her uncle's yacht
We'd start a new life in the principality with the money that she'd got
 
But her ex-boyfriend the gorilla from the pancake house got wind
By the threatiness of his death threats I could sense he felt chagrined
He tracked me down at the Riviera as I was about to say I do
With a band of bandit buddies from his criminally misspent youth
They opened fire on our wedding but we escaped into the sea
When the coast was clear we caught the first train out but now you see
I know they can't be far behind, these goons are gonna gun me down
We're like sitting duckish lovebirds in this extremely safe feeling town
 
The worst part is the gorilla has been ordained as a deacon
And he's got some spiritual spies supporting the havoc he's been wreaking
A cruel clergy of crime out for blood, and I'm speaking of mine.
(Mine!)
 
There was an awkward silence as the ex-priest finished talking
His fiancee excused herself to change into a drier pair of stockings
I got up from my chair and I walked over to the cabinet
I was looking for a couple of holy relics I remembered that I had in it
Then I turned, with a crucifix-shaped pistol my hand and my zucchetto on my head
His eyes widened as I crossed myself, I raised the gun and said
Sometimes we search for safety and we find only greater danger
So let this be a lesson to you: never talk to strangers.



wir schrieben damals dazu: "the stranger" etwa ist eine saftige folk-blues- rock- nummer, die geschichte ist alles andere als schnell erzählt, mit 'murder mystery' (wie alle anderen songs auch einem literaturgenre zugeordnet wurden: coming-of-age-story, romance...) überschrieben und bedarf mindestens 700 worte. trompeten bremsen nicht aus, blechern das drumming, die gitarren schraffieren den rhythmus, an dem sich mathias kom entlang hangelt, um der moritat herr zu werden. die bildhafte sprache macht staunen, insbesondere sie ohne weiteres in das korsett des musikalischen begleitprogramms gepresst zu sehen."

die band kommt demnächst auch wieder auf tour, deshalb flink die daten notiert:

29.11.16 Bremen, Litfass (Mathias Kom SOLO + Support Nick Ferrio)
30.11.16 Kassel, Kafe am Weinberg (Mathias Kom SOLO + Support Nick Ferrio)
01.12.16 Düsseldorf, Kassette (Mathias Kom SOLO + Support Nick Ferrio)
11.12.16 Köln, Gebäude 9 (+ The Wave Pictures)
12.12.16 Göttingen, Musa
13.12.16 Wetzlar, Franzis
14.12.16 Schorndorf, Manufaktur
15.12.16 Dresden, Beatpol
16.12.16 Berlin, Marie-Antoinette
17.12.16 Hamburg, Kleiner Donner
18.12.16 Lauenau, Kesselhaus

Mittwoch, Oktober 26, 2016

neue töne (1683): chickn


inner ear records hatten wir hier schon an mehreren stellen erwähnt. das griechische label ist rührig und holt so manche perle des mittelmeerraums hervor. aktuell muss man seinen fokus auf den dreier chickn richten. muss. diese feiste bluesrockvariante giert nach aufmerksamkeit. es wäre ein wunder, wenn man bei dieser genrebezeichnung keine vergangenheitsbewältiger unter den notentabellen finden würde, aber he, die truppe nennt ihren stil selbst 'jetztzeit rock', kein scheiß, keine übersetzung, also sollte man sie dahingehend ernst nehmen und dem wohlfeilen dröhnesound die gebührende aufmerksamkeit entgegen bringen. der gefällt sich in psychedelischen passagen genau so gut wie er auf orgelflippereien setzt, auf saftigen e-gitarrenverschnitt und belebende rhythmusforcierereien. dunkel dräut der blues, an die wand gepinnt ein abgespeckter rock 'n' roll, kraut und seine folgen, ein wenig space und aufwändige soloaktivitäten vollenden, was nie auf halber strecke zum stehen kommt.

die band besteht aus angelos krallis, evangelos aslanides und pantelis karasevda, die gemeinsam einen gut 68-minütigen aufguss beibringen, der die letzten jahre zusammenfassen soll, als man von athen aus nach eigenen mustern zu suchen begann. so gegen 2012 konstituierte man sich, ein jahr später waren die ersten demos im kasten, zwischen juli und oktober 2015 brachte man schließlich die ausgewählten stücke auf band. 

"chickn tribe" eröffnet den reigen mit einer fetten bluessause, so wurmstichig und intragierend, wie irgend möglich. "omens" ist eine hippieausfahrt, die truppe sitzt in bester t.c. boyle-manier eingepfercht in einem vw-käfer und sucht das weite. mit "aleppo/jam" treffen wir wohl auf das am besten die band charakterisierende stück des albums. ein droneverzierter reigen, der die truppe ins spannungsfeld führt, sie dort munter fabrizieren lässt, um sie anschließend wieder heim zu führen. irre schön. hört Euch durch den rest der zehn nummern, bandcamp machts möglich, Ihr werdet es nicht bereuen. inner ear records hält die langspielplatte seit oktober vor, kaufen, mensch!

Dienstag, Oktober 25, 2016

neue töne (1682): leisure tank


auf den moment heruntergerkühlt, da man sich zu bewegung aufgerufen fühlt. knackig, roh und mit einer saftigen power versehen, das grundgerüst des rocks reicht hier, um eine feiste nummer nach der anderen zu gründen. wenn es not tut, poltert es aus dem hintergrund, grummelnd, stammelnd geht auch, gern im verborgenen, dann und wann heftig ins blickfeld gerückt. dort hat einen stammplatz eine elektrische, die wenig fadenscheiniges ihr eigen weiß. im gegenteil hortet sie riffs und akkorde für die ewigkeit. gemeinsam schaffen die protagonisten einen griffigen sound, der durch schluderfreie melodien zusammengehalten wird.

wer die stimme der sängerin zunächst vielleicht nicht erkannt hat, wird sich an den kopf klatschen, wenn er das stichwort k.c. mckanzie hört, denn hinter leisure tank verbergen sich k.c. und budi, die mittlerweile in england leben und auch musikalisch die seiten gewechselt haben, von der akustischen americana-variante zum deutlich schwereren rock, der im ersten album "wetsuit" kulminieren wird. veröffentlichungstermin dafür ist der kommende november. passgenau werden konzerte gespielt, die daten hierfür setzen wir auch mit unten ein.

02.11. Berlin / Schokoladen
03.11. Karlsruhe / KOHI
04.11. Eisenberg / Bahnhof
05.11. Düsseldorf / Butze
06.11. Wetzlar / Vinyl
08.11. Duisburg / Djaezz
09.11. Köln / Lichtung
10.11. Dortmund / Subrosa
11.11. Oldenburg / Polyester
12.11. Aachen / Raststätte

Montag, Oktober 24, 2016

konzert: david helbock trio, 22.10.16


streben wir auf ein größeres ziel zu? oder ist alles nur treiben, ein ewiges vor sich hin sein? ohne ziel, ohne orientierung? das brot zum mund, den arsch auf den topf. lediglich den tod vor augen. der tag in sich gebunden und doch ohne eine marke, die wir erreichen wollen, sollten? getrimmt auf einzelne höhepunkte, die struktur verleihen und dennoch kein ziel bedeuten. was, wenn wenigstens ein ausbruch möglich ist? wenn wir uns einen moment herausheben und ihn voranstellen. einen, der dominiert und auch nach außen hin kennzeichnet, dass wir noch sind.

am samstagabend stellte sich das david helbock trio in den dienst einer weniger auf highlights konzentrierten szene, als dass es eine erfahrene schar altgedienter jazz interessierter unterhielt. mit wenigen ausnahmen betrug das durchschnittsalter deutlich über fünfzig jahr und schien zumindest für dieses konzert eine art ausweis zu sein. alle anderen aber werden nicht weniger konzentriert erfahren und nicht weniger mobilisiert durch diese musikalische demonstration geschritten sein. denn die bereicherung, zu der david helbock und seine mannen beitrugen, ist eine, die trägt, die noch nachebben wird.

