was kann an einem interview schon sonderlich exklusiv sein? der gegenüber? wir hatten es mit kai lehmann von garda zu tun und das ist ein ganz normaler typ, vielleicht etwas freundlicher und aufgeschlossener als viele andere zeitgenossen. ein musiker dazu, ein auf empfindungen programmierter also, der nach dem rechten ausdruck sucht. die umstände des interviews? auch nicht. wir tauschten uns per email aus, was die kommunikation eher erschwerte. der gegenstand des interviews? jawohl! treffer! quasi direkt aus dem studio heraus wurden unsere (investigativen) fragen beantwortet. im mittelpunkt stand alles wissenswerte rund um die zweite platte der sympathischen gruppe aus dresden. dass wir dabei einige ausgesprochen heiße informationen an land zogen, dürfte klar sein, auch, dass wir sie mit Euch teilen. zuvor aber die wichtigsten daten zu garda für all jene, die noch nicht so mit den dresdnern vertraut sind:
kai lehmann (vocals, gitars) und ronny wunderwald (drums, percussions) starten um 2006 als duo. 2007 erscheint die erste, vielgelobte ep "go on! dance! and explode!". mit "die, technique, die!" wird ein jahr später das debutalbum veröffentlicht. längst sind die beiden offen für den projektgedanken, für die beteiligung von befreundeten musikern, für die befruchtung durch aussenstehende. aus garda wird mehr und das blieb bis heute so.
kai lehmann (vocals, gitars) und ronny wunderwald (drums, percussions) starten um 2006 als duo. 2007 erscheint die erste, vielgelobte ep "go on! dance! and explode!". mit "die, technique, die!" wird ein jahr später das debutalbum veröffentlicht. längst sind die beiden offen für den projektgedanken, für die beteiligung von befreundeten musikern, für die befruchtung durch aussenstehende. aus garda wird mehr und das blieb bis heute so.
das klienicum: hallo kai, Ihr arbeitet am zweiten album. über die studioarbeit habt Ihr immer mal wieder geschrieben, auf facebook konnte man zuweilen via foto und einiger kurzbeiträge an den aufnahmen teilhaben. wer gehört denn aktuell zur stammband, gab es in der jüngeren vergangenheit nennenswerte veränderungen?
kai: wirklich gravierende veränderungen gab es jetzt an sich nicht. es sind nach wie vor die gleichen personen involviert, wobei es bei den aufnahmen an sich da auch noch zuwachs gab mit z.b. ludwig bauer, der uns bei den bläserarrangements unterstützt. ich denke der größte unterschied, speziell auch für uns ist, dass wir uns jetzt nicht mehr als duo sehen, welches von freunden musikalisch unterstützt wird, sondern dass wir uns mittlerweile als eine 6-köpfige band sehen, die stammbesetzung sich sozusagen offiziell verdreifacht hat. das hat einfach damit zu tun, dass wir als band gemeinsam an allen liedern gearbeitet haben. sicherlich liefern ronny und ich immer noch die grundgerüste, aber in jedem einzelnen song stecken so viele ideen von den anderen (neli, lars, frank, karsten), dass dies einfach die logische konsequenz daraus war. den unterschied kann man glaube ich auch auf dem album dann hören.
das klienicum: gibt es einen (arbeits-) titel für das neue album? wann und wo wird es vermutlich erscheinen?
kai: das album wird "a heart of a pro" heissen. das war zu einem auch schon der arbeitstitel, aber ist für uns nach wie vor mehr als treffend für die platte. erscheinen wird sie nun im april 2012, in europa (speziell g-a-s sowie benelux) über unser guten freunde von k&f records (im vertrieb von broken silence) und wir hoffen, dass sie wie schon der vorgänger wiederum in japan via moorworks erhältlich sein wird. aber das ist erstmal noch zukunftsmusik, zu allererst gilt unsere volle aufmerksamkeit den hiesigen breitengraden.
das klienicum: seit wann arbeitet Ihr an dem album, also inkl. des schreibens der ersten songs, früher musikalischer ideen usw. (d.h. über welchen zeitraum wird sich der gesamte schaffensprozess am ende gezogen haben)?
kai: so richtig einen konkreten zeitpunkt würde ich da jetzt prinzipiell erstmal gar nicht nennen wollen, schon auch aus dem grund, dass wir zwei/drei lieder auf der neuen platte auch schon einige zeit im liveset haben. wenn man jedoch einmal nur von den "richtig" neuen songs ausgeht, hat sich ganze schon über 3 jahre hingezogen. wobei man diesen zeitraum auch noch mal unterteilen könnte. 2009, also fast direkt nach der vö. von "die, technique, die" begannen wir im sommer mit dem schreiben. hierfür fuhren wir als das noch damalige stammduo (ronny und ich) auf eine abgelegene alm, ohne wasser und strom, in die alpen. was an sich, wenn man die quantität der songs sieht, ein erfolg war. jedoch schon kurz nach unserer rückkehr stellten wir fest, dass dies alles in eine richtung geht, die wir uns so für das neue album so gar nicht vorstellen konnten/wollten. die ruhe und abgeschiedenheit da oben spiegelte sich auch in den skizzen wieder, tendierte stark zu unserem debüt. dies wiederum hemmte uns, wir wollten nicht noch einmal die gleich platte bringen, nur mit neuen songs. wir wollten mehr experimentieren, musikalisch grenzen verschieben. und so begannen wir, abgesehen von ein paar skizzen, wieder von vorn, was sich teilweise noch mal bis zum sommer diesen jahres hinzog und wir dann endlich zehn lieder hatten, mit denen wir alle dann zufrieden waren. ein/zwei songs haben wir dann sogar auch erst im studio fertiggestellt.
