darf ich vorstellen? daphne oram. die lady, die aussieht, als würde sie aus den frühen siebzigern heraus fotografiert, wurde aus den frühen siebzigern heraus fotografiert. ungefähr auf diesen zeitraum ist das obige polaroid zu datieren. geboren wurde die britin aber bereits 1925, sie verstarb 78 jahre darauf und war zwischendurch die pionierin in sachen elektronischer musik, zumindest britischer experimenteller musik. nicht zuletzt sie war es, die die sogenannte oramics technik bzw. the oramics machine zur erzeugung elektronischer sounds erfand (siehe auch hier). man spricht in diesem zusammenhang von der ersten neuen form der klangsynthese. der 'daphne oram trust' formuliert: "not only is this one of the earliest forms of electronic sound synthesis, it is noteworthy for being audiovisual in nature – i.e. the composer draws onto a synchronised set of ten 35mm film strips which overlay a series of photo-electric cells, generating electrical charges to control amplitude, timbre, frequency and duration. this system was a key part of early bbc radiophonic workshop practice."
die betreiber des musikblogs was ist das haben ein gleichnamiges label, auf dem sie mitte märz ein kleines tape veröffentlichen werden, das einige audiopretiosen daphne orams preisgeben wird. diese basieren auf einem sehr melodischen teil der "birds of parralax" suite, welche in verschiedenen varianten bearbeitet wurden. die entstehungszeit wird auf 1972/73 geschätzt, geplant waren die aufnahmen zur untermalung des ballets "xallaraparallax". 150 stück der veröffentlichung werden aufgelegt, wer interesse an dieser historischen aufnahme hat, sollte sich also beeilen. Ihr bekommt sie hier. und dass diese klänge etwas ganz besonderes sind, werdet Ihr der nachfolgenden nummer entnehmen können. wie von einem fremden planeten her pulsieren die sounds herüber. technoide anleihen, ja?
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