*****
1. matana roberts – coin coin chapter one: gens de couleur libres
"konzeptionell wie musikalisch auf der höhe der zeit, ein ausbund an formeller wie tonaler schönheit, voller weisheit und emotionaler tiefe" (quelle)
**** - ****1/2
2. bill callahan – apocalypse
3. david thomas broughton – outbreeding
4. mary hampton - folly
****
5. pj harvey – let england shake
6. heypenny – a jillion kicks
heypenny haben mit "a jillion kicks" wegweisendes entworfen. ihnen gelingt es, der folkisierung mit geschwollener brust entgegen zu treten und aus dem chaos der ideen einen eigenen kleinen kosmos zu entwerfen. im wagnis wachsen sie über sich hinaus und zeitigen einen zugleich überbordenden, wie den hörer fesselnden ausbund an kreativität. ein album, das bestand haben wird, weil es der langeweile mit offenen armen entgegentritt (sie umarmt und zerquetscht). (quelle)
7. howth – s/t
"das potential, das den beiden musikern zur verfügung steht, ist in der breite wie qualitativ ausgereizt. beispielgebend hier das sehnsüchtige in bester simon & garfunkel manier intonierte "the cold wind blows". sensibel, emotional, nie ins kitschige abdriftend, im gegenteil voluminös und zugleich frei atmend ausstaffiert. "wight lights" ist ungezügelter schmeichler mit backgroundgesang und flankierendem aufgebot, "david" giebt sich zunächst pastoral, entspringt dieser stimmung allerdings flott klatschend. diese spontanität, ursprünglichkeit, jugendlichkeit, der trotz der adoleszenz heben dieses werk hervor. "timeless squares" glänzt wieder mit diesem endsixties singer songwriter style. das geht so angenehm, so wesensecht ins ohr, dass man sich gar nicht des ohrwurmes erwehrt. wer hier noch von lofi spricht, dem entgeht die klangliche reife, die songwriterische größe, die kreativität in sachen arrangement, instrumentenbeherrschung und gemeinsamen aufspiels. hier trifft die klasse eines liedermachers, der das am stadtleben gebrochensein auszudrücken weiß, auf die präzision eines hellhörigen produzenten und multiinstrumentalisten." (quelle)
8. thurston moore – demolished thoughts
9. meg baird – seasons on earth
"melodische schlenker, "even rain" hat eine festgezurrte schleife, harmoniejuchzer, "share" wuchtet sich ans herz, erinnerungen, "the finder"spielt mit bekanntem, "seasons on earth" hat viel erstaunliches zu bieten. es ist ein album, das zum entdecken geradezu einlädt. es täuscht oberfläche an und hat darunter eine kleine, neue welt zu bieten. das zwanglose und atmosphärisch ausgereifte konzept gründet sich in seiner konsequenz." (quelle)
10. june tabor - ashore
"konzeptionell wie musikalisch auf der höhe der zeit, ein ausbund an formeller wie tonaler schönheit, voller weisheit und emotionaler tiefe" (quelle)
**** - ****1/2
2. bill callahan – apocalypse
3. david thomas broughton – outbreeding
4. mary hampton - folly
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5. pj harvey – let england shake
6. heypenny – a jillion kicks
heypenny haben mit "a jillion kicks" wegweisendes entworfen. ihnen gelingt es, der folkisierung mit geschwollener brust entgegen zu treten und aus dem chaos der ideen einen eigenen kleinen kosmos zu entwerfen. im wagnis wachsen sie über sich hinaus und zeitigen einen zugleich überbordenden, wie den hörer fesselnden ausbund an kreativität. ein album, das bestand haben wird, weil es der langeweile mit offenen armen entgegentritt (sie umarmt und zerquetscht). (quelle)
7. howth – s/t
"das potential, das den beiden musikern zur verfügung steht, ist in der breite wie qualitativ ausgereizt. beispielgebend hier das sehnsüchtige in bester simon & garfunkel manier intonierte "the cold wind blows". sensibel, emotional, nie ins kitschige abdriftend, im gegenteil voluminös und zugleich frei atmend ausstaffiert. "wight lights" ist ungezügelter schmeichler mit backgroundgesang und flankierendem aufgebot, "david" giebt sich zunächst pastoral, entspringt dieser stimmung allerdings flott klatschend. diese spontanität, ursprünglichkeit, jugendlichkeit, der trotz der adoleszenz heben dieses werk hervor. "timeless squares" glänzt wieder mit diesem endsixties singer songwriter style. das geht so angenehm, so wesensecht ins ohr, dass man sich gar nicht des ohrwurmes erwehrt. wer hier noch von lofi spricht, dem entgeht die klangliche reife, die songwriterische größe, die kreativität in sachen arrangement, instrumentenbeherrschung und gemeinsamen aufspiels. hier trifft die klasse eines liedermachers, der das am stadtleben gebrochensein auszudrücken weiß, auf die präzision eines hellhörigen produzenten und multiinstrumentalisten." (quelle)
8. thurston moore – demolished thoughts
9. meg baird – seasons on earth
"melodische schlenker, "even rain" hat eine festgezurrte schleife, harmoniejuchzer, "share" wuchtet sich ans herz, erinnerungen, "the finder"spielt mit bekanntem, "seasons on earth" hat viel erstaunliches zu bieten. es ist ein album, das zum entdecken geradezu einlädt. es täuscht oberfläche an und hat darunter eine kleine, neue welt zu bieten. das zwanglose und atmosphärisch ausgereifte konzept gründet sich in seiner konsequenz." (quelle)
10. june tabor - ashore