photo by henry diltz
"fortieth floor" erschien im mai des vergangenen jahres. kein jahr später legen the dwells nach. der zweitling, auf "don't ever leave me like you do" getauft, wird genau am 30. märz unters volk gebracht. eine punktladung, wie man es auch dreht und wendet. denn das werden zumindest all jene behaupten, die dieses werk zu hören bekommen.
der sämige, harmonieschwere sound ist eine pure freude. leicht knödelig kommt hier die countryfizierte note des duos aus page califano und matthew bean daher. es sind die beiden stimmen, wie sie zueinander und miteinander wirken, die das alleinstellungsmerkmal von the dwells ausmachen. der "queensberry shuffle", beispielgebend für das neue album, offeriert sich forciert und manierlich genretreu, doch die stimmen bringen ihn in bewegung und verleihen ihm eine hochheilige färbung. in ähnlichem glanze muss auch die erste begegnung der beiden protagonisten geschehen sein. es wird sich sicher eine mythenumrankte geschichte in der bostoner musikszene erzählt, aus der die beiden mit einem lichtkranz um die köpfe hervorgehen. the dwells haben sie sich genannt und legen mit einer art neo americana oder auch cosmic folk vor, der sich nicht zuletzt an größen wie gram parsons oder elliott smith orientiert. aus ihrem ersling lege ich Euch noch zwei tracks anheim. sie verdeutlichen nicht nur, dass die frühen gehversuche ausgezeichnet waren, sondern auch, dass der heutige sound verdichtet wurde und die kompositionen zwingender wurden. ein schritt in die richtige richtung.
4 Kommentare:
Das liest sich vielversprechend.
Anhören kann ich die Stücke allerdings erst daheim.
P.aus B.
bin auf dein urteil gespannt.
Erster Gedanke war: Kings of Convenience!
Die beiden singen sehr schön zusammen, mit Band aufzunehmen ist ebenfalls sehr gut. Den Bandeinsatz auf dem neuen Song empfinde ich aber etwas unsensibel, fast polterig.
Trotzdem werde ich mir die LP ins Osternest legen.
P. aus B.
Mir gefallen die älteren Aufnahmen auch besser. Guter Tipp natürlich...
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