dass damien jurado hervorragende alben abgibt, steht außer frage. erst vor knapp zwei jahren überzeugte er mit "maraqopa", dem "saint bartlett" nachfolger. wir schrieben u.a.. "seine songs sind stille wunder. miniaturen, die sich auf das wesentliche beschränken. eine melodie, ein lyrisches raunen, umweht vom odem der düsternen leichtigkeit eines freigeists." deshalb gut nachvollziehbar die fast abschließenden worte: "vielleicht hat die musik etwas cinematographisches, doch sie legt sich nicht fest. zeigt sich hier orientiert, dort wieder unaufgeräumt, irrend. hier klar und eindeutig, dort redundant. hier brüderlich, dort egoman. mal verspielt, mal simplifiziert. tausend gesichter, die kaum zu diesem vierschrötigen kerl passen wollen. doch. doch, das ist alles damien jurado."
mit "brothers and sisters of the eternal son" (17. januar, secretly canadian) geht der stets zu wenig beachtete künstler nun konsequent seinen weg weiter. ein wenig mehr echoisiertes, etwas mehr flächige psychedelika, synthetisierung, wo sich weitläufige gedanken ansonsten an viel zu fader kulisse die schädel einschlügen. dabei hat alles seinen grund, sein fundament. die songwriterischen qualitäten jurados sind eh unbenommen. mit richard swift vollendete der amerikaner sein elftes werk und das dritte dieser potenten zusammenarbeit. abzutauchen gilt es in einen ganz eigenen kosmos, der nun auch die weite aufzeigt, die ihn längst auszeichnet.
damien jurado hält auf der tour zum album auch in hiesigen konzerttempeln einzug und sollte von Euch mit besuchen belohnt werden. dass es sich lohnt...
20.02.2014 Hamburg, Kampnagel
22.02.2014 Berlin, Heimathafen Neukölln
23.02.2014 Köln, Gebäude 9
25.02.2014 München, Milla
support bei allen shows: courtney marie andrews
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