ganz frisch auf root strata erschienen ist dieses werk zur kontemplation: "of psalms". es stellt nicht mehr und nicht weniger als das debut von marielle jakobsons und gregg kowalsky dar. beide kennt man bereits aus anderen formationen, hier schaffte sich marielle mit myrmyr oder darwinsbitch, dort gregg mit seinen tape chants. gemeinsam gründeten sie nun date palms, eine musikalische ergründungsmaschine der langsamkeit, des steten stroms von notenreihungen und einer suche nach anschluss. das sphärische moment spielt eine rolle, wobei es hier weniger träumerisch und wabernd zugeht, als das das innehalten mehr ausspielt, als effekte an trümpfen bereithalten könnten. jakobsons und kowalsky agieren zwar miteinander, dennoch ist der klangraum kaum gefüllt. eine weiche basswelle, einige keyboard sentenzen, die suche einer e- gitarre. im zusammenspiel, mehr noch im aufeinandertreffen ergibt sich jedoch ein einwandfreies stimmungsbild. drone, ambient, manchmal schiebt sich die helle farbe einer flöte dazwischen, wie sie im dub gern verwendung findet. distortions, die weniger einreissen, als dass sie sich fügen. das duo aus oakland schafft es, dass sich trotz sedativer schälungen eine wachheit einstellt, die sich bereitet auf die immer neuen tonfolgen. es gibt kein sich beruhen auf, sondern nur eine stete veränderung, eine immer wieder neu formierte anpassung, eine metamorphose des einzelnen stücks. phrasierungen auf einer violine, präzise harfen andeutungen, ausbalanciert, ätherisch und erden zugleich. auf lp und 500 stück limitiert.
date palms - psalm 7date palms - psalm 5
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