irre, irre, irre. ich bin hin und weg von diesem jungen menschen namens tamara lindeman. die stimme, die ausdruckskraft, das weise und unscheinbar schillernde, transparente wesen. ich hätte es früher kennen können, denn mit "the line" hat tamara im bandoutfit the weather station 2009 ein erstes album eingespielt. das echo auf den kargen appalachen folk war gemeinhin wohl. das sollte sich auch zukünftig nicht ändern, nämlich wenn im august auf you've changed records der zweitling erscheinen wird. "all of it was mine" kommt am 16. des sonnenmonats im labeltypischen gewand. wenn the weather station gern mit bon iver verglichen wird, dann wollte ich dem vielmehr hinzufügen. natürlich ist die art und weise eine ähnliche, wie man sich dem lied an sich nähert, seine essenz freizulegen sucht. aber vielleicht ist es auch nur ein ding der zeit, dass man parallelen im vertrauten folk zu suchen pflegt. ich höre joni mitchell. der erzählende anstrich, die muntere beweglichkeit der stimme, das fröhlich forcierte picking. das warme timbre, die lichten höhen, lindeman hat alles, was mich schwindeln macht. dazu das raue und statische moment der über die zeiten geretteten folklore. die gewänder können verschieden sein, solo, mit bandkollegen, am ende bleibt etwas zeitlos schönes.
das neue album zierte sich jedoch etwas. gelang auf dem ersten alles irgendwie spielerisch, verdichtete sich wie von selbst, wollten die neuen lieder nicht sofort in szene gesetzt werden. vielleicht wollte tamara aber auch zu viel. erst mit der hilfe von daniel romano gelang es, das wesentliche frei zu spielen, die erwartungen abzulegen und neue hoffnungen zu hegen. erst als sich lindeman vom druck und den persönlichen ambitionen befreit hatte, liefen auch die aufnahmen. also, bitte, probieren!
the weather station - everything i sawdas neue album zierte sich jedoch etwas. gelang auf dem ersten alles irgendwie spielerisch, verdichtete sich wie von selbst, wollten die neuen lieder nicht sofort in szene gesetzt werden. vielleicht wollte tamara aber auch zu viel. erst mit der hilfe von daniel romano gelang es, das wesentliche frei zu spielen, die erwartungen abzulegen und neue hoffnungen zu hegen. erst als sich lindeman vom druck und den persönlichen ambitionen befreit hatte, liefen auch die aufnahmen. also, bitte, probieren!
the weather station - march
1 Kommentar:
Irre, in der Tat! Bin ich jetzt erst drauf gestoßen, aber das Archiv des Klienicums ist einfach Gold wert. Danke noch mal für den feinen Tip!
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