wenn er nicht gerade sounds für sein cuisine projekt sammelt, er sucht dabei nach dem besten, was sich in sachen ambient, drone, experimental oder noise auf bandcamp finden lässt, veröffentlicht john doak unter den monikern sun bzw. fonatine eigene klangwerke. mit inner ocean records hat doak einen ansprechenden partner für seinen aktuellen ausstoss gefunden, brüder im geiste, wenn man so will, die bereits mit heidi harris oder cory zaradur oder lcoma und anderen mehr erstaunliche künstler an den start brachten. john doak, der aus bristol stammt, veröffentlichte am 09. januar ein auf ep länge gestutztes werk, welches fünf tracks enthält: merge / comatose / weirdo haze / dorset ritual / midsummer drift. wir finden darauf ambiente texturen, ein stilisiertes meeresrauschen, einen warm geduschten drone, ein waberndes klingen, ein opernhaftes gerieren des melodie suchenden chords. der aus bristol stammende künstler entert die aufmerksamkeit der hörer mit widerhaken, von denen immer wieder leicht angepasste redundanzen tropfen. die sprühnebel gehen hernieder wie ein blütenmeer, wenn die kirschen bereits reif sind. bilder entstehen vor dem inneren auge, die in ihrer sanftheit und willkommenheit dem cover dieses releases ähnel mögen. es ist ein in die seele schauen wie durch milchglasfenster. schatten sind sichtbar, bewegungen. ahnungen hinterlassend. wenn sich ein wenig licht aus dem hintergrund dazugesellt, wird die szenerie in ihrer unergründbarkeit nur noch schön. wer sich darauf einlässt, wird neuen welten etwas näher gebracht.
fontaine - comatose by inner ocean
fontaine - dorset ritual by inner ocean
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