die rundumdaten und querverweise sind schnell aufgeführt. veranstalter waren die rührigen studenten von innen.außen.raum e.v., die das neunte wohnzimmerkonzert in diesem jahr organisierten, als location hielt der club d in der thalkirchener straße her. künstler: israel nash gripka. der wuchtige typ aus der nähe von new york hatte bereits mit seinen drei mitstreitern begonnen, da suchten wir noch einen parkplatz rund um die schlachthofmeile. doch die stahltreppe im hinterhof konnte bald geentert werden und zur überraschung fanden wir uns alsbald in einer überaus wohligen atmosphäre wieder. holzbalken durchzogen den in die breite gezogenen raum, gedämpftes licht, verstreute zuhörer in bequemem mobiliar. trefflichen stehplatz gesucht und schon konnte abgetaucht werden in den americana sound, der wie frische orangen aus der saftpresse aus der slide und der akustischen tropfte, begleitet von bass und übersichtlicher drumsektion. vorgestellt wurde vornehmlich das aktuelle album "barn doos and concrete floors", das wahrlich einige highlights zu bieten hat. "baltimore" mit seinen mundharmonika einlagen, den bottleneck einschüssen, der passageren bridge, die, in die länge gezogen, genussvoll landschaftsbilder vorbeiziehen ließ, oder "louisiana" mit seinem kraftvollen angang, da gripkas stimme zur vollen entfaltung in ungeahnte gefilde vorstösst (live klingt diese im übrigen wesentlich entspannter, reifer, klarer als auf tonträger), oder das wunderschöne "four winds", dem flügel wachsen dank stilisierter saitenspielerei und einem sänger, dem man die inbrunst ohne mit der wimper zu zucken abnimmt.
er schließt die augen, beugt sich weit über die gitarre, lehnt sich auf dem barhocker wieder gefährlich weit zurück, versteigt sich im lied gemeinsam mit der akrobatik, die sein kompagnon an der slide vollführt. "fool's gold" ist countryrocker par excellence ("give me love like a cannonball"), "sunset, regret" stimmungsvoller schleicher, "goodbye ghost" verstiegener liebesappell, und dass das gut einstündige konzert in der zugabe mit neil youngs "like a hurricane" abgeschlossen wird, war mir ganz persönlich zum gefallen. eine tolle version, die die vier kreierten.
überhaupt eine gelungene veranstaltung, die ein paar mehr zuschauer verdient hätte. die knapp fünfzig anwesenden verteilten sich recht lose im raum. dennoch einen herzlichen dank an die verantwortlichen!
überhaupt eine gelungene veranstaltung, die ein paar mehr zuschauer verdient hätte. die knapp fünfzig anwesenden verteilten sich recht lose im raum. dennoch einen herzlichen dank an die verantwortlichen!
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