im januar hatte ich auf "extinctions" aufmerksam gemacht. das zweite album von burning hearts, dem skandinavischen indiepopduo um jessica rapo (sängerin bei le futur pompiste) und henry ojala (ehemals drummer bei cats on fire und bassist bei magenta skycode), erschien dann folgerichtig anfang februar auf solina records. das vortreffliche dreampop werk trat damit die nachfolge seines formidablen vorgängers "aboa sleeping" aus 2009 und der 2011er ep "into the wilderness" an. zur ersten single "burn burn burn" schrieb ich, sie sei "aller ehren wert. ich habe sie mir gleich mehrmals einverleibt und liebe den tempowechsel, den stoischen gesang bei gleichzeitiger perkussionsherausforderung. der dreamy einschlag tut sein übrigens. herrlich in der schwebe das ganze." auf skandinavien folgte ende februar der release des albums in nordamerika. europa hatte zunächst das nachsehen. doch nun wird die kombi aus bone voyage recordings/cargo dafür sorgen, dass auch hiesige käufer so leicht wie möglich an den release kommen mögen. der 27. april ist hierfür geplant. am 05.05. spielen sie übrigens aus gegebenem anlass ein konzert in hamburg (thalia theater).
"extinctions" hält, was die single jüngst versprach. das bar jeglicher raserei oder ausuferung trotzdem hervorragend funktionierende album zieht seinen glanz und seine anziehungskraft vor allem aus dem stoisch sinnlichen gesang jessicas und unterminierenden, förderlichen arrangements, die sich nur selten verstiegen wissen und damit in den vordergrund schieben wollen. im gegenteil harmonieren diese beiden versatzstücke vorzüglich, ein leichtes stimmanheben begleitet die musikalie mit nachdruck, die beats schlagen deftiger ein, die keyboards driften die winde, alles wirkt geballter und größer. doch die blase zerbirst, sobald das nächste stück einsetzt. das flirrende weichen an gefedert und gepolstertem rhythmus begleitet den hörer alsbald auf die nächste samtene wolke. wer sich hits auch auf einer subtileren ebene als ausgestattet mit mitbrüllrefrains vorstellen kann, der ist bei burning hearts neuestem erguss richtig. die fadenscheinigen melodien schieben sich ganz sacht unter die hutschnur und verankern sich mittels kleinster widerhaken. sie bekommst du nie wieder los. und dann trällerst du plötzlich das "aaaahaaahaa" aus "love and dissonance" mit, kämpfst auf verlorenem posten gegen die trommelei in "modern times" an oder schwelgst ohne jede verlegenheit mit jessica in "on the last day of the decade". das luftige tun der beiden protagonisten erweist sich letztlich als dichter nebel, durch den du vermeintlich leicht hindurchschlüpfen kannst, dich aber hoffnungslos darin verlierst. wem es gelingt, nicht nach dem ausgang zu gieren, der wird von burning hearts an den ellenbogen, links und rechts geführt, ganz sacht auf den heimweg gebracht.
"extinctions" hält, was die single jüngst versprach. das bar jeglicher raserei oder ausuferung trotzdem hervorragend funktionierende album zieht seinen glanz und seine anziehungskraft vor allem aus dem stoisch sinnlichen gesang jessicas und unterminierenden, förderlichen arrangements, die sich nur selten verstiegen wissen und damit in den vordergrund schieben wollen. im gegenteil harmonieren diese beiden versatzstücke vorzüglich, ein leichtes stimmanheben begleitet die musikalie mit nachdruck, die beats schlagen deftiger ein, die keyboards driften die winde, alles wirkt geballter und größer. doch die blase zerbirst, sobald das nächste stück einsetzt. das flirrende weichen an gefedert und gepolstertem rhythmus begleitet den hörer alsbald auf die nächste samtene wolke. wer sich hits auch auf einer subtileren ebene als ausgestattet mit mitbrüllrefrains vorstellen kann, der ist bei burning hearts neuestem erguss richtig. die fadenscheinigen melodien schieben sich ganz sacht unter die hutschnur und verankern sich mittels kleinster widerhaken. sie bekommst du nie wieder los. und dann trällerst du plötzlich das "aaaahaaahaa" aus "love and dissonance" mit, kämpfst auf verlorenem posten gegen die trommelei in "modern times" an oder schwelgst ohne jede verlegenheit mit jessica in "on the last day of the decade". das luftige tun der beiden protagonisten erweist sich letztlich als dichter nebel, durch den du vermeintlich leicht hindurchschlüpfen kannst, dich aber hoffnungslos darin verlierst. wem es gelingt, nicht nach dem ausgang zu gieren, der wird von burning hearts an den ellenbogen, links und rechts geführt, ganz sacht auf den heimweg gebracht.
burning hearts - into the wilderness by solina records
burning hearts - burn burn burn by solina records
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