photo by jin zhu
aus sleeptalks hervorgegangen firmiert die in san francisco angesiedelte band fast mit dem selben personal unter li xi. mit an bord sind also maryann tran, verantwortlich für den saumseligen gesang, vibraphon und einige soundflächen, hervorgerufen aus dem keyboardarsenal, james vernon, der die verheißungsvollen gitarrenspuren ins rennen wirft (inklusive der bedienung seiner stimme und zusätzlicher synthies), will cline, der bassverantwortliche, und schließlich wird das trio ergänzt um dennis galway, der sich der drums, der perkussion annimmt. seit anfang 2011 operiert die truppe an einer dreampopversion, die charmanter nicht in die gehörgänge getrieben werden könnte. etwas verhuscht, jedoch deutlich von einer melodie abhebend, die sich von jeglicher garnierung frei zeigen könnte. doch sie wird umworben, umhegt und mit komplexen arrangements ausgestattet. die lustvolle popsause erhält experimentelle einschläge, die mehr zur psychedelia tendieren als zu verworrenem. auch druckvolles entspringt dem vierer. gerade die aktuelle 7", welche am 15. januar auf 20 sided records erscheinen wird, dokumentiert aufs vortrefflichste die wandlungsfähigkeit und das hohe maß an kreativität von li xi. drei tracks enthält die veröffentlichung namens "macro garden". damit ist auch bereits der opener benannt, der electronica forciert einen wimmelnden, unaufgeräumten eindruck hinterlässt, sich an einem orgelfaden aufhängen lässt und von prägnanten beats unterminiert wird. "red spells" ist schwebepop, wie er besinnlicher und zugleich akzentuierter und ausgewogener gespielt nicht daherkommen könnte. mit "lonely sun" hat die band am ende gar einen kleinen hit aufzubieten. doch hört selbst und seid fortan neugierig, was da noch auf uns zukommen mag. man munkelt, li xi arbeiten an einem album.
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