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der 21.09. war releasedate für das zweite album der band aus baltimore und die sachte zuführung mittels eines wenig sachlichen covers weckte denn doch neugier. die vorbehalte konnten schnell über bord geworfen werden und der erste vergleich, nämlich mit anathallo, sorgte für den grad an entspannung, den es braucht, um sich der musik des fünfers hinzugeben.
die ist großartig im wahrsten sinne des wortes. denn hier wird abgehoben auf polyphone rhythmen und harmoniegesänge, die lediglich, weil sie einer dämpfung mittels hall und abfederung im soundkleid unterworfen sind, keinen hymnischen status erhalten. leichte handbremse, aber keinesweg des saftes beraubt. das album hat zigfach übermannende momente zu bieten, dass es sich gebietet, keinen einzelnen track hervorzuheben. um jedoch die machart darzustellen, soll zunächst die konzentration auf "go east" gerichtet sein, dem siebten stück des elf track umfassenden "family". der song beginnt mit einem aus der tiefe kommenden synthiebild, schwillt an, wird ergänzt um ein munteres banjo, das thema zieht sich, kreiselt an der hand des banjoplayers, schließlich greift die percussion ein, rasseln, leichtes trommeln, gesang, der fast choralen charakter trägt. im ersten anheben, nimmt die musik fahrt auf und rundet sich auf der melodie ab. es werden keine großen schlieren hinterlassen, aber der hörer folgt auch so. in der redundanz liegt ein kleiner teil der wahrheit, die le loup auszustrahlen in der lage sind. während die harmonien entschwinden, hofft man schon auf fortsetzung.
le loup startete einst als eine art schlafzimmerprojekt von sam simkoff. mittlerweile ist das bandgefüge auf fünf mannen
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le loup sind: jim thomson, sam simkoff, robby sahm, michael ferguson, christian ervin.
le loup - forgive me (from: "family", 2009)
le loup - beach town (from: "family", 2009)
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