eine wunderschöne ep legte uns haley heyndericks ende januar vor. vier songs, die von ihrer stimme dominiert werden, einem kirren, wie festem organ. es beschleunigt die erinnerung an eine vielzahl ähnlicher kundschaften, will sich aber nicht einordnen lassen. vielmehr findet es ein zuhause in der elektrisch dominierten soundklanglandschaft. einer von schwingungen belebten gitarre, ein fleißiger, ungebremster bass und immer wieder pianoklänge, vorsichtiges drumming. das ist handfest und diffizil zugleich. größten anteil daran hat diese zerbrechliche, empfindsame stimme haleys. die junge dame wurde in stockton geboren und wuchs in oregon auf. in ihrer familie gab es wenig an musikalischer erfahrung, aber die junge haley wollte es wohl versuchen, nachdem sie geträumt hatte, eine weibliche ausgabe jimi hendrix zu sein. die eltern gaben irgendwann nach und gestatteten gitarrenunterricht. zurückgreifen musste man dabei auf den einzigen lehrer, der in der kleinstadt zu haben war, einen bluegrass veteranen. hier finden sich also die wurzeln für songwriting, die liebe zur countrymusik, zu akustischen elementen. die beeinflussung durch dylan, drake und viele andere heroen der sechziger und siebziger inklusive. doch auch die aktuelle musik blieb nicht ohne wirkung, so dass sich haley heyndericks aus vielen fächern bedient. umsetzen konnte sie ihren ideen alsbald auch besser in einem bandformat, so dass ihre soloaktivitäten erst einmal an den haken gehängt wurden. mit an bord sind auf ihrem selfrelease "fish eyes ep" lily breshears (bass, piano), lex fitch (drums) und colyn cameron (piano, bass).
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