es gibt diese ganz einfache musik, ohne visier, ohne doppelten boden. vanderson langjahr macht solche. unter dem moniker great horned owl darf man den aus bellingham, washington stammenden künstler seit 2012 erleben, wie er ganz plausibel und nachvollziehbar an piano oder gitarre harmonien aufzieht und zu diesen mit einem friedfertigen organ singt. sein aktuelles werk heißt "beautiful california", es erschien am 14. april, enthält sechs tracks und steht den vorgängerwerken "we were fragile" (2012) und "whistler bear" (2013) in nichts nach. mit e. hanson, aleah breanne, justin haag und emma thompson hat der amerikaner begleitung in sachen backgroundgesang, ansonsten stemmt er den rest allein.
die songs sind der stimmung nach austariert, ausgewogen, nichts stemmt sich in irgendeine richtung. so wird einem der duale wohlklang von akustischer gitarre und gesang recht schnell klar, sie harmonien. langjahrs stimmfarbe ist hell, weich und sucht stets nach den sanften tönen, begehrt nie die exposition, und korrespondiert deshalb so gut mit einer punktuell ansetzenden sechssaitigen, mit dem tupfenden piano. kein instrument, das sich in szene zu setzen sucht. das geht, auch wenn es nicht gerade populär ist.
2 Kommentare:
Ich neige ja zu der Behauptung, dass ich Mann mit Gitarre nur selten mag. Aber das ist mal wieder so ein Gegenbeispiel... :)
ja, kann auch mal richtig daneben gehen. ;-)
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