schon mal gedanken über lisa mcgee gemacht? wenn nicht konzentriert, so ist sie doch am rande sicher einmal aufgetaucht. denn das umtriebige junge ding ist vielfach aktiv. mit evan caminiti zog sie higuma auf und veröffentlichte "haze vally" 2009 auf root strata, "den of the spirits" 2010 auf digitalis und "pacific fog dreams" ein jahr später erneut via root strata. unter dem moniker portraits war sie an der seite von grenregrößen wie jon porras, jefre cantu-ledesma, gregg kowalsky und anderen mehr aktiv und veröffentlichte mit ihnen das selbstbetitelte debut auf important records. nun ist sie in solo unterwegs, hat sich das pseudonym vestals verpasst und ganz frisch das debut "forever falling toward the sky" herausgebracht. fünf tracks, die scheinbar schemenhaft gezeichnet, in luzidität getaucht sind. denn die elemente sind offen und zugänglich, wenngleich manches ins off verschoben ist. grillen gleich klopft die gitarre an, im sphärischen klangkosmos exekutiert sie zugleich die stille. mcgees stimme ist wesenseigen und fügt sich anstandslos in diese popminiaturen, die vom ambient genauso zehren, wie sie dem psychfolk eine träne nachweinen. shoegazesk mögen das manche bezeichnen, auch gut. doch die fronten sind eher lichte, denn zugeschustert. etwas engelsgleiches hat das werkeln, etwas hypnotisches zugleich, gefangen von einem fremden wesen.
forever falling by vestals
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