einem wie akira sakata braucht man nicht über umwege begegnen. das ist eine direkte art der saxophonen konfrontation. genau so wie man sein leben zu betrachten hat. 1945 in der nähe von hiroshima geboren. studiert biologie an der heimischen uni. bald formiert er seine ersten bands, tokio 1969 ist ein markierungspfosten. wie er sich überhaupt in den späten sechzigern zu etablieren weiß, unter den free jazzern seiner zeit. er wird in den siebzigern immer wieder gern als mitglied von ausnahmeformationen herangezogen. beispielsweise für das yamashita yosuke trio oder wha-ha-ha oder gründet selbst acts wie sakata akira mii. aufnahmen enstanden mit chris cosey, peter brotzmann, dj krush, yoshimio und vielen anderen. seit 2005 arbeitet sakata mit jim o'rourke, chris corsano und darin gray zusammen. gemeinsam brachten sie drei alben heraus. "friendly pants" ist nun die erste amerikanische veröffentlichung des japaners seit mehr als zwanzig jahren. das album erschien unter der mithilfe von corsano (drums) und gray (acoustic bass) sowie o'rourke als produzenten. das zusammenspiel der drei ist überragend. die doppelköpfige rhythmussektion, hier unter chikamorachi firmierend, treibt einerseits via fellbearbeitung in hochgeschwindigkeitsmanier, ohne dabei doppelzüngig aufzutreten bzw. verdichtet dank bornierter, gerade zu entfremdeter attitüde, vorgetäuschtem unbeteiligtsein am bass, der zugleich um das spiel aller kreist und zusammenhält. irre. dazu das alto sax des akira sakata, das sich verteufelt klug durch die unzählig gespannten fäden der beiden ausnahmekönner wirkt, melodien in stakkati zerfallen lässt, absencen einflicht und neu mustert. das album "friendly pants" erschien im september des vergangenen jahres auf family vineyard records.
akira sakata & chikamorachi - friendly pants
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen