Sonntag, Juni 22, 2014

eingestreut (661): manna


"troublebirds" ist eine hübsche allegorie. es geht natürlich um zwischenmenschliches. an liquiden pianotönen entsteht ein harmonischer fluss, an dem sich manna nicht ausruht, sondern durch ihre persönliche angegriffen- und berührtheit zusätzlich für ein aufwühlen des unruhigen elements sorgt. eine still bearbeitete sechssaitige fügt sich wie die geliebte zur nacht. manna singt mit einer brüchigen stimme, der man stets die kraft und tiefe abnimmt, die sie hier nur bewerbend mit sich führt. die ahnung von mehr ergänzt das klangbild.

"troubebirds" wird auf dem neuen album der musikerin enthalten sein, welches im herbst auf soliti erscheinen soll. das signing kommt nicht von ungefähr. manna ist zwar in paris geboren, lebt aber mittlerweile in helsinki, der vater ist algerier, die mutter finnin. die aufnahmen zum, so wurde uns berichtet, sehr introspektiven album, entstanden in ihrem homestudio. etwas gegen die gewohnheit, denn mit mark lanegan hatte sie bereits in den usa gearbeitet. warten wir es ab, der erste happen ist schon mal sehr appetitlich, wie er da zwischen blues, soul und singer/songwriter changiert. geholfen hat ihr übrigens ihr partner mikko joensuu, den wir von joensuu 1685 kennen.



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