amble down. wieder amble down. mit meridene haben sie ein zugpferd, von dem andere companies nur träumen können. das label hatte ich hier vorgestellt, die band und ihr neues werk hier angekündigt. der nachfolger von "you're not pretty, you're worse" hört auf "something like blood" und was sich hier martialisch geriert, war vielleicht gar nicht so beabsichtigt und doch setzt sich der zweitling schließlich mit der paranoia und den ängsten einer nation in zeiten wirtschaftlicher wie kultureller krisen auseinander. und als sei dies nicht genugt, legt die truppe um sänger trevor ives auch musikalisch nach. das drumming brillant austariert, die schwebesounds der keyboards willig und das herzhafte der gitarren eindeutig. ein gesamtbild, das letztlich vollendet wird von diesem vollmundig abgerundeten gesang, der die geschlechter überwindet und doch so erdig und mit allem verbunden klingt, was das leben zu einer brutstätte der liebe und der gemeinsamkeit macht. trevor ist meridene. wer nun meint, dass sich die musik konstant auf einer popline abspielen würde, der irrt. rockige klänge spielen in der analyse ebenfalls eine rolle. aber es geht um mehr. die entscheidungen über zugeständnisse, über das wohl und wehe eines tracks, lassen sich qua intelligentem zusammenspiel, arrangements, harmonien und ideenvielfalt fällen. energiegeladen, hook- befeuert und an melodien gelegt, die ihrer ernsten und weniger ernsten themen habhaft werden. aufgenommen wurde das werk im april base, dem studio von bon iver, produziert hat brian moen und das mastering übernahm t.w. walsh. alles bekannte namen, so dass von einer ernsthaften einbindung in die lokale szene die rede sein kann. mit einem augenzwinkern. denn die qualität bringt diese band allemal mit. zuhören und abfeiern mit meridene, den schwergewichten aus eau claire, wisconsin.
meridene - parade of fools (from: "something like blood", 2010)meridene - gone, baby gone (from: "something like blood", 2010)
meridene - stay alive (from: "you're not pretty, you're worse", 2008)
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