über das kleine, in tulsa beheimatete label unknown tone records nähern wir uns dem musiker samuel regan, der erst kürzlich sein neues album vorlegen konnte. "stil de grain" heißt es und enthält einige sakral formulierte tracks, die traumwandlerisch zwischen den welten hin und her zu schweben scheinen. in einer welt, die sich so abseitig zeigt und die sich vornehmlich mit dingen beschäftigt, die man selbst nur noch auf kleinen bildschirmen verfolgen kann, ist solcherart musik eine wohltat. sie scheint zu erden und weist dennoch fluchtmöglichkeiten auf, sie ist dinghaft und doch auch ätherisch, sie ist verwegen und doch einnehmend genug, um sich ihr anvertrauen zu können.
die einigermaßen abstrakten nummern wirken klassisch, zeitweilig wie direkt aus einer messe heraus, erhaben und mit vollmundigem charakter.
die ästhetik solcher klänge, die staunen machen, wirkt nach und vergeistigt den alltag. orgelträume, synthiephantasien, experimentelle ausflüge und ambiente visionen. gefühlekonfrontation. seine, samuels, mit den unsrigen. und umgekehrt.
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