herrlich unkonventionell präsentieren sich tatties toes, nicht zuletzt der name macht glauben, dass man es hier mit einem kreativen output zu tun haben wird. fügt man die heimatstadt des fidelen vierers glasgow hinzu, erkennt man weitere potentiale. doch tatties toe beschreiten ganz eigene wege. hier nur auf simplen folk abzuzielen, wäre eindeutig zu kurz gedacht. die mixtur, die uns der bunte haufen aus walisern, engländern und basken präsentiert, ist fast grenzenlos. die zügel müssen fest beieinander gehalten werden, damit die chose nicht in raserei gerät. denn galoppiert wird allenthalben. baskische tradition, eine punk infizierte grundlage, rhythmische transparenz, die unterschiedlichsten einflüsse werden, man möchte fast sagen kompensiert. eine wilde schönheit, die auf freie improvisation setzt und doch immer wieder zum schottischen, zu balkananleihen und zur emotionsbesetzten folklore unterschiedlichster kulturen zurückkehrt. im vordergrund die zwischen schwermut und aufgeregtheit tingelnde stimme nerea bellos, die jeglicher theatralik ausdrucksstark vorschub leistet. rafe fitzpatricks violinespiel ergänzt mal schrill und gefetzt, mal voller sentiment und ausholend dringlich. dazu bilden howie reeve und shane connolly ein wenig starres rhythmusgerüst. denn austoben steht auch bei ihnen ganz weit oben auf dem plan.
was sich konzeptionell wüst offeriert, erzeugt einen drive, dem man sich kaum entziehen kann, der nicht zuletzt die füsse in gang bringt und zum tanzen auffordert. der anfang der band allerdings war kleinschrittiger. zunächst wollte man, nachdem man aus unterschiedlichen bands (crackitiy, johnson) zueinander fand, lediglich gemeinsam jammen. in aller gebotenen ruhe entwickelte man bandaffine klangmuster, musste die unterschiedlichen einflüsse adaptieren. der gemeinsame hunger nach neuem, das sich nicht nur aus zufällen ergibt, ist die triebfeder des kreativen vierers.
wenn man interviews von tatties toes liest, hört man immer wieder heraus, dass sie viel wert auf den kollektiven zusammenschluss legen, auf das miteinander. über die d.i.y. attitüde hinaus muss es etwas geben, das bindet. sie befinden sich alle im mittleren erwachsenenalter, haben ein ganzes stück ihres lebens hinter sich und brauchen den stress ewigen knatsches nicht. deshalb findet sich wohl auch das unruhige und strittige moment in der musik, ausleben nennt man das wohl. pickled egg hat das debutalbum "turnip famine" seit september im programm, lasst es Euch nicht entgehen!
tatties toes - lord phunkarwas sich konzeptionell wüst offeriert, erzeugt einen drive, dem man sich kaum entziehen kann, der nicht zuletzt die füsse in gang bringt und zum tanzen auffordert. der anfang der band allerdings war kleinschrittiger. zunächst wollte man, nachdem man aus unterschiedlichen bands (crackitiy, johnson) zueinander fand, lediglich gemeinsam jammen. in aller gebotenen ruhe entwickelte man bandaffine klangmuster, musste die unterschiedlichen einflüsse adaptieren. der gemeinsame hunger nach neuem, das sich nicht nur aus zufällen ergibt, ist die triebfeder des kreativen vierers.
wenn man interviews von tatties toes liest, hört man immer wieder heraus, dass sie viel wert auf den kollektiven zusammenschluss legen, auf das miteinander. über die d.i.y. attitüde hinaus muss es etwas geben, das bindet. sie befinden sich alle im mittleren erwachsenenalter, haben ein ganzes stück ihres lebens hinter sich und brauchen den stress ewigen knatsches nicht. deshalb findet sich wohl auch das unruhige und strittige moment in der musik, ausleben nennt man das wohl. pickled egg hat das debutalbum "turnip famine" seit september im programm, lasst es Euch nicht entgehen!
tatties toes - they're waiting
tatties toes - minneto
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