die österreichische formation, im jazzkeller zu burghausen kollektiv schwarz gewandet, bildet ein ensemble, das wie ein frischer, bestens durchbluteter muskel zu funktionieren scheint. optisch voneinander getrennt, musikalisch eng beeinander, eingeschworen auf den moment, im zusammenspiel eine nicht zu trennende einheit. ganz auf der linken positionierte sich der bandleader david helbock, der sich bereits mit seiner vorherigen formation random/control einen namen machte. helbock agiert kontrolliert meist, impulsiv immer wieder, ganz wie es der notenfluss von ihm verlangt. im sich einander ergänzen ist er ein großer, der auch mal den vortritt überlässt. etwa, wenn der bassist raphael preuschl ins rampenlicht gerückt wird, zu einem solo antritt oder die eigene komposition anspielt. dann tauchen die pianofahrten ins lichte, pointieren lediglich und teilen den moment. preuschl aber, der die aufmerksamkeit bereits mit seinem ungewöhnlichen instrument, einer bass ukulele, auf sich zieht, sticht die saiten an und erzeugt einen kraftvollen, widerstandsfreien, herrlich dumpfen ton, der sofort das rund einnimmt. das spiel scheint gefahrenlos liquide und zeugt doch von meisterschaft, mindestens dann, wenn der basser losgelassen wird. ganz rechts postiert hockt hinter seinem übersichtlichen drumset reinhold schmölzer, der sittsam agiert, fast schon behutsam die schlegel oder die schneebesen hält und doch weniger kontrastiert, als dass er ein wesentliches, bestimmendes element des trios ist. seine zurückgenommenheit bekommt dem gemeinsamen spiel, sie unterlegt, sie bebildert unauffällig und ist doch dabei nicht mut- oder saftlos. schmölzers auftritt ist agil, sein stil ist erfrischend, er sucht in den kompositionen ganz eigene fixpunkte, um akzente zu setzen.

wir bekommen es mit beethoven zu tun, dessen sinfonisches werk genauso reich improvisiert an den hörer zurück gereicht wird wie etwa ein voralberger volkslied oder die titelmelodie von star wars. doch die aufmerksamkeitsheischenden pointen sind nicht als solche in den raum gestellt, sie ergänzen das sinnbehaftete tun des trios. die auseinandersetzung auf dem aktuellen langspieler "into the mystic", der titel verrät es, zielt ab auf ein verständnis, vielleicht transkription eines mythischen ansatzes oder seine aktualität. der bandleader, der während seines spiels gern auch in den flügel vornüber gebeugt greift, um die saiten mechanisch zu bearbeiten, erklärt hie und da manche idee hinter seinen kompositionen: "the soul", "the world needs more heroes". wenn nicht gerade thelonious monk gespielt wird oder ihm ehre erwiesen wird, in dem man den genialen musiker in den mittelpunkt eines eigenen stücks stellt.

vielleicht sind sorgsam gesetzte höhepunkte ein ziel. ein ziel.