das klienicum: wie beurteilt Ihr den abstand zwischen den beiden alben? ist er zu groß (das debut "die, technique, die" erschien 2008) oder angemessen? was ist in der zwischenzeit alles passiert?
kai: mh, das ist schwierig einzuschätzen. sicherlich sind knapp 3,5 jahre eine lange zeit, die dazwischen liegt. dass es solange dauert, hätten wir so auch nicht erwartet. vielleicht hat uns diese eigene erwartungshaltung, gleich etwas nachzulegen, auch im endeffekt gehemmt. im nachhinein betrachtet, brauchte das neue album diese zeit. wir mögen alle die neuen lieder sehr, es fühlt sich nach der von uns gewollten weiterentwicklung an. nicht desto trotz war es jedoch auch ein schwerer weg dahin, behaftet mit selbstzweifeln und unzufriedenheit, das gefühl am ort stehen zu bleiben, sich nicht zu bewegen. wir mussten uns auch bandintern gehörig damit auseinandersetzen, was wir so vorher nicht kannten, die gewisse unbeschwertheit fehlte. dazu die fragen, wo soll es hin gehen, wie kommen wir dahin? man kann schon sagen, dass es das gefüge in der band auch auf eine art auf die probe stellte. irgendwann haben wir uns dann einfach eine pause verordnet, um den stillstand offensiv entgegen zu treten. wir wollten uns erst wieder zusammensetzen, wenn eine handvoll grobe skizzen/fundamente der songs so weit fertig waren, dass speziell auch ich wirklich damit zufrieden war. diese pause hat mir dann auch einigen druck von den schultern genommen und so konnten sich die lieder in ruhe und zur zufriedenheit entwickeln.
das klienicum: wie weit seid Ihr denn, bereits mit dem gröbsten fertig? wie ist der aktuelle stand?
kai: wir befinden uns jetzt gerade in der letzten woche der aufnahmen, eine letzte vocalsession und eine session für die bläser fehlen noch. ende november/beginn dezember gehen die stücke nach nürnberg zum mischen, was wie schon auf der letzten platte christian ebert (missouri, the green apple sea, the robocop kraus) übernimmt. und mitte dezember steht dann das mastering an, was für diese platte doug van sloun übernehmen wird, der u.a. auch für bright eyes, azure ray oder auch cursive arbeitet.
das klienicum: wie kam es zum kontakt zu jemanden wie doug van sloun, den ich vor allem, neben den von dir erwähnten, mit julie doiron, magnolia electric co., david dondero oder rose melberg verbinde? was hat ihn besonders überzeugt?
kai: der kontakt mit doug kam relativ "einfach" zu stande. sehr gute freunde von mir, talking to turtles, haben im frühjar diesen jahres ihre platte in den usa aufgenommen und u.a. eben auch diese bei doug mastern lassen. da uns das ergebnis sehr gefällt und wir auch glauben, dass er dem sound der neuen platte am ehesten gerecht werden kann, habe ich ihn kontaktiert und angefragt und scheinbar hat es ihm gefallen, da er sehr rasch positiv in bezug auf eine zusammenarbeit äußerte. wie gesagt, es ging also alles erstaunlich einfach.
kai: wirklich gravierende veränderungen gab es jetzt an sich nicht. es sind nach wie vor die gleichen personen involviert, wobei es bei den aufnahmen an sich da auch noch zuwachs gab mit z.b. ludwig bauer, der uns bei den bläserarrangements unterstützt. ich denke der größte unterschied, speziell auch für uns ist, dass wir uns jetzt nicht mehr als duo sehen, welches von freunden musikalisch unterstützt wird, sondern dass wir uns mittlerweile als eine 6-köpfige band sehen, die stammbesetzung sich sozusagen offiziell verdreifacht hat. das hat einfach damit zu tun, dass wir als band gemeinsam an allen liedern gearbeitet haben. sicherlich liefern ronny und ich immer noch die grundgerüste, aber in jedem einzelnen song stecken so viele ideen von den anderen (neli, lars, frank, karsten), dass dies einfach die logische konsequenz daraus war. den unterschied kann man glaube ich auch auf dem album dann hören.
das klienicum: gibt es einen (arbeits-) titel für das neue album? wann und wo wird es vermutlich erscheinen?
