manchmal muss man eben zu kreuze kriechen. und fragt sich im nachhinein, warum man die qualität nicht schon früher erkannt hat. die in leeds gegründete band official secrets act hat so gnadenlos verlässliche melodien zu bieten, dass zweifel unbegründet wären, ob einen der nächstfolgende track des debutalbums "understanding electricity" auch auf die mit-wipp-, -schaukelreise nehmen würde. frisch, ungebunden, juvenil zweifelslos, aber ebenso clever und intelligent. die tracks sind straff arrangiert, mutig belegt und wirken trotz angeblich unendlich langer studiobastelei spontan und lebenshungrig. manchmal hat man das gefühl, hier müssten sich ein paar jungspunde von allem befreien, was sie bis dato eingeengt hat. die referenztabelle lassen wir gern zuhause, weil der verweise zu viele an den haaren herbeigezogen werden müssten. viel lieber erfreuen wir uns an den kalkülbeladenen, erregten gitarren, an einem trommelfell bedrängenden schlagwerk, das nie nüchtern und höfisch daherkommt, einer sensiblen, viele lesarten beherrschende stimme (thomas burke) und den unzähligen nadelstichen gleichen ideen, mit denen die einzelnen tracks durchwirkt sind. glanzvoller synthieeinsatz, schwere handclaps, bläser und stimmungsvolles unterlegen mit elektronischem glitzer.
das album erschien bereits am 03.04. auf one little indian. auch die tour durch deutsche clubs liegt bereits hinter uns. aber die artrocker, mittlerweile mit homebase in london, kommen (wieder).
official secrets act - so tomorrow
das album erschien bereits am 03.04. auf one little indian. auch die tour durch deutsche clubs liegt bereits hinter uns. aber die artrocker, mittlerweile mit homebase in london, kommen (wieder).
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