Sonntag, Oktober 23, 2016

neue töne (1681): yellow teeth


photo by valéry monnet

die wege aus der schweiz ins hiesige germanien können manchmal verschlungener sein, als man glaubt. da bringt im sommer eine eidgenössische band ein album heraus, das erst im frühjahr des kommenden jahres bei uns erscheinen wird. kein witz. naja, braucht ja schließlich label, vertrieb etc. im internetzeitalter muss man sich damit aber nicht zwingend aufhalten. yellow teeth, so die truppe aus sion, stellte das werk bereits früh auf ihrer bandcamp seite aus. und da möchte man wahrlich nicht warten müssen. dieser süffige americana muss flink zum launigen begleiter werden, den belass ich an meiner seite. die truppe spielt, als würden sie den weiten landschaften amerikas entstiegen sein. so gelassen, so gefällig im besten sinne, so entspannt ist der vortrag ihrer folkinfizierten nummern. griffig das gitarrengewerk, gern in soli stossend, die rhythmik gemessenen schritts, der gesang tief gegründet. denn da setzt tiziano zandonella an, der über ein organ verfügt, wie man es höchstens noch aus der stammkneipe weit nach mitternacht kennt. der endzwanziger aber ist klaren geistes und schreibt seit eineinhalb jahrzehnten an seinen songs. und wer wäre prädestinierter nach den sternen zu greifen als einer, der seine masterarbeit über texte von joni mitchell, leonard cohen und neil young geschrieben hat.

muss nicht klappen. tut es aber. mit dem zweiten album "rags and pearls" verwebt der fünfer aus tiziano zanondella, jeff albelda, justine salvadori, yvan broccard und charlotte vuissoz einträgliche melodien und ideen von grenzenlosigkeit in landschaft und gedanken zu einem schwerelosen mix, der halt nur bei sich selbst findet. denn so eine lichte melancholie hat noch keinem auftritt geschadet. es heißt, dass die band in kleinerer besetzung nach der deutschland veröffentlichung auch auf tour gehen wird, zu dritt, eher akustisch, denn elektrisch, das wäre auch was für hauskonzerte. was denkt Ihr? bis dahin überlassen wir Euch einige pretiosen aus dem programm der nachbarn:



Samstag, Oktober 22, 2016

eingestreut (992): julia jacklin


erst neulich war ich auf sie aufmerksam geworden. die tage werden immer kürzer und die frühe dämmerung braucht solche stimmen. heranwachsende wissen genau, wovon ich rede, andere werden sich erinnern müssen. am 07. oktober veröffentlichte transgressive records den erstling von julia jacklin. "don't let the kids win" heißt das debüt und wird von der australierin auch bei uns vorgestellt. nachstehend die drei orte, an den sie spielen wird, in münchen leider zu großer konkurrenz, so dass wir sie nicht erwischen werden. dann eben beim nächsten mal.
bis dahin begnügen wir uns mit einigen kleidsamen musikstücken aus de rnoch jungen karriere der frau jacklin.

24.10. Berlin - Maze 
25.10. Köln - Blue Shell 
26.10. München - Unter Deck



Freitag, Oktober 21, 2016

glotzt nicht so romantisch (734): odd couple


was haben wir gelacht, rein auf die überschrift fokussiert, ist der track schon mal dufte, "haste strom, haste licht" stammt vom neuen album "flügge", das das berliner duo odd couple, bestehend aus jascha kreft und tammo dehnam, am 04. november raushauen wird. die nummer ist saftig und hat drall und wird in feistem krautrockgewand auch via video anständig an den mann gebracht.



27.10.2016 – Leipzig, Ilses Erika
28.10.2016 – Erfurt, Cafe Tikolor
29.10.2016 – Ulm, Roxy
30.10.2016 – München, Import Export
02.11.2016 – Dresden, Ostpol
08.11.2016 – Bocholt, Vogelhaus
09.11.2016 – Darmstadt, Frischzelle
10.11.2016 – Kiel, Medusa
11.11.2016 – Oldenburg, Umbaubar
14.11.2016 – Hamburg, Hafenklang
15.11.2016 – Bremen, Papp
16.11.2016 – Halle, Secret Show
17.11.2016 – Schorndof, Manufaktur
18.11.2016 – Karlsruhe, Alte Hackerei
19.11.2016 – Freiburg, Slow Club
20.11.2016 – Bielefeld, Nummer Zu Platz
21.11.2016 – Saarbrücken, Synop
22.11.2016 – Mainz, Schon Schön
23.11.2016 – Nürnberg, MUZclub
28.11.2016 – Würzburg, Cairo
29.11.2016 – Köln, Popanz

glotzt nicht so romantisch (733): shirley collins


ist doch irre, oder? nach 38 jahren meldet sie sich wieder, und es wirkt, als wäre sie nie wirklich weg gewesen. ok, die stimme ist etwas brüchiger, als dürfe man am alter teilhaben, das sie mittlerweile auszeichnet. 81 jahre alt ist shirley collins, die mit "lodestar" am 04. november endlich ein neues album (ganz untätig war sie in der jüngeren und auch länger zurückliegenden vergangenheit auch nicht) veröffentlichen wird. "pretty polly" ist ein traditional, das, nachstehend, wunderbar in szene gesetzt wurde. 


