das ende des jahres bietet immer wieder gelegenheit, sich auf alben zu besinnen, die im jahreslauf übersehen oder zu wenig beachtet wurden. die späte erkenntnis kommt dann eben gerade noch rechtzeitig, um kurz vor toreschluss darauf aufmerksam zu machen. nun: ein überaus makaberes video sollte ich Euch an den anfang stellen, um auf das neue album von angil and the hiddentracks aufmerksam zu machen:
so, damit dürfte ein guter anfang gemacht sein, gell? wer nun nicht darauf anspringt, also auditiver wie visueller natur, dem kann ich auch nicht weiterhelfen, er sollte nicht weiterlesen. denn ich möchte nachfolgend gern auf das neueste werk "the and" hinweisen. es ist das vorerst letzte in einer erstaunlich langen aufreihung, die mickaël motte, der typ hinter dem angil moniker bisher aufzuzeigen hat. es ist einiges darunter, dass der lesart nach nicht unterschiedlicher zueinander sein kann. die selfreleases aus den früher nullerjahren, die ersten aufnahmen für unique records, dem er bis heute treu geblieben ist, von bedroom romantik über jazz- und hip-hop- inspirierte werke wie "oulipo saliva" aus 2007 zu den folkdurchtränkten popwerken, die so einnehmend, so lustvoll vom ganzen erzählen, von der weltumarmung, vom verstörtsein, von der auflösung und von der liebe. das alles mit einer hingabe, die sich verzehrend gibt und doch einer gewissen kontrolle unterliegt. mit einer stimme, hier belegt, dort rau angeschlagen, dann wieder hell, klar und sehr offen.

6 Kommentare:
Live ist das letzte Stichwort:
http://meinzuhausemeinblog.blogspot.com/2010/06/angil-and-hiddentracks-paris-110610.html
Ich fordere höflich mehr Links ein!
Achso, die Jungs wollen in meinem Wohnzimmer musizieren wurde mir ausgerichtet...
ja, du hast recht!
Super. Diese Produktionsrichtung klingt in meinen Ohren häufig auf unangenehm prätentiöse Weise unprätentiös. Aber hier stimmt alles. Produktion und Songwriting und Arrangement. Und dann noch die feine Frau Breut. Da les ich mir gleich noch den Kram bei Herrn Peel durch.
dann haben wir ja ganze arbeit geleistet. :) nee, im ernst, gerade diese sinnvolle verlinkung verführt doch den leser offenbar zu mehr. wenn das nicht dem künstler zugute kommt. und irgendwann sitzen wir dann alle bei oliver im wohnzimmer.
"Irgendwann sitzen wir dann alle bei Oliver im Wohnzimmer" - Gerne, ich bin ein geselliger Mensch! Wir müssen dann wohl demnächst anbauen...
hier sind übrigens auch die ersten planungen für wohnzimmerkonzerte gemacht. konkretes demnächst!
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