Dienstag, Dezember 23, 2014

eingestreut (750): native america


new orleans hatten wir erst neulich. diesmal in bandformation. native america nennt sich der vierer, der so wundervoll schmutzigen indierock vorlegt. der ist bluesversetzt, spritzig und selbstverliebt, redundant und hymnisch, unangreifbar, weil er sich der genrezuordnung widersetzt, flexibel wie ein gummiband, ernsthaft und beteuernd. die kreative, juvenile power, die dieser truppe anhaftet, ist wahrlich mitreissend. mit "grown up wrong" haben native american mitte november auf inflated records einen neuling vorgelegt, der sich hookverliebt gibt, gern mal an der melodie schleift, sich von zwanghaften gitarrenspuren genauso nährt, wie er sich am schwankenden gesang labt. 
geschwindigkeit und twang, beat und verführungskunst bilden die konstanten, an denen Ihr Euch selbst scheuern könnt. fein, dass 2014 noch solches zeugs hervorgebracht hat. es war zu befürchten, dass dieses, irgendwie bescheuerte jahr nur in zweifeln steckt. ach ja, das ganze gibts natürlich auf feinstem vinyl. zuschlagen.

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