Dienstag, August 23, 2016

glotzt nicht so romantisch (711): wl


schön, wieder auf wl gestossen worden zu sein. über die band schrieben im juli 2013 folgende zeilen:
ein zauberhafter song ist "you're not really here", der sich da so meditativ heranschlängelt, die umgebung mustert und sich für das bleiben entscheidet. somnambuler gesang an warmsoundiger staffage, einem einsamen beat und phasen von stille. ein orgelsausen addiert sich schließlich und die produktion erhält unverhofft dichte und einen saftigen angang, der sich nicht mehr von ruhepausen irritieren lässt. die verhuschte stimme von sängerin und bassistin misty mary säumt das ambiente und nimmt auch den letzten zögerling ein. an ihrer seite der gitarrist michael yun und der drummer stevie sparks. die drei haben sich in protland zu wl formiert, kurze zeit nachdem yun und sparks, aus detroit stammend, auf mary trafen, die aus big sur herüberwehte. schnell begann man mit den aufnahmen zu ersten songs, live, direkt aufs tape und brachte im letzten jahr die single "impermanent" heraus. mittlerweile ist die erste langspielplatte im sack und wird am 16. juli unter der kennzeichnung "hold" auf prospect & refuge erscheinen. der lärmig krachenden note wurde mittlerweile der treueblick des shoegazers hinzugefügt, der gesang deutlich in den vordergrund gerückt.
mit "lights years" wird der dreier ende oktober den zweiten longplayer vorlegen. wir dürfen bereits in  die single "pink cloud" hineinhören, die deutlich macht, dass die band ihr konzept richtig ambienterer strukturen fortgesetzt hat, kleinteiliges, perkussives rhythmisieren, ein orgenweichen wie von großer hand geführt, dazu die weichen, saumseligen gesänge. ein video unterstreicht die ambitionen. demnächst mehr, wenn das album draußen ist.


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