eine wunderschöne arbeit wäre uns fast durch die lappen gegangen. leider ist es vielfach so, dass es kleinen labeln an möglichkeiten großräumiger promotion mangelt, so auch autumn records, greg davis eigenem kleinen unternehmen. auf dem veröffentlicht er auch werke seines kongenialen partners chris weisman. und so erschien im frühen januar dieses jahres mit "transparency" ein 2cd werk, das so ambitioniert wie gelungen genannt werden muss. weismanns versuch, popnotationen, die melodienverliebtheit, das einfache und zweifelsohne oberflächliche (er führt hierfür gern the beatles ins feld - doebeling würde sicher wild gestikulierend widersprechen) mit den seiteneffekten des jazz zusammenzubringen, muss als gelungen gewertet werden. was sich zunächst nach kalkül und konstruktion anhören mag, ist ein songorientiertes, gitarren basiertes und selten von improvisation durchkreuztes werk. es erinnert tatsächlich am ehesten an elliott smith, in seiner zaghaftigkeit, im thematischen anschleichen, in der kargheit und zugleich robustheit, die sein werk auszeichnen. reinhören und kaufen, dicke empfehlung des klienicums, ob nun auf kassen- oder privatrezept ist uns doch egal.
chris weisman - the sun comes back
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen