matamore. auch so eine kleine liebe von mir. bringen alle naselang ein album heraus. noch nie was schlechtes darunter. meine empfehlungen könnte ich hier blind anlegen. will ich aber nicht und so kontrollierte ich auch das aktuelle werk für Euch vor. so. macht Euch deshalb aber keine gedanken, ich tue das gern. sehr. castus heißt die hier vorgestellte band. der sound des belgischen dreiers ist irre. völlig aufs instrumentale verlegt, agieren die musiker auf so versonnene weise kalkuliert und mit drive. ständig erinnert man die gegensätzlichkeit der unterfangungen. cedric castus ist der initiator, seines zeichens auch in den besetzungen von v.o., raymondo und a caballo soy unterwegs. nachdem er dort eine eher, und dies sei mit aller nur möglichen vorsichtigkeit formuliert, zurückhaltene rolle spielte, beschloss er anfang 2010, freunde ins boot zu holen, um seine auf der gitarre entworfenen miniaturen "satter" in die tat umzusetzen. auch jene sind alte bekannte des labels, denn es traten an: boris gronemberger (v.o., raymondo, a caballo soy) am schlagzeug und frédéric renaux (o.v.) am bass. daneben aurelie muller, catherine de biasio und francois gustin. was sich nach großer mannschaft anhört, erhält auf dem tonträger eine flirrend klare weitsicht, ein frei atmendes soundbild. es ist verspielt und hoch aufgelöst. und doch lädt es zu kontemplativen minuten ein. irre schön!
castus - bossacastus - madona
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