der sound ist so knuffig, wie der twang es zulässt, immer zwischen offensiv erwachsener attitüde und teddybär. zum in die wange kneifen und auf der flucht genau davor. wenn flying nun auf den lofi der frühen neunziger trifft, man den gesang noch etwas schief in die mitte hängt, dann kommt in etwa heraus, was the twerps bezwecken. zusammengefunden im späten 2008, richteten sich der gitarrist und sänger marty frawley und der bassist rick milovanovic auf was längeres ein. nicht nur, dass man schnell zu einer der fähigsten popbands melbournes avancierte, mit julia macfarlane an der zweiten gitarre und patrick o'neill an den drums hatten man zudem die besten sideparts ever gefunden. so buchstabiert man einen sound, der in all seiner gedungenheit erst durch den song aufgefangen wird. die roheit ist das eine, der jeweils dezidiert hervorstechende melodiepart übernimmt die führung und findet die aufmerksamkeit des gehörs. der rest wird zur willentlichen staffage, dem zwecke dienlichen mittel. das selftitled debutalbum erschien in der mitte des oktobers und ward eine splitveröffentlichung von chapter music und underwater people. nicht zuletzt treffen sich auf dem tonträger australische heroen wie go-betweens oder the sunnyboys mit den amerikanischen freunden ala the feelies oder galaxie 500. dem album ging ein zunächst zäher kampf um reputation mittels single vinyl und kassetten über obskure label aller art voraus. erst mit einem neuerlichen anlauf gelang der sprung zu chapter, einer ersten single, einer ep und nun dem ersten album. mit dem liefen sie aber auch gefahr, einige der vehement verteidigten ideale über bord zu werfen. doch irgendwie wird man sich schon mit der situation arrangiert haben, dass die produktion weit über das 4track taping, das man bis dato gewohnt war, hinausging. die aufnahmen im bona fide studio unter mithilfe von jack farley (u.a. beaches, st. helens) gestalteten sich jedenfalls weitgehend problemfrei, und das ergebis steht sowieso darüber.
twerps - dreamin
twerps - don't be surprised
twerps - someones changed
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