Donnerstag, Oktober 20, 2016

eingestreut (991): faith elliott


schlicht, konzentriert auf die wesenheiten. eine klare, runde stimme, so fest, charakterstark. dazu eine elektrische, die folgt, als wäre sie in knechtschaft gebunden, die freiheit liest sie von den lippen der sängerin ab. die heißt faith elliot und hat ihre debüt ep eben auf dem wunderbaren schottischen label song, by toad records vorgelegt. sieben kleinode, die die junge frau schrieb, als sie sich für einige monate in alaska niederließ. die lieder sind von der landschaft, der unwirtlichkeit, den besonderen lebensbedingungen geprägt. dies spiegelt sich in jeder note wieder. diese klarheit. und doch erweist sich das material als zum teil sehr unterschiedlich, von der popnummer bist hin zum fast gesprochenen vortrag findet sich so einiges darunter. faith elliott wuchs in minnesota auf, siedelte jedoch vor ca. zehn jahren nach edinburgh. man konnte sie in verschiedenen projekten erleben, so agierte sie bei the sea is sslt, withered hand, supermoon, anderen mehr.
doch Ihr solltet Euch erst einmal mit ihrer soloarbeit beschäftigen, daraus nachstehend beispiele inkl. video.

Mittwoch, Oktober 19, 2016

neue töne (1680): tashi dorji & tyler damon


"both with escap", nachstehend, ist ein gewagter höreindruck des debütalbums dieser beiden furios agierenden künstler. er stösst die tür auf zu einem abenteuer aus perkussiver aktion und einer saitenkunst, die sich nicht weniger dem rhythmus zwingt, darüber hinaus akzentuiert und einem dramaturgischen geist verpflichtet ist. den auszumachen, ist die aufgabe des hörers. er wird in einem sog gebunden, der im verlaufe des stücks aus mehreren texturen besteht, zwischen denen man zu schwimmen scheint. hier die angerissenen wie haltlosen saiten tashi dorjis, dort die vehemenz und finesse tyler damons, der im fortlauf in ein verwirbeln gerät. gemeinsam entfachen sie eine abstrakte wie improvisatorische kühnheit, die ihresgleichen sucht. die intensität, gerade nach dem zweiten drittel ist bestechend.

die aufnahmen entstanden im hi z lo z studio in asheville unter leitung von patrick kuckucka und sie schließen sich an die bisher einzige veröffentlichung der beiden, ein live tape auf astral spirits, an.
der langspieler erschien am 14. oktober auf family vineyard in einer 500er edition.

Dienstag, Oktober 18, 2016

eingestreut (990): daniel bachman


schlicht selbstbetitelt ist das neue werk daniel bachmans, das im november auf three lobed recordings erscheinen wird. die aufnahmen entstanden im april des laufenden jahres unter federführung von brian haran in durham, das mastering übernahm patrick klem.

aus einer klaustrophobischen soundcollage löst sich nach knapp drei minuten der vertraute klang einer angepinnten gitarre. wie sie nach für nach in gang gebracht wird, als würde nach dem stimmen der teil beginnen, der die saiten erweichen, ihre dynamik entfalten lässt und der hier nicht dem hörer vorenthalten wird. doch der "brightleaf blues" ist ein wurmstichiger, zögernder beginn, an den sich wesentlich agiler "the flower tree" heranpirscht. offener die formensprache, lichter das spiel, akzentuiert und doch fast gänzlich einer greifbaren stimmung beraubt. das fünf minuten andauernde stück besticht mit der laune eines heiteren tages und weicht dennoch aus, ist nicht zu fangen, als wolle es den segen ganz für sich. schließlich forciert der spieler das tempo und reitet dem höhepunkt entgegen.

