esp disk veröffentlicht am 30. april den neuen longplayer von arborea, dem langjährigen projekt des aus maine stammenden ehepaars curran, bestehend aus shanti (vocals, banjo, banjimer [a banjo-dulcimer hybrid], harmonium, ukulele, sawing fiddle, and hammered dulcimer) und buck (guitars, vocals, sawing fiddle, flute, and banjo). aufmerksame leser dieses blogs wissen, dass ich für die musik der beiden sehr wohl empfänglich bin und hin und wieder über sie geschrieben habe, so zum beispiel im märz 2009, als es ihr zweites album zu promoten galt: "nackt unter freiem himmel liegen, die wärmende sonne auf dem bauch. in der ferne schwappt das wasser an noch unbekannte gestade. ein wolke schiebt sich stunden später vor das gleißende licht. dann ein zündeln und feuerschein durchbricht die nacht mit unzähligen sternen und einem mond, der dicht auf die pelle rückt. den soundtrack dazu basteln arborea. das banjo kreist und die gitarre mäandert hell, in steter begleitung bunte, perkussive töne, rasseln, angeschlagenes. die welt gesehen wie durch einen flaschenhals. eine verfremdung und doch kann man das fokussierte nicht wegdichten." knapp zwei jahre später meldeten sich die beiden wieder, um eine neues werk zur schau zu stellen, wir ergänzten um videos, in denen sie unter anderem robbie basho zitierten.
nun aber wollen wir uns auf ihr fünftes album vorbereiten. "fortress of the sun" ist dabei das erste werk arboreas, das auf esp disk erscheinen wird. es wurde gemeinsam mit anders griffen: drums, greg boardman: upright bass, viola, und michael krapovicky: electric bass eingespielt. das mastering übernahm harris newman. die tracklist liest sich folgendermaßen: 1. pale horse phantasm
/ 2. daughters of man /
3. after the flood only love remains
/ 4. ghost
/ 5. rider /
6. when i was on horseback /
7. rua das aldas
/ 8. cherry tree carol, und offeriert damit erneut eine eher spärliche anzahl an songs, denen aber häufig eine längere spielzeit gegenüber steht. denn das austragen von ideen gehört zum konzept, da dürfen ausufernde passage nicht fehlen: im geflecht aus folk, psychedelischen anleihen und ambienten anteilen. das gesponnene produkt ist jedoch grobmaschig und lässt die dicken sonnenstrahlen hindurch. dem charakter nach kontemplativ, der stimmung nach beruhigend und esoterisch. die saiteninstrumente kreisen, die stimmen flottieren, ein lichter drone, von arrangements kann kaum die rede sein, so spärlich besetzt sind die einzelnen tracks. das tut ihnen gut. mir auch.
rua das aldas by arborea
ghost by arborea
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