damit, dass frontier ruckus nicht mehr ganz so feste zu quite scientific halten, endet noch lange nicht unser interesse am rührigen label aus michigan. mit cotton jones, lightning love, mit city center oder chris bathgate haben sie noch einige andere eisen im feuer. und zudem gibt es auch noch drunken barn dance, diesen aufgeweckten fünfer um scott sellwood, den man zunächst vor allem von seiner arbeit bei saturday looks good to me kennt. aber hier vereint er eben scott deroche, jim roll, greg mcintosh und ryan howard um sich, um eine euphorische folkrock expedition zu versuchen. das ist musik aus ihrer mitte heraus, die sich dicht und gewollt, wenig spröde und doch argumentativ gibt, die sich nicht beweisen muss, auf ihre ungezwungene weise aber befreit klingt. die fünf menschen aus ann arbor unterlegen dies mit der tatsache, dass sie für ihr neues album "grey buried" (ist bereits seit einigen tagen zu haben) gerade mal 17 stunden aufnahmesession benötigten. viel weniger geht kaum. und viel mehr kann man dafür nicht erhalten. launiger rock, abgestimmter folk, griffiger gesang, der bei aller emotionalität nach empathie verlangt. mit ihrem zweiten album gelingt drunken barn dance somit nicht nur ein schritt zu einem größeren auftritt, im sinne von satterer instrumentierung, sondern vor allem auch hin zu einem stimmigeren songwriting. da sind wir vielleicht bei guided by voices oder the hold steady, um etwas aktuelleres ins feld zu führen. in jedem fall macht es wirklich spaß, diesen jungs beim musizieren zuzuhören und zu sehen, wie unten stehendes video beweisen sollte.
drunken barn dance - a winter's tale (from: "grey buried")drunken barn dance - seagulls (no fantasies) (fading bones) (from "drunken barn dance")
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen