in einer der letzten (p)fund veranstaltungen hier im blog, da hatte ich sie bereits erwähnt, wohlwollend. ohne frage, denn was lost in the trees aufs tableau zaubern, ist ganz wunderbar. es ist dieser engagierte, seele verzehrende folk, stampfenden fußes die welt aus den angeln hebeln wollend, den schellensack um die ellenbogen knallend nach liebe schreien, niemandes knecht, kein günstling und immer doch einer von dieser welt sein wollen. was ari picker und co. schaffen hat melodrama und das segensreiche einer warmen mutterhand. hier klingt noch die singende säge als sei sie zuvorderst für die band aus chapel hill erfunden worden. dabei ist das ländliche nur so nebenher ihr geschäft. ganz großkopfert ackert man sich an der e-gitarre genauso ab, wie man den einsatz von streichern liebt. orchestral ist es in gewisser weise, doch letztlich bleibt ein fuß immer im kammermusikalischen hängen. diesem charme addiert sich harmoniegesang und endet im sinfonischen. auf tonträger hat die sieben- bis neunköpfige band bereits einiges gebannt. eine ep namens "time taunts me" in 2007, dazu ein selftitled debut und das 08er werk "all alone in an empty house". letzteres wird das erste sein, dass die neuen partner von anti am 10. august neu herausbringen werden, remixt und etwas aufgestockt. vergessen sollte man dabei nicht die alten und fürderhin steten partner von trekky records, die ebenfalls bei der stange bleiben und das grandiose ensemble auch weiterhin unterstützen werden. jenes entwickelt sich. wo früher noch deutlich das klassische kinn nach vorn geschoben wurde, gelingt die integration von altem heute besser. grenzflüsse allenthalben, aufgeweichte ufer.
lost in the trees - walk around the lakelost in the trees - fireplace
lost in the trees - all alone in an empty house
lost in the trees - time taunts me
lost in the trees - song for the painter
lost in the trees - tall trees
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