"wildlife". naja. es tropft lieblich aus den lautsprechern, die stimme charmant und umschmeichelnd. eine musik, zu der man sich gern im sessel räkelt, vor allem, wenn die heizung bollert und für mollige wärme sorgt. das cover des neuen albums von headlights verspricht denn auch einen sanften übergang vom sommer zum herbst. dabei hatte es die truppe aus champaign zunächst gar nicht so einfach. es galt, ein bandmitglied abzuringen und dessen verlust zu verkraften, der ehemals fünfer tritt nun zu viert an. die gruppendynamischen prozesse brauchten ihre zeit. ob sich dies tatsächlich in einer mehr elegisch ausgerichteten musik niederschlagen musste, sei dahin gestellt, aber es ist nun mal, wie es ist. liebreiz und charm gelten als stichworte, um halt am grifflosen musikkonstrukt der band zu finden. wenn das despektierlich klingt, dann ist es gewiss nicht so gemeint. denn wer schwelgt nicht gern. und atmen sollten die neuen songs. und schließlich wissen die mannen um erin fein auch, wie man für kleine wellenbrecher sorgt, sei es durch ein mit finessen ausgestattes schlagwerk oder eine schleifende gitarre. polyvinyl records sollte sich die band warm halten. auch auf ihrem dritten longplayer weiß die nämlich an sich zu binden, den hörer. das label die band. die band das label. das label die hörer. wenn es nur immer so wäre...
headlights - get going
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