kai: das album wird "a heart of a pro" heissen. das war zu einem auch schon der arbeitstitel, aber ist für uns nach wie vor mehr als treffend für die platte. erscheinen wird sie nun im april 2012, in europa (speziell g-a-s sowie benelux) über unser guten freunde von k&f records (im vertrieb von broken silence) und wir hoffen, dass sie wie schon der vorgänger wiederum in japan via moorworks erhältlich sein wird. aber das ist erstmal noch zukunftsmusik, zu allererst gilt unsere volle aufmerksamkeit den hiesigen breitengraden.
das klienicum: seit wann arbeitet Ihr an dem album, also inkl. des schreibens der ersten songs, früher musikalischer ideen usw. (d.h. über welchen zeitraum wird sich der gesamte schaffensprozess am ende gezogen haben)?
kai: so richtig einen konkreten zeitpunkt würde ich da jetzt prinzipiell erstmal gar nicht nennen wollen, schon auch aus dem grund, dass wir zwei/drei lieder auf der neuen platte auch schon einige zeit im liveset haben. wenn man jedoch einmal nur von den "richtig" neuen songs ausgeht, hat sich ganze schon über 3 jahre hingezogen. wobei man diesen zeitraum auch noch mal unterteilen könnte. 2009, also fast direkt nach der vö. von "die, technique, die" begannen wir im sommer mit dem schreiben. hierfür fuhren wir als das noch damalige stammduo (ronny und ich) auf eine abgelegene alm, ohne wasser und strom, in die alpen. was an sich, wenn man die quantität der songs sieht, ein erfolg war. jedoch schon kurz nach unserer rückkehr stellten wir fest, dass dies alles in eine richtung geht, die wir uns so für das neue album so gar nicht vorstellen konnten/wollten. die ruhe und abgeschiedenheit da oben spiegelte sich auch in den skizzen wieder, tendierte stark zu unserem debüt. dies wiederum hemmte uns, wir wollten nicht noch einmal die gleich platte bringen, nur mit neuen songs. wir wollten mehr experimentieren, musikalisch grenzen verschieben. und so begannen wir, abgesehen von ein paar skizzen, wieder von vorn, was sich teilweise noch mal bis zum sommer diesen jahres hinzog und wir dann endlich zehn lieder hatten, mit denen wir alle dann zufrieden waren. ein/zwei songs haben wir dann sogar auch erst im studio fertiggestellt.
das klienicum: wie beurteilt Ihr den abstand zwischen den beiden alben? ist er zu groß (das debut "die, technique, die" erschien 2008) oder angemessen? was ist in der zwischenzeit alles passiert?
kai: mh, das ist schwierig einzuschätzen. sicherlich sind knapp 3,5 jahre eine lange zeit, die dazwischen liegt. dass es solange dauert, hätten wir so auch nicht erwartet. vielleicht hat uns diese eigene erwartungshaltung, gleich etwas nachzulegen, auch im endeffekt gehemmt. im nachhinein betrachtet, brauchte das neue album diese zeit. wir mögen alle die neuen lieder sehr, es fühlt sich nach der von uns gewollten weiterentwicklung an. nicht desto trotz war es jedoch auch ein schwerer weg dahin, behaftet mit selbstzweifeln und unzufriedenheit, das gefühl am ort stehen zu bleiben, sich nicht zu bewegen. wir mussten uns auch bandintern gehörig damit auseinandersetzen, was wir so vorher nicht kannten, die gewisse unbeschwertheit fehlte. dazu die fragen, wo soll es hin gehen, wie kommen wir dahin? man kann schon sagen, dass es das gefüge in der band auch auf eine art auf die probe stellte. irgendwann haben wir uns dann einfach eine pause verordnet, um den stillstand offensiv entgegen zu treten. wir wollten uns erst wieder zusammensetzen, wenn eine handvoll grobe skizzen/fundamente der songs so weit fertig waren, dass speziell auch ich wirklich damit zufrieden war. diese pause hat mir dann auch einigen druck von den schultern genommen und so konnten sich die lieder in ruhe und zur zufriedenheit entwickeln.
das klienicum: wie weit seid Ihr denn, bereits mit dem gröbsten fertig? wie ist der aktuelle stand?
kai: wir befinden uns jetzt gerade in der letzten woche der aufnahmen, eine letzte vocalsession und eine session für die bläser fehlen noch. ende november/beginn dezember gehen die stücke nach nürnberg zum mischen, was wie schon auf der letzten platte christian ebert (missouri, the green apple sea, the robocop kraus) übernimmt. und mitte dezember steht dann das mastering an, was für diese platte doug van sloun übernehmen wird, der u.a. auch für bright eyes, azure ray oder auch cursive arbeitet.
das klienicum: wie kam es zum kontakt zu jemanden wie doug van sloun, den ich vor allem, neben den von dir erwähnten, mit julie doiron, magnolia electric co., david dondero oder rose melberg verbinde? was hat ihn besonders überzeugt?
