der rührige, fast schon umtriebige matt bauer, der eine zeitlang ohne feste heimstatt lebte, (da passt unser beitrag aus 2012: "und wir werden einer welt gewahr, die sich abzeichnet als jene eines ruhelosen, eines wanderers, eines heimstattlosen. denn nichts anderes war bauer in der zeit des songwritings, ohne festen wohnsitz, ständig unterwegs. beispielsweise der opener, gesungen im duett mit jolie holland, kreiert die vorstellung des flugs über die datumsgrenze: "these are just lines on a map / i erase them,” she thinks. “no shape / no time / no, nothing can hold me now." oder "homeward bound" beschreibt den traum von einer rückkehr nach hause. wie auch immer, mit "no shape can hold me now" kehrt bauer auf die eine oder andere weise auch wieder heim."), hat sich mittlerweile in brroklyn niedergelassen. von dort aus startet er auch die promotion seines neuen albums "dream's end". es heißt, wovon es handelt. aufzuwachen und zu verstehen, dass dieses oder jenes nicht mehr gelingen wird. dass liebgewonnene nicht mehr da sind. dass man selbst nicht der geworden ist, der man einmal sein wollte. aber auch davon, dass es ein danach geben muss.
matt bauer hat die palette seiner sounds erweitert. etwas elektrischer, etwas rhythmischer, vielleicht etwas melodischer tritt er auf. zu früheren aufnahmen mit streichquartetten und banjo gesellen sich bass und e-gitarren, glockenspiele und wurlitzer, perkussion und anderes mehr. es klingt, als müssten die vielfachen bilder, die bauer in seinen lyriks entstehen lässt, auch adäquat ornamentiert werden.
leider gibt es noch keinen vorabtrack, so dass wir auf ältere sachen zurückgreifen. crossbill records wird am 13. november veröffentlichen.
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