zu berichten gilt es anfang dezember in berechnender aktualität noch über den novemberelease eines neu aufgelegten werks von christina carter. erschienen ist die langspielplatte "masque femine" auf root strata in einer auflage von 300 stück. im atmosphärischen reich von stimmarbeit und soundaufgaben findet sich ein siebzehn stücke umfassendes programm, das von sich selbst zu zehren scheint. es ist singulär nicht zu fassen, da erst das ganze werk zum zählbaren erwächst. sachte, fast schon zart anmutende sentenzen, bebildert von der streifenden stimme, unterlegt von stille offenbarenden gitarrentupfern oder key- texturen. zum album heißt es "and, its fundamental subject should not be understood to be romantic love". ok.
christina carter wurde in houston geboren und ward zunächst als mitbegründerin der charalambides bekannt, das war 1991. seit dem hat sie aber auch stets an der ausformung ihrer ganz persönlichen kunst und kunstfertigkeit gearbeitet. neben der instrumentellen beschwerlichkeit, sei es an elektrischer oder akustischer gitarre, sei es an klavier oder keyboards, stand stets die gesangliche ausarbeitung im mittelpunkt. oft von songstrukturen befreit, auf der suche nach einer gewinnenderen stütze für das wort.
"masque femine" wurde 2008 auf cdr veröffentlicht und harrte all die jahre einer adäquaten veröffentlichung. diese scheint nun umgesetzt. angesichts der qualität des albums und der geringen stückzahl ist wohl eile geboten.
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