bo'weavil records hatte es einst so wunderbar formuliert: wenn man die musik von harappian night recordings hört, meint man, dass es sich um eine collage "of field-recordings from a varied cast of inhabitants from the non-industrialised parts of the world" handle. dies sei der tiefe, der authenzität und der lebendigkeit der aufnahmen geschuldet. doch die sounds sind vollständig von einem mann erzeugt und gesammelt. syed kamran ali, der ein instinktives gefühl für die umsetzung scheinbar unvereinbarer klänge besitzt und zugleich eine kühne respektlosigkeit bei der nutzung jedweden instruments oder objekts, aus welchem winkel der welt auch immer. weiter heißt es: "the real miracle however is that his attention-defecit scatter-gun one-take approach so often works. it’s an anarchic buzz of ideas constantly usurping each other. duelling ouds, whirling mizmars, screeching jouhikkos, tapping finger harps, rumbling monosynths, groaning harmoniums, a fist full of khene, talking gamelan lila derdeba popping giving a bent backed dante's ring hell or like an egyptian civilian army shitting on eden's skull, or a cuban guerilla force stepping on eisenhower's throat emptying their glorious bladders on his face. and you can dance to it, tuareg style". mit "the glorious gongs of hainuwele" hatte der unter dem moniker harappian night recordings agierende dereinst (2009) ein erstes album herausgebracht. es folgten "non-euclidean elucidation of shamanic ecstacies" auf ikuisuus (2009) sowie "tabassum" auf winebox press (2010). nicht zu vergessen der split release mit kommissar hjuler "karawane/6 reviews in psychopathic alchemy" auf shamanic trance (2010) und "chudail kay chutar" aus 2011 auf krayon recordings.
singing knives hält nun den nächsten tonträger parat. es handelt sich bei "shama/parwana" um einen 44-minütigen kassettenrelease, der im februar veröffentlicht wurde. die diversität dieser aufnahmen sollte allein durch dden ersten track verdeutlich werden. in weit zurückliegende jahrhunderte geschleudert, sieht sich der hörer gleichermaßen fremden kulturen und verbalisierungen gegenüber. der sheffielder künstler fordert das selbstverständnis heraus und drängt in das innerste selbst. der aus indien bzw. pakistan stammende syed kamran ali ist ein magier und Ihr solltet Euch seiner nicht vorenthalten.
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