kelly latimore stammt aus den berkshires von massachusetts und wuchs später im chicagoer umland auf. doch erst als er in greenville, illinois angekommen war, begann er auch mit dem musizieren. er musste wohl erst in die passende umgebung kommen, um sich daran zu machen, seine songs aus gitarren-, banjo-, mandoline-, piano- und harmonicaaufnahmen zusammenzusetzen. apropos umgebung. mittlerweile lebt er, wenn ich es richtig recherchiert habe, in athens, wo er sich einer christlichen gemeinschaft angeschlossen hat, die nicht nur miteinander lebt, sondern auch arbeitet, das feld bearbeitet. so gibt es fotos von kelly in gummistiefeln, wie er tief über den acker gebeugt schuftet. doch seine leidenschaft gehört dem musizieren. das gebiert sich seelenvoll, als er riefe er sämtliche verfügbaren gottheiten an, eine mischung aus bon ivers justin vernon und elliott smith. sein gitarrespiel ist drangvoll, kräftig und ausdruck seines unruhigen geistes, seines bewegten lebens. darüber huschen immer wieder gern soundwaben, die nebelschlieren gleich, wie eine novembertrübnis für gedeckte farben sorgen. "take, bless, break, give" hieß seine letzte ep, für den 07. mai ist ein neues album geplant: "ode to ken senior's saunterings". der junge mann hat aber bereits eine menge mehr hinterlassen, wie sich auf seiner cllct seite nachvollziehen lässt. auf bandcamp wird man in den neuen longplayer sicher bald hineinhören können.
kelly latimore - john muir's dream (from: "songs and the local birds", 2009) kelly latimore - nighthawks (from: "songs and the local birds", 2009)
kelly latimore - words made flash (from "take, bless, break, give", 2010)
kelly latimore - down by the riverside (from: "winged sparks of fire", 2009)
kelly latimore - blood (from: "i see now", 2006)
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