ganz interessant, wie das leben so ohne internet funktionieren kann. vieles verändert sich, die wahrnehmung wird auf angenehme weise geschult. auch musik zu hören wird wieder zu einem konzentrierteren vorgang. kein wunder also, dass ich über einige alben was zu sagen habe. hier in kürze ins tablet gedroschen, demnächst ausführlicher.
evan caminiti - meridian (2015)
> eine von gravitation befreite soundlandschaft, die den hörer auf eine reise in die unendlichkeit schickt, elektronische musik, die nicht steril klingt, sondern lediglich eine andere art von projektionsfläche aufbietet, 3,5-4/5
ezra furman- perpetual motion (2015)
> aufgeregtes und aufregendes popalbum, das wie kirre um sich selbst kreist und dabei in immer größeren radien ausschlägt, was es dabei erwischt: den hörer mit einer entschlossenen of montreal variante, 3,5/5
young heart breaks - america (2015)
> popschmiss mit überraschungscharakter, weil variabel und doch so einfach, kompositionen, die tragen und aufwertung lediglich durch nachdruck wie etwa durch unpeinlichen bläsereinsatz erhalten, 3,5-4/5
van kraut - strahlen (2015)
> mit selbstverständlichkeit werden gedanken bebildert, die anderenorts für nicht wert gehalten würden, selbst peinlichkeiten setzt man prägnant in szene, das funktionier indirekter akustikbrisanz erstaunlich oft, 3/5
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