dem aussehen nach bewegen sich die futurebirds zwischen megafaun und frontier ruckus. was die musik angeht, sind sie etwas aufgedrehter, da suchen sie die ecke und ein zuhause bei the felice brothers, o'death und ähnlichem kaliber. rockig, staubiger folk 'n' roll, der nicht halt macht vor psychedelischen spitzen, vor quergesang und rockigem verschleiss all dessen, was herhalten muss, um darauf musik zu machen. auf autumn tone erschien ende juli ihr debut "hampton's lullaby" als nachfolger ihres erstlings, einer selftitled ep (2009). die sechsköpfige mischpoke aus athens bastelt einen über alle maßen herrlichen sound, der dich das kornfeld freiwillig aufrichten lässt, denn die jungs treten zum konzert im freien mit ganz großen boxen auf den ganz großen bulldogs an. nicht wegen des lärms, nur wegen des ausmaßes, des platzanspruchs, dem jeder für sich auf seine weise gerecht werden muss. wie man überhaupt dieser truppe alles abnimmt, was nur im geringsten nach freiheit, sehnsucht und heimatliebe klingt. dabei singen sie viel lieber zu ehren william faulkners und sehen sich in der tradition eines david berman, seines zeichens vorstand der silver jews. ich liebe die futurebirds am meisten, wenn sie ihre slide stabilisieren und dem hall entgegen singen, wenn die rhythmik eine festigkeit hat, die vertrauen stiftet, wenn der refrain freundschaftsbekundungen hervorruft. hört "johnny utah" und Ihr wisst, wovon ich spreche. dann führt man son volt, uncle tupelo ins feld und verschönert sie mit dem rauen twang von my morning jacket und filetiert crazy horse und die stray gators. hä? kriegt Ihr ne ahnung, mit was für einer band wir es hier zu tun haben? die scheibe habe ich mittlerweile auf dauerrotation. wann habe ich das das letzte mal geschrieben? naja, manche werden meinen, ich würde auch gern vetiver, magnolia electric co. und so weiter hören...
futurebirds - happy animalsfuturebirds - johnny utah
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