Freitag, Juli 31, 2015

eingestreut (834): konzerte münchen august


die livepräsenz von bands bzw. künstlern hat an bedeutung gewonnen. dem wollen wir gern rechnung tragen, indem wir immer mal wieder etwas deutlicher hinweise auf entsprechende veranstaltungen geben. das können tourdaten einzelner künstler sein, aber auch wie heute übersichten nur für eine stadt. dass uns münchen dabei am herzen liegt, dürfte auf der hand liegen. gleichsam bemühen wir uns nicht um einen kompletten überblick, sondern picken uns die perlen heraus. wenn Ihr etwas ergänzt haben wollt, gebt bescheid oder nutzt die kommentarfunktion. (und bitte, verlasst Euch nicht auf die angaben hier, sondern lasst sie Euch vom veranstalter vorab bestätigen, danke!)

01.08. stray colors, theatron
01.08. agua verde, import export 
01.08. ben bartel, unter deck
01.08. - 08.08. free and easy festival, backstage
01.08. guido may, unterfahrt
03.08. thisell / hochzeitskapelle, maximiliansanlagen
04.08. anna lauvergnac internation quartet, unterfahrt
05.08. triska, glockenbachwerkstatt
06.08. rasmus hoffmeister, glockenbachwerkstatt
07.08. munich juke joint, glockenbachwerkstatt
09.08. the menzingers, strom
10.08. darcy, theatron
10.08. meanders, glockenbachwerkstatt (soundbsp.)
10.08. the angelcy, glockenbachwerkstatt
11.08. joe kienemann trio, unterfahrt
12.08. jenny evans and band, unterfahrt
14.08. the migrant workers / blec le roc, theatron
11.08. moonband u.a., theatron
11.08. robert plant, zenith
13.08. first day of aries, glockenbachwerkstatt
13.08. wayne escoffery quartet, unterfahrt
14.08. the terraces u.a., glockenbachwerkstatt
15.08. bat society, kafe kult
17.08. me and my drummer, milla (soundbsp.) 
17.08. zoo escape u.a., theatron
18.08. das band u.a., theatron
18.08. carolyn breuer, unterfahrt
20.08. occupanther / tubbe u.a., theatron
20.08. the charles, milla
21.08. young chinese dogs u.a., theatron (soundbsp.)
21.08. northcote, milla (soundbsp.)
21.08. manchester orchestra, strom
22.08. impala ray u.a., theatron
23.08. rapid u.a., theatron
24.08. teti cortese and band u.a., heppel & ettlich
25.08. johanna schneider quartet, unterfahrt
28.08. jim adkins, ampere
28.08. colt 45 u.a., kafe kult

Donnerstag, Juli 30, 2015

neue töne (1561): bernie hayes


er war mir bis vor kurzem kein begriff, dabei ist bernie hayes ganz schön umtriebig. aber wie das so ist, selbst wenn die großen namen fallen, treiben um sie herum etliche satelliten, die man fix übersieht. dazu gehört wohl auch der australier, der vier alben sein eigen nennt, die er jeweils als solist einspielte. doch das ist nicht sein einziges engagement gewesen. so arbeitete er, der aus einer sehr musikalisch engagierten familie stammt und der mit 15 bereits in weinbars für unterhaltung sorgte, bei verschiedenen bands. seine erste hieß secret seven, später folgte club hoy, auf deren album "thursday's fortune" er mitspielte. die erste single daraus wurde immerhin von grant mclennan von the go-betweens produziert. die band revanchierte sich später mit einsätzen auf mclennans soloalben. als mitglied von the shout brothers erlangte auch hayes erstmals wirklich reputation, zwei alben konnten abgestossen und feste engagements in sydney erzielt werden. 1999 erschien das debüt- soloalbum "every tuesdy, sometimes sunday", welches vor allem akustisch dominiert war. 2003 wurde "domestic departures" mit einer band veröffentlicht, die sich hayes nach album nummer 1 zusammengestellt hatte. 2007 kam schließlich "homebody" heraus und wurde mittlerweile von "slow fix" gefolgt, welches am 01. mai diesen jahres auf half a cow records bzw. auf vinyl auf china pig records erschien.
daraus gibt es zwei nummern zum einstieg auf einen kerl, der eine stimme hat, die man nicht sofort mit obigem bild in verbindung bringt. ansonsten dreht sich hier die große songwriterscheibe auf dem plattenteller der späten sechziger, der frühen siebziger. ich finds mehr als entzückend.