kai: der kontakt mit doug kam relativ "einfach" zu stande. sehr gute freunde von mir, talking to turtles, haben im frühjar diesen jahres ihre platte in den usa aufgenommen und u.a. eben auch diese bei doug mastern lassen. da uns das ergebnis sehr gefällt und wir auch glauben, dass er dem sound der neuen platte am ehesten gerecht werden kann, habe ich ihn kontaktiert und angefragt und scheinbar hat es ihm gefallen, da er sehr rasch positiv in bezug auf eine zusammenarbeit äußerte. wie gesagt, es ging also alles erstaunlich einfach.
das klienicum: welches studio habt Ihr ausgewählt? warum würdet Ihr es anderen musikern empfehlen?
kai: die studioauswahl hat uns auch eine weile beschäftigt. wir haben überlegt, die aufnahmen ausserhalb dresdens zu machen, also raus aus der heimat. jedoch war uns auch schnell klar, dass das zum einen logistisch schwierig durchzuführen sein wird und zum anderen auch emotional ganz einfach nicht gepasst hätte. da blieb für uns halt nur das problem, einen adäquaten ort zu finden, der es zulässt uns weiterzuentwickeln. durch einen glücklichen umstand kamen wir dann mit ludwig bauer, philipp makolies und uwe pasora in kontakt, ihres zeichen alle drei mitglieder von polarkreis 18 in kontakt. und für beide seiten war die idee, die platte in ihrem studio aufzunehmen, von anfang an sympathisch. schon rein von der zwischenmenschlichen seite aus betrachtet, war dies der beste schritt, den wir machen konnten und auch musikalisch konnte uns nichts besseres passieren. die 3 gaben uns genügend raum unsere ideen zu entwickeln, unterstützten uns aber nicht nur rein technisch sondern waren uns auch im kreativen prozess eine große Hilfe, um zu dem ergebnis zu kommen, welches wir suchten. und so können wir auch schon vor der letzten session sagen, dass uns da nix besseres hätte passieren können.
das klienicum: wie verliefen die aufnahmen, seid Ihr grundsätzlich zufrieden oder gab es ernsthafte probleme, unterbrechungen etc.?
kai: wir sind total zufrieden mit den aufnahmen, wir wollten zwar schon im oktober fertig sein, aber die fülle an ideen hat das ganze noch mal verlängert. auch wenn wir froh sind, wenn die platte im kasten ist, so wird uns doch etwas fehlen. es war/ist eine schöne zeit im studio.
das klienicum: wie muss man sich so einen tag (resp. vor-/nachmittag/abend/nacht) im studio vorstellen? seid Ihr als band gemeinsam am start oder jeweils nur einzelne musiker?
kai: die aufnahmen liefen in verschiedenen sessions ab, so dass nicht immer alle musiker im studio anwesend waren, was aber auch nicht unbedingt notwendig gewesen wäre. von zeit zu zeit haben wir per mail den aktuellen stand umher geschickt und auch uns alle gemeinsam im studio getroffen, um in listening sessions das weitere vorgehen zu diskutieren. ronny und ich haben an vier tagen mit jeweils 10 stunden die basictracks eingespielt und alle anderen haben dann respektive je nach möglichkeiten, die abendstunden oder auch komplette wochenenden genutzt. wichtig war uns, dass niemand aus der band "alleine" im studio ist, sondern haben immer versucht, dass immer jemand mit dabei war. es gab auch tage, an denen auf einmal alle nach und nach im studio eintrafen und wir unerwartet dann doch alle im raum saßen.
das klienicum: habt Ihr gäste ins boot geholt, wenn ja, wer unterstützte Euch durch sein zutun?
kai: wie schon auf der letzten platte sind wieder dabei: markus altmann (bombee, cello) sowie bernd wunderwald und gunther strehlau, beide herren sind gestandene mitglieder des oederaner blasorchesters (erzgebirge) und werden dieses mal durch ludwig bauer (pk18, lestat vermon, woods of birnam) an der trompete unterstützt.
das klienicum: wie finanziert sich das ganze eigentlich? wovon lebt Ihr, während Ihr im studio seid (ein ausholen in sachen scheiß musikindustrie wäre hier treffend. ;))?
kai: im großen und ganzem eigentlich aus dem, was wir auf tour und konzerten zum letzten album einspielen konnten (gagen, gema). somit kann mal also sagen, dass dies ein +/- nullgeschäft ist, das debüt finanziert die aufnahmen zum neuen album. wir leben also nicht von der musik, sondern gehen alle anderen tätigkeiten nach, da ist vom grafiker, über psychologe, handwerker bis zum booker (konzertagentur) und angestellten an der universität alles vertreten. sein geld mit der musik zu verdienen ist zwar sicherlich immer noch als traum in jedem drin, nicht aus finanzieller sondern aus rein kreativer und persönlicher sicht. aber wir sind da auch ganz realistisch, es gehört heutzutage auch schon eine menge glück dazu, dies zu erreichen. aber uns dafür zu verbiegen und charakterliche kompromisse einzugehen, also auf teufel komm raus nach oben zu kommen in dieser branche, das wollen wir auch nicht. wir investieren viel an aufwand und wollen speziell auch mit dem neuen album, den nächsten schritt gehen, jedoch wollen wir uns am ende des tages auch noch im spiegel anschauen können und spass an der sache haben.
