so auf den ersten schwung wollte mir der name nicht aufs papier springen. bei melaena cadiz stolperte ich etwas. bekannt war sie da aber längst. schon 2010 konnte sie dem interessierten vor die füsse fallen, als sie ihr debüt zum besten gab. die in michigan geborene künstlerin veröffentlichte "rattle the windows" und ward fortan im referenzkatalog der alela dianes, der mariee sioux' und all jener frauen, so hatte es unser guter geist von slowcoustic einst ausgedrückt, "who not only have great voices and enchanting music but just have an aura about them." mit "deep below heaven" zeichnet sich ein neuer release am horizont ab, der im mai auf wild kindness records veröffentlicht werden soll.
der titel des albums entstammt einer kurzgeschichte aus sam shephards "motel chronicles" über einen mann bei einem motorradunfall. als er von seiner kawasaki fällt, hat er das gefühl "of being deep below heaven. the wetness of flesh. metal ripping. people helplessly apart."
diese vorstellung drang so tief, dass sich cadiz die auf der erde schwärmenden menschen phantasierte mit ihren wünschen und niederlagen, mit ihrer liebe und traurigkeit. so stellt sie sich auch ihr album als eine sammlung von kurzgeschichten vor, in denen sie selbst und viele andere charakter ihren ganz eigenen kampf führen und die dennoch - "deep below heaven, far from grace, reaching for something" - vereint sind.
auf tour war sie bereits mit brown bird oder dana falconberry, emily wells und elephant revival sowie vielen anderen mehr. mittlerweile lebt sie in brooklyn und stellt nachfolgend einige ihrer texturen vor. die sind wachsam von geistern umworben. auf den ersten blick schickert sich die junge dame rücksichtslos ins bild. doch seid gewiss, es spiegelt sich etwas wider, was zunächst nicht sichtbar war.
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