Mittwoch, Juli 29, 2015

neue töne (1560): mark rogers & mary byrne (tour)


bevor wir auf die umfangreichen tourdaten dieses erstaunlichen duos hinweisen möchten, seien uns einige worte zu ihrem tun erlaubt. das projekt besteht aus mark rogers & mary byrne, die im herbst des letzten jahres ihr debütalbum an den start gebracht haben. etwa ein jahr zuvor begannen sie gemeinsam zu musizieren und fabrizierten alsbald den tonträger namens "i line my days along your weight", welcher auf important records erschien. zum einsatz kamen während der aufnahmen vornehmlich marys baritone bzw. standard gestimmte akustikgitarren sowie marks steel-bodied resophonic guitar und seine mehr als hundert jahre alte mandoline. das aus brooklyn stammende duo brachte entsprechend fein austarierte folkkost aufs (analoge) band, je komplett in liveaufnahme. 

was sich ein wenig altbacken anhört, hat vor allem tradierte züge, eine bewusstmachung alter tugenden, die sie von einer reihe vorbilder hätten abschauen können. nicht umsonst fällt der name bert jansch, wenn man das feine picking von mark rogers beachtet, nicht umsonst fällt der name jacqui mcshee, wenn man mary byrne so unaufgeregt, so reif, so rund singen hört. dass sich beide ausdrücke so eng zusammenfügen, ist die große kunst der beiden. ihre lieder sind wohltemperiert, die arrangements schlicht und doch von beeindruckender kreativität und intensität, mal bindet sie ein stilvolles, akzente setzendes solo, mal ein griffiges zusammenspiel. der farbenreichtum, der den beiden gelingt, ist erstaunlich angesichts der raren stilmittel, die sie verwenden. nach den erstaufnahmen fügten sie noch etwas lap steel, piano und elektrische gitarre hinzu und komplettierten ein ausgewachsenes, vor allem ein kristallklares, reines soundbild. die musik ist eine irgendwie stolze, erhabene und doch hat man das gefühl, die beiden würden sich nie absetzen, sondern stets ihre hörer im blick behalten, mitnehmen wollen.

die instinktive treue der beiden zueinander, der verzicht auf koloratur und staffage erzeugt ein album voller eindringlichkeit und wärme. dass sich das sicher auch live hervorragend umsetzen lässt, daran habe ich keinen zweifel. nachfolgend die tourdaten für den september, lasst Euch sehen:

11 Sept Weimar, Kasseturm
12 Sept Bad Bentheim, Altes Museum
14 Sept Lübeck, Tonfink
15 Sept Hamburg, Spielbudenplatz
16 Sept Düsseldorf, Cafe Kwadrat
17 Sept Münster, Fyal Central
18 Sept Forst, Forster Hof
19 Sept Leipzig, Tonelli's
20 Sept Berlin, Alter Roter Löwe Rein
22 Sept Schwerin, Angler II
23 Sept Halle, Palais'S
24 Sept Magdeburg, Blue Note Bar
25 Sept (to be announced)
26 Sept Bielefeld, C.ult Chambers Unlimited
27 Sept Köln, Blue Shell

Dienstag, Juli 28, 2015

eingestreut (833): matthew squires and the learning disorders


matthew squires hatten wir bereits an anderer stelle vorgestellt. der junge singer / songwriter aus austin hat eine ganz besondere anziehungskraft. während er alles so betreibt, wie es hunderte andere auch tun, fügt sich bei ihm etwas bei, das sich nicht nur schwer beschreiben lässt, sondern vor allem dafür sorgt, dass seine musik so im ohr hängen bleibt. da sind oft ganz große melodien, da sind sinnstiftende texte, da ist ein lustvolles instrumentelles gewerk. da ist eine stimme, die ganz sauber den ausformungen der songs nachgeht. aber was am ende dann das wirklich hervorhebenswerte ist? vielleicht ist es die summe der benannten teile. matthew squires and the learning disorders nennt sich das musikalische kollektiv, mit dem sich der amerikaner umgibt, wobei die einzelnen posten in der band unterschiedlich besetzt werden, je nach dem, was wann und wo ansteht.

ende august wird eine neue ep erwartet. den titeltrack können wir bereits vorstellen, "the giving" ist ein mit vorsicht in ein kristallglas gegossener roter, den man von oben abschlürfen kann, um ihn später mit einem schwung hinabzuschütten. auf matthews bandcamp seite findet Ihr releases des sympathischen kerls, die bis 2012 zurückreichen, da lassen sich etliche feinstücke entdecken, viel spaß beim kramen.
ich hänge hier mal noch den einen oder anderen track mit ran, damit Ihr auch gleich seht, was der bursche kann.

Montag, Juli 27, