Freitag, Juni 27, 2014

neue töne (1405): camille delean


photo by alicia owen

camille delean wurde in toronto geboren, verbrachte ihre kindheit aber in ontario, wo sie von der ersten minute an sang. während sie nebenher ballet studierte, zog sie bereits als musikantin durchs östliche kanada. mit 17 ging sie für einige monate nach ecuador, um den kopf frei zu bekommen. das in bewegung sein, die ruhelosigkeit wird so etwas wie ein markenzeichen. und wenn dabei musik nicht das einzige und nicht das wichtigste gewesen sein mochte, so wurde sie doch immer wieder zu dem pol, an dem delean zurückkehrte, wo sich die fäden finden lassen, die sie einst aus der hand gegeben hatte. nashville wurde ein anlaufpunkt, später auch paris, wo sie sich als französischsprachige schnell zuhause fühlte. im sommer 2011 ging sie nach london. dort traf sie auf ben walker, mit dem sie zwei jahre verbrachte, die reich an musikalischer erfahrung wurden: aufnehmen, performen usw. dass sie irgendwann nach kanada zurückkehrte, werden zumindest jene gut gefunden haben, die dort auf sie warteten. und nun alle anderen, die wissen, dass mit dieser rückkehr auch neue musik von camille zu erwarten sein darf. mit den ersten tracks, die, so ist anzunehmen, in ihrer heimat geschrieben und auf rille gepresst wurden, meldet sie sich eindrucksvoll zurück. noch weniger genretreu, am ehesten noch dem singer/songwriter zuzuordnen, glänzt die junge künstlerin mit liedperlen. aufgedeckt von einer stimme, die so klar und unverstellt daherkommt, dass man sie manches mal bitten wollte, sie doch etwas zu bedecken, sich zu schützen. "black sail" und "daylight" sind also die ersten fänge, die wir machen dürfen und dabei hoffen, dass es bald mehr geben wollte.



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