das klienicum: wie gehts Euch mit dem ergebnis, wie ist die platte (nach aktuellem stand) geworden? was ist noch zu tun?
kai: wie schon erwähnt, wir befinden uns in den letzten tagen der recordings, gesang und bläser kommen noch. und ich glaube wir können schon hier sagen, dass wir mit dem ergebnis sehr zufrieden sind.
das klienicum: du hattest angedeutet, kai, dass diesmal besonders an der instrumentierung gefeilt wurde, was bedeutete das in der praxis (und wie bitte schön steht es um die texte)?
kai: ganz konkret bedeutet das, weg vom singer/songwriter, hin zum bandsound, stellenweise opulenter, orchestraler und auch in der lautstärke mehr nach vorn, fordernder und direkter. es gibt nach wie vor auch die sehr leisen töne, nur werden die häufiger abgelöst von breiten arrangements. auch steht die akkustikgitarre nicht mehr so sehr im vordergrund, alle anderen instrumente, speziell klavier und die e-git. haben nun einen viel größeren stellenwert, sind mittelpunkt der songs. sie bekommen mehr raum sich zu entfalten. wir haben auch mit verschiedenen sounds und unbewusst auch stilen gearbeitet, die bandbreite ist größer geworden. ich denke, wir konnten dieses mal den livesound mehr auf die platte bringen, sprich der kontrast zwischen sehr leise und den momenten wo es ausbricht, ist extremer, dadurch aber auch facettenreicher. was die texte anbetrifft: die sind auf der neuen platte sehr persönlich, sehr intim und für mich voll mit sehr emotionalen momenten und ich merke schon bei den aufnahmen, dass ich viele sachen davon nicht verarbeitet habe bzw. auch noch gar nicht verstehe. vielleicht sind sie damit eine art selbsttherapie. die texte sind in ihrer sprache drastischer, deutlicher und stellenweise vielleicht auch resignierender, aber erstaunlicherweise finde ich dann doch immer noch etwas hoffnung darin. von einer gewissen ohnmacht gegenüber dingen, die sich innerhalb kürzester zeit, minuten/sekunden verändern können, unerwartet und brutal. sie handeln von liebe und verlust, tod und trauer, vom vermissen und sehnsucht. in den letzten beiden jahren hab ich erfahren müssen, wie eng all diese dinge jeweils zusammenliegen. ich habe menschen verloren, die mir sehr viel bedeutet haben, immer noch bedeuten. eine meiner wichtigsten, engsten personen im leben fehlt mir extrem. das sind alles momente, die prägen. ich könnte eigentlich sagen, dass die letzten jahre sehr schöne zeiten hatten, dass es mir gut ging wie selten, ich war angekommen, sozusagen daheim. doch immer wieder kamen solche rückschläge und diese verluste schweben wie ein dichter nebel über all den positiven sachen. es birgt eine extreme traurigkeit in sich zu wissen, dass man diese menschen/momente/situation in seinem leben hatte, dankbar dafür ist überhaupt solche momente erlebt haben zu dürfen, aber trotzdem weiss, dass diese menschen/momente/situationen wahrscheinlich kaum bzw. teilweise nie wieder kommen werden. das ist eine sache, mit der ich nur schwer umgehen kann und die ich nicht verstehe. die neue platte wird also allein schon rein textlich, ein großer emotionaler brocken werden, von dem ich auch noch nicht weiss, wie ich diesen angehen kann.
das klienicum: danke für deine sehr persönlichen einsichten in bezug auf die texte zur neuen platte. wie gehen deine bandkollegen mit dieser form von intimität um? werden da inhalte auch mal diskutiert oder ist dein seelenleben eh ein offenes geheimnis für sie?
kai: ich kann mit glück behaupten, dass wir innerhalb der band nicht nur musiker sind, die gemeinsam musik machen, sondern uns alle bereits seit über 10 jahren kennen und neben der band dies gleichzeitig der enge freundeskreis ist. von daher weiss der rest der band, schon bevor es texte gibt, wie es um mein innenleben bestellt ist. selbst wenn ich wollte, könnte ich es nicht vor ihnen verbergen. dazu kennen wir uns alle zu genau.
das klienicum: hat sich die band im prozess verändert, wie ist/war der umgang miteinander in der umsetzungsphase der ideen in die praxis?
kai: wie angedeutet, sind wir jetzt sozusagen eine "richtige" band, als die wir ja zuvor stellenweise auch schon fungiert haben. wir hatten stellenweise schon einige kämpfe miteinander auszufechten. wo geht es hin, warum geht es nicht so oder so, usw. da gab es auch schon größere diskussionen und wir mussten uns, glaube ich, als band auch versuchen zu finden, auf den jeweils anderen eingehen, um gemeinsam voranzukommen. wir wussten jedoch bei all diesen sachen immer, auch wenn wir kontrovers über verschiedene sachen geredet haben, dass es immer rein um die musik ging und jeder sie voranbringen wollte. wir sind uns da nie persönliche in die "haare" bekommen. umso schöner ist es jetzt zu sehen, wie begeistert die komplette band ist, was jeder für arbeit da rein gesteckt hat. ich denke, der zusammenhalt innerhalb der band ist durch diesen prozess noch größer geworden, auch wenn der vorher schon großartig war.
das klienicum: wenn du vergleichen müsstest, welchem tier, welcher pflanze, welchem bauwerk käme das album assoziativ am nächsten?
kai: oh schwere frage, als tier vielleicht mit einem gorilla - majestätisch, gejagt, traurig. als pflanze fällt mir da spontan ein edelweiss ein, versteckte schönheit, die man schwerer findet, aber es lohnt danach zu suchen und als bauwerk, wahrscheinlich ein haus an der küste.
das klienicum: gibt es zudem ein referenzwerk in der popgeschichte, bei dem du sagen würdest, so gut, so vergleichbar ist unser neues album, oder in etwa als so großartig würde ich es einschätzen?
kai: das kann ich schwer sagen bzw. würde ich mir vielleicht auch gar nicht anmassen zu vergleichen. ich habe nur das gefühl, auch wenn es natürlich bestimmt anleihen und quervergleiche mit anderen bands gibt, wird das album ziemlich für sich stehen und nur schwer einzuordnen sein und das finde ich am besten daran - man sollte sich auch mit den songs beschäftigen können.
das klienicum: abschließend, wie geht Ihr mit der frage/dem thema um, dass viele alben bereits vor dem release im internet auftauchen? werdet Ihr bzw. die platten- und/oder promofirma besondere vorkehrungen treffen, um dies für Eure neue platte zu vermeiden?
kai: das ist wohl ungefähr so, als würde jemand sein weihnachts-/geburtstagsgeschenk schon eher auspacken, sicher freut er sich auch, aber die großen emotionen sind weg. alles in allem also ziemlich dämlich, das getan zu haben... braucht man nicht. ich gehe mal davon aus, dass unser label da keine großen vorkehrungen treffen wird oder auch braucht. am ende kann man es eh nicht verhindern und sollte dann doch mal eher an die vernunft der leute appellieren, aber das ist auch so ein thema...
das klienicum: vielen dank für deine zeit und die erschöpfenden antworten, kai!
nach diesem ersten einblick in die studioarbeit und dem ausblick aus dem daraus resultierenden ergebnis sind wir hier im klienicum mehr als neugierig auf "a heart of a pro". bis zum april werden wir uns gedulden und uns bspw. mit der feinen scheibe der garda freunde von talking to turtles beschäftigen.
zwei ältere tracks, jeweils vom debut, hänge ich Euch zum anwärmen mit hinten an. viel spaß!
kai: die studioauswahl hat uns auch eine weile beschäftigt. wir haben überlegt, die aufnahmen ausserhalb dresdens zu machen, also raus aus der heimat. jedoch war uns auch schnell klar, dass das zum einen logistisch schwierig durchzuführen sein wird und zum anderen auch emotional ganz einfach nicht gepasst hätte. da blieb für uns halt nur das problem, einen adäquaten ort zu finden, der es zulässt uns weiterzuentwickeln. durch einen glücklichen umstand kamen wir dann mit ludwig bauer, philipp makolies und uwe pasora in kontakt, ihres zeichen alle drei mitglieder von polarkreis 18 in kontakt. und für beide seiten war die idee, die platte in ihrem studio aufzunehmen, von anfang an sympathisch. schon rein von der zwischenmenschlichen seite aus betrachtet, war dies der beste schritt, den wir machen konnten und auch musikalisch konnte uns nichts besseres passieren. die 3 gaben uns genügend raum unsere ideen zu entwickeln, unterstützten uns aber nicht nur rein technisch sondern waren uns auch im kreativen prozess eine große Hilfe, um zu dem ergebnis zu kommen, welches wir suchten. und so können wir auch schon vor der letzten session sagen, dass uns da nix besseres hätte passieren können.
das klienicum: wie verliefen die aufnahmen, seid Ihr grundsätzlich zufrieden oder gab es ernsthafte probleme, unterbrechungen etc.?
kai: wir sind total zufrieden mit den aufnahmen, wir wollten zwar schon im oktober fertig sein, aber die fülle an ideen hat das ganze noch mal verlängert. auch wenn wir froh sind, wenn die platte im kasten ist, so wird uns doch etwas fehlen. es war/ist eine schöne zeit im studio.
das klienicum: wie muss man sich so einen tag (resp. vor-/nachmittag/abend/nacht) im studio vorstellen? seid Ihr als band gemeinsam am start oder jeweils nur einzelne musiker?
