Montag, Oktober 20, 2014

neue töne (1446): ludvig moon


ein fünfer aus oslo, der sich dem komplexprogramm pop verschrieben hat und sich dabei nicht scheut, alles auf eine karte zu setzen. seien es die instrumentalen irrfahrten, die sucht nach vielfach gelagerten harmoniedecken, seien es die mutigen, hymnisch angekickten gesänge. nicht von ungefähr, dass eine ebenso wenig sich einem maß unterwerfende band wie team me ludvig moon mit auf tour nimmt. zuvor durften sie bereits truppen wie smith westerns, reptile youth oder half moon run supporten. wer zudem the flaming lips, motorpsycho, yo la tengo usw. in seinem portfolio der inspiratoren hat, dem darf man die eigene musik nicht abschlagen. 

eine erste ep ist im september auf riot factory erschienen, auch in japan ist man bereits auf die ersten vier pretiosen der norweger aufmerksam geworden. das dicht arrangierte gewerk wird von lustvoller klangarbeit durchzogen, schwere wogen, die sich kaum mehr glätten lassen. da hilft auch der sämige gesang nicht. im gegenteil kontert er die gewaltige, wenngleich stets freundlich gepflasterte auffahrt. nie hat man dabei das gefühl, dass hier jemand mehr wolle, als er eigentlich zu geben in der lage wäre. das hat hand und fuß. die selbstbetitelte ep bekommt Ihr sicher direkt bei den jungen hüpfern selbst.

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