mit suzanne lamb hab ich es mir wohl verscherzt. nachdem die junge frau mich mit der überschrift drag city artist anschrieb und meine neugier zusätzlich angestachelt hatte, rügte ich sie ob dieses verfahren und wies daraufhin, dass ihre musik werbung genug sei. doch darauf antwortete die grandiose musikerin aus silver spring (maryland) schon gar nicht mehr. so blieb auch mein fragenkatalog unbeantwortet, der recht umfangreich war, nachdem die internetrecherche kaum daten über suzanne hergab. dafür kann man aber in ihr acoustic sad core pop album hineinhören. unter dem moniker fairlamb wird suzanne lamb am 15. november ihr debutalbum "people change" herausbringen. im vordergrund steht eine folkorientierte instrumentierung mit akustischer und mandoline. die soundtechnische aufwertung erfährt das produkt dank synthesizer, die aber lediglich für ein dichteres klangbild sowie für einige finessen wie glocken usw. sorgen, sowie das hin und wieder notwendige einschalten der schlagwerkbatterie und einer elektrischen gitarre ("the devil haunts me"). die stimme suzannes ist hell und klar und sehr offen und sie geht geschickt eine symbiose mit manchem der instrumente ein, die ihr zur seite stehen, bspw. mit der e-gitarre in "confession". die songs sind zudem sehr verschieden. hier drängelnd, dort abgehangen. hier dicht produziert, dort lichten und zugänglich. manchmal glaubt man zu hören, dass die richtungsmaxime noch nicht ausgesprochen ist, dass die ideen umgesetzt gehörten. auf teufel komm raus. doch die unbelassenheit und die rohheit manchen tracks macht hier den unterschied zu deutlich glatteren alben. mir gefällt es sehr. und das sage ich nicht nur, damit sich suaznne vielleicht doch noch einmal bei mir meldet. da brauche ich mir wohl keine hoffnungen mehr machen.
people change by fairlamb
the way it goes by fairlamb
confession by fairlamb
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