kai: die aufnahmen liefen in verschiedenen sessions ab, so dass nicht immer alle musiker im studio anwesend waren, was aber auch nicht unbedingt notwendig gewesen wäre. von zeit zu zeit haben wir per mail den aktuellen stand umher geschickt und auch uns alle gemeinsam im studio getroffen, um in listening sessions das weitere vorgehen zu diskutieren. ronny und ich haben an vier tagen mit jeweils 10 stunden die basictracks eingespielt und alle anderen haben dann respektive je nach möglichkeiten, die abendstunden oder auch komplette wochenenden genutzt. wichtig war uns, dass niemand aus der band "alleine" im studio ist, sondern haben immer versucht, dass immer jemand mit dabei war. es gab auch tage, an denen auf einmal alle nach und nach im studio eintrafen und wir unerwartet dann doch alle im raum saßen.
das klienicum: habt Ihr gäste ins boot geholt, wenn ja, wer unterstützte Euch durch sein zutun?
kai: wie schon auf der letzten platte sind wieder dabei: markus altmann (bombee, cello) sowie bernd wunderwald und gunther strehlau, beide herren sind gestandene mitglieder des oederaner blasorchesters (erzgebirge) und werden dieses mal durch ludwig bauer (pk18, lestat vermon, woods of birnam) an der trompete unterstützt.
das klienicum: wie finanziert sich das ganze eigentlich? wovon lebt Ihr, während Ihr im studio seid (ein ausholen in sachen scheiß musikindustrie wäre hier treffend. ;))?
kai: im großen und ganzem eigentlich aus dem, was wir auf tour und konzerten zum letzten album einspielen konnten (gagen, gema). somit kann mal also sagen, dass dies ein +/- nullgeschäft ist, das debüt finanziert die aufnahmen zum neuen album. wir leben also nicht von der musik, sondern gehen alle anderen tätigkeiten nach, da ist vom grafiker, über psychologe, handwerker bis zum booker (konzertagentur) und angestellten an der universität alles vertreten. sein geld mit der musik zu verdienen ist zwar sicherlich immer noch als traum in jedem drin, nicht aus finanzieller sondern aus rein kreativer und persönlicher sicht. aber wir sind da auch ganz realistisch, es gehört heutzutage auch schon eine menge glück dazu, dies zu erreichen. aber uns dafür zu verbiegen und charakterliche kompromisse einzugehen, also auf teufel komm raus nach oben zu kommen in dieser branche, das wollen wir auch nicht. wir investieren viel an aufwand und wollen speziell auch mit dem neuen album, den nächsten schritt gehen, jedoch wollen wir uns am ende des tages auch noch im spiegel anschauen können und spass an der sache haben.
das klienicum: wie gehts Euch mit dem ergebnis, wie ist die platte (nach aktuellem stand) geworden? was ist noch zu tun?
kai: wie schon erwähnt, wir befinden uns in den letzten tagen der recordings, gesang und bläser kommen noch. und ich glaube wir können schon hier sagen, dass wir mit dem ergebnis sehr zufrieden sind.
das klienicum: du hattest angedeutet, kai, dass diesmal besonders an der instrumentierung gefeilt wurde, was bedeutete das in der praxis (und wie bitte schön steht es um die texte)?
kai: ganz konkret bedeutet das, weg vom singer/songwriter, hin zum bandsound, stellenweise opulenter, orchestraler und auch in der lautstärke mehr nach vorn, fordernder und direkter. es gibt nach wie vor auch die sehr leisen töne, nur werden die häufiger abgelöst von breiten arrangements. auch steht die akkustikgitarre nicht mehr so sehr im vordergrund, alle anderen instrumente, speziell klavier und die e-git. haben nun einen viel größeren stellenwert, sind mittelpunkt der songs. sie bekommen mehr raum sich zu entfalten. wir haben auch mit verschiedenen sounds und unbewusst auch stilen gearbeitet, die bandbreite ist größer geworden. ich denke, wir konnten dieses mal den livesound mehr auf die platte bringen, sprich der kontrast zwischen sehr leise und den momenten wo es ausbricht, ist extremer, dadurch aber auch facettenreicher. was die texte anbetrifft: die sind auf der neuen platte sehr persönlich, sehr intim und für mich voll mit sehr emotionalen momenten und ich merke schon bei den aufnahmen, dass ich viele sachen davon nicht verarbeitet habe bzw. auch noch gar nicht verstehe. vielleicht sind sie damit eine art selbsttherapie. die texte sind in ihrer sprache drastischer, deutlicher und stellenweise vielleicht auch resignierender, aber erstaunlicherweise finde ich dann doch immer noch etwas hoffnung darin. von einer gewissen ohnmacht gegenüber dingen, die sich innerhalb kürzester zeit, minuten/sekunden verändern können, unerwartet und brutal. sie handeln von liebe und verlust, tod und trauer, vom vermissen und sehnsucht. in den letzten beiden jahren hab ich erfahren müssen, wie eng all diese dinge jeweils zusammenliegen. ich habe menschen verloren, die mir sehr viel bedeutet haben, immer noch bedeuten. eine meiner wichtigsten, engsten personen im leben fehlt mir extrem. das sind alles momente, die prägen. ich könnte eigentlich sagen, dass die letzten jahre sehr schöne zeiten hatten, dass es mir gut ging wie selten, ich war angekommen, sozusagen daheim. doch immer wieder kamen solche rückschläge und diese verluste schweben wie ein dichter nebel über all den positiven sachen. es birgt eine extreme traurigkeit in sich zu wissen, dass man diese menschen/momente/situation in seinem leben hatte, dankbar dafür ist überhaupt solche momente erlebt haben zu dürfen, aber trotzdem weiss, dass diese menschen/momente/situationen wahrscheinlich kaum bzw. teilweise nie wieder kommen werden. das ist eine sache, mit der ich nur schwer umgehen kann und die ich nicht verstehe. die neue platte wird also allein schon rein textlich, ein großer emotionaler brocken werden, von dem ich auch noch nicht weiss, wie ich diesen angehen kann.
