am 01. märz steht es für das hozac records mitglied k-holes an. das selftitled debut auf dem hippen label zeigt die band aus new york city in schummerigen licht. jeden noch so auf stabilität komprimierten club bekämen die fünfe zum bersten. ihre rottige mischung aus blues, surf punk und jazz artefakten zeugt vom biest im menschen. die gewalt, die der musik inneliegt, wird glücklicherweise kanalisiert. wer live veranstaltungen miterlebt, wird davon allerdings nicht unberührt gelassen. ihm knallen die saxophon attacken genauso um die ohren wie das rasante schlagwerk, die noise erfindungen auf der bassgitarre und der an wahnsinn gemahnende gesang. artikulation und die vernunft des verstehen wollens stehen hier nicht auf dem angebrannten blatt papier, das als unendliche kopiervorlage herhalten muss. was mal als eine lose zusammenführung galt, nachdem sich die einzelnen bandmitglieder aus anderen formationen einander zugetan fühlten (golden triangle, bezoar, georgiana starlington), führte schließlich zur produktion des ersten longplayers. wer meint, dass sich solcherart musik quasi wie kugeln aus dem lauf einer mg schießen produzieren lasse, der hat unrecht. denn das soundgeschichte, der verlust durch reibung und gegenseitige aufarbeitung dürfen nicht vergessen werden. hier werden energien verqualmt, die anderenorts für ein dutzend alben benötigt würden. es ist definitiv nicht dauerbeschallung im klienicum, aber teil unserer abhärtung, teil der grenzziehung und ebenfalls punktgenaue entladungsstrategie an solchen tagen wie diesen. hemmungslosigkeit, will man schreien! und stampfend klopft sich ein song hervor! und während der erste fürderhin am boden liegt, zerborsten unter der schweren macht, entwirft sich hinter ihm ein neuer. new york brandet in großen wellen gegen die alte welt! wer mit dem labeloutput nicht so vertraut ist, für den sind unten stehend noch ein paar weitere acts mit hörbeispiel angeführt. ach, bandfotos? hier!
k-holes - creatures of war
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