bevor sich das jahr darniederlegt, wollen wir kurz noch einmal einen blick auf analogsoul werfen, das wunderbare label östlich des grünstreifens, das sich stets innovativ und offen nach allen seiten und nicht zuletzt unabhängig beweist. im sommer berichteten wir über den film "freiheit, freiheit, wirklichkeit", in welchem einige der auf analogsoul beheimateten künstler rede und antwort standen, um ihre künstlerische freiheit abseits der gängigen, kommerziellen strukturen zu beschreiben. das war höchst interessant und aufschlussreich.
dass es in anderen ländern noch schwieriger sei, um als künstler allein nur aktiv zu sein, sprechen wir gar nicht von geld verdienen, ist gut vorstellbar, aber in der konsequenz kaum auszumalen. nach einigen kontakten neugierig geworden, machten sich die musiker von wooden peak auf den weg nach ecuador. die eindrücklichen erfahrungen ihrer reise, das aufeinandertreffen mit künstlerkollegen, die abenteuerlichen bedingungen ihrer geplanten konzerte, das nach und nach erworbene wissen um die voraussetzungen für ein dasein als musiker in diesem südamerikanischen land werden eindrücklich bebildert. der 38-minütige film "ermitaños" von christoph lehman und wooden peak beweist darüber hinaus, dass die (kunst und ihre) macher etwas anderes bewegt, als das eigene tun nur als lebensunterhalt verstehen zu wollen. einer der ecuadorianischen musiker fand eine einfache, aber mehr als treffende beschreibung für seine passion. Ihr werdet sie finden. viel spaß bei "ermitaños".
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