das klienicum: danke für deine sehr persönlichen einsichten in bezug auf die texte zur neuen platte. wie gehen deine bandkollegen mit dieser form von intimität um? werden da inhalte auch mal diskutiert oder ist dein seelenleben eh ein offenes geheimnis für sie?
kai: ich kann mit glück behaupten, dass wir innerhalb der band nicht nur musiker sind, die gemeinsam musik machen, sondern uns alle bereits seit über 10 jahren kennen und neben der band dies gleichzeitig der enge freundeskreis ist. von daher weiss der rest der band, schon bevor es texte gibt, wie es um mein innenleben bestellt ist. selbst wenn ich wollte, könnte ich es nicht vor ihnen verbergen. dazu kennen wir uns alle zu genau.
das klienicum: hat sich die band im prozess verändert, wie ist/war der umgang miteinander in der umsetzungsphase der ideen in die praxis?
kai: wie angedeutet, sind wir jetzt sozusagen eine "richtige" band, als die wir ja zuvor stellenweise auch schon fungiert haben. wir hatten stellenweise schon einige kämpfe miteinander auszufechten. wo geht es hin, warum geht es nicht so oder so, usw. da gab es auch schon größere diskussionen und wir mussten uns, glaube ich, als band auch versuchen zu finden, auf den jeweils anderen eingehen, um gemeinsam voranzukommen. wir wussten jedoch bei all diesen sachen immer, auch wenn wir kontrovers über verschiedene sachen geredet haben, dass es immer rein um die musik ging und jeder sie voranbringen wollte. wir sind uns da nie persönliche in die "haare" bekommen. umso schöner ist es jetzt zu sehen, wie begeistert die komplette band ist, was jeder für arbeit da rein gesteckt hat. ich denke, der zusammenhalt innerhalb der band ist durch diesen prozess noch größer geworden, auch wenn der vorher schon großartig war.
das klienicum: wenn du vergleichen müsstest, welchem tier, welcher pflanze, welchem bauwerk käme das album assoziativ am nächsten?
kai: oh schwere frage, als tier vielleicht mit einem gorilla - majestätisch, gejagt, traurig. als pflanze fällt mir da spontan ein edelweiss ein, versteckte schönheit, die man schwerer findet, aber es lohnt danach zu suchen und als bauwerk, wahrscheinlich ein haus an der küste.
das klienicum: gibt es zudem ein referenzwerk in der popgeschichte, bei dem du sagen würdest, so gut, so vergleichbar ist unser neues album, oder in etwa als so großartig würde ich es einschätzen?
kai: das kann ich schwer sagen bzw. würde ich mir vielleicht auch gar nicht anmassen zu vergleichen. ich habe nur das gefühl, auch wenn es natürlich bestimmt anleihen und quervergleiche mit anderen bands gibt, wird das album ziemlich für sich stehen und nur schwer einzuordnen sein und das finde ich am besten daran - man sollte sich auch mit den songs beschäftigen können.
das klienicum: abschließend, wie geht Ihr mit der frage/dem thema um, dass viele alben bereits vor dem release im internet auftauchen? werdet Ihr bzw. die platten- und/oder promofirma besondere vorkehrungen treffen, um dies für Eure neue platte zu vermeiden?
kai: das ist wohl ungefähr so, als würde jemand sein weihnachts-/geburtstagsgeschenk schon eher auspacken, sicher freut er sich auch, aber die großen emotionen sind weg. alles in allem also ziemlich dämlich, das getan zu haben... braucht man nicht. ich gehe mal davon aus, dass unser label da keine großen vorkehrungen treffen wird oder auch braucht. am ende kann man es eh nicht verhindern und sollte dann doch mal eher an die vernunft der leute appellieren, aber das ist auch so ein thema...
das klienicum: vielen dank für deine zeit und die erschöpfenden antworten, kai!
nach diesem ersten einblick in die studioarbeit und dem ausblick aus dem daraus resultierenden ergebnis sind wir hier im klienicum mehr als neugierig auf "a heart of a pro". bis zum april werden wir uns gedulden und uns bspw. mit der feinen scheibe der garda freunde von talking to turtles beschäftigen.
zwei ältere tracks, jeweils vom debut, hänge ich Euch zum anwärmen mit hinten an. viel spaß!
garda - frwd reverse stop
garda - this city is ours
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