während wir heute schon für den november des kommenden jahres planen, begingen wir quasi erst gestern (also gerade vergangenen november) noch den neunten jahrestag der gründung des alten blechkastens 'das klienicum'. in dieser traulichen hütte wurde fleißig gerackert und geackert, um in aller regelmäßigkeit mit möglichst interessanter kunde aufzuwarten. andererseits wurde stets auch der blick ins innere bewahrt, darauf, was den eigenen vier wänden genügt. denn nur dieser gradmesser zählt, post für post.
so beenden wir das jahr 2015 mit etwas stolz, aber auch mit etwas wehmut und wie in vielen jahren zuvor auch immer mit dem zweifelhaften gefühl, etwas verpasst zu haben, alben, konzerte, viel viel musik. doch es hatte der höhepunkt viele, so dass das durchaus jammern auf hohem niveaus ist. wir durften etwa zwei hauskonzerte ausrichten, hier mit dem amerikaner ryan lee crosby und den schwedischen gesellen von thisell, eine so zauberhafte und sympathische truppe, dass der auftritt lange währte, dort die hamburger the spaghetti wings, die der düsseldorfer freund und musiker the great dynamo im gepäck hatte. beide mit mehr als erinnerungswürdigen auftritten in unserem wohnzimmer.
2015 bot konzerte mit künstlern, die wir schon ewig auf der liste hatten, so konnten wir neben alasdair roberts auch endlich julie doiron und gar diane cluck 'abarbeiten'. nichtsdestotrotz wurde das schönste erlebnis von der lieblingsband geliefert, yo la tengo fuhren wir bis nach berlin hinterher.
am ende sind es die begegnungen, das mit- und füreinander das zählt. musik wird von menschen gemacht und von eben solchen gehört.
2015 wird in erinnerung bleiben. auch weil wir versucht haben einige bilder davon zu machen. bunte flecken auf einer überdimensional großen, weißen fläche an (über-) angeboten, darunter das orange blossom special festival in beverungen, das wunderbare kleine fest unter baum der hängenden enten, präsentationen u.a. für heartless bastards, israle nash und gun outfit, verlosungen und vieles andere mehr.
doch während wir nabelschau betrieben, scheint die welt da draußen zu zerstoben: der mensch immer mehr nur auf seine instinkte reduziert?. dass das nicht ganz so ist, beweist u.a. die dargebotene, reflektierte und an Euch weitergereichte musik. darf das hoffnung machen? es muss. immer wieder aufs neue. kommt gut rüber!