mehr gibt es bislang noch nicht aus dem sieben stücke umfassenden kompendium zu hören. da heißt es geduld haben und der dinge harren. bis hierin gefällt vor allem der bestechende klang und natürlich die virtuosität bachmans. das wunderkind ist erwachsen geworden.

Montag, Oktober 17, 2016

ein (p)fund mp3 (539), teil 2

am 14. oktober erschien seine zweite single "the screen", wir teilen das gerne mit Euch, ist relevant und frisch und aktuell´: "the screen is a song about the overuse of social media in our functioning daily lives´...", heißt es von: james leonard hewitson:


diese band stammt immer noch aus melbourne und legt nun mit seiner zweiten auskopplung aus dem kommenden debütalbum vor, "elisa lam" wird teil der novemberveröffentlichung auf deaf ambitions sein: pure moods:


die junge band aus ehemaligen highschool freunden spendiert einige popszenarien, die sich gut auf ihrem neuesten album "tunnels" machen, erscheinen wird es am 04. november, bis dahin nehmen wir erst mal mit "daily routine" vorlieb: handgrenades:


nicht so einfach zufassen ist "the immense endless belt of faces", das im november auf empty editions auf zwei 12" erscheinen wird, der new yorker soundkünstler bietet umfassende sounderfahrung: eli keszler:


aus berlin, für die welt, der titel des album "the yeah, the yeah and the yeah", erscheinungstermin ist der 25. november, veröffentlicht auf dem wiesbadener label rewika, na bitte: mondo fumatore:


wir schließen den laden mit einer wunderbaren popsingle aus belgischem hause, verantwortlich zeichnet ein fünfer aus brüssel, der kürzlich noch das reeperbahn fest bespaßt, nun mit "in to the air", erschienen anfang oktober: robbing millions:


tortoise
01st November - Leipzig, Conne Island w/Wooden Peak
04th November - Dresden, Beatpol
06th November - Rostock, Zwischenbau
07th November - Bochum, Bahnhof Langendreer
08th November - Bonn, Harmonie
09th November - Ludwigshafen, Pfalbau
11th November - Bremen, Lagerhaus

ein (p)fund mp3 (539)

wir haben mal wieder fleißig gesammelt, die spreu vom weizen getrennt und hoffentlich auch ein paar pretiosen für Euch entdecken können, zum beispiel dieses duo aus liverpool, das mit einem ohrenschmeichler ankommen will "marcel": her's:


oder diese feine kollabo zwischen der saumseligen sängerin und dem jazzer und vibraphonespieler anthony kerr, hier mit "autumn leaves", das auf dem kommenden album "resonator" auftauchen wird: kathryn william:


erfrischender wird es mit diesem multiinstrumentalisten und songwriter namens j francis, der sich ganz in der tradition von brian wilson, prince und david bowie sieht und mit avantpop aufwarten will, euro childs und beck sind gute referenzen: hotel del salto:


bereits deutlich mehr hoffiert wird diese kapelle, nicht von ungefähr, mit "modern act" bereiten sie uns auf "life without sound" vor, welches am 27. januar auf carpark records erscheinen wird: cloud nothings:


dann schauen wir noch diesem jungen schweden aus stockholm auf die finger, der den lofi bedroom style auf die spitze getrieben wissen will, geht alles ganz fein ins ohr, da kommt ganz sich noch was: elliot:


die fünfe aus london bringen eine neue single an den mann, wünschen dabei das kraftvolle und die dynamik des postrocks mit der einfachheit des pop und dem elektronische gespür von bands wie four tet zusammen zu bringen, frische single parat: pistols at dawn: