mensch, da hat sich two gallants mann adam haworth stephens aber einiges vorgenommen. schon der anfang von "second mind" zielt auf das harmoniemonster. die einleitende elektrische schlufft die melodieline in die mitte, die glitschige spur ließe selbst das garstigste vieh ins schwanken kommen. aber he, keine panik, dem kitsch wird nicht nur das leicht angequietschte, prägnante und dennoch zugewandte gesangsorgan vorangestellt, sondern eine sehr ausgewogene instrumentelle begleitung. das klingt vielfach oldschool, verleiht den persönlichen songs stephens aber einen standhaften charakter. schon mit dem zweiten appetithappen aus dem am 28. september auf saddle creek erschienenen "we live on cliffs" beweist der kühle bursche humor, das hübbelnde stück "the cities that you've burned" geht unter die fußsohlen. wer stephens dann auch noch live zu hören resp. sehen bekommt, dem wird die ihm zugeschriebene nähe zu alten helden wie dylan, young und co. nicht allzu verwegen erscheinen. innigkeit und ein ansinnen, variantenreichtum und arrangements, die jederzeit auf der höhe sind. da muss man aber flott auch von der ihm zugeteilten unterstützung sprechen. nicht nur, dass grammy award produzent joe chiccarelli seine finger im spiel hatte, nein, auch solche größen wie bo koster von my morning jacket, joey waronker, andy cabic von vetiver, cody votolato (blood brothers, jaguar love) und viele mehr haben beiträge geleistet. eine runde sache, wie ich meine. daytrotter session hier.
adam haworth stephens - second mindadam haworth stephens - going to germany (live)
adam haworth stephens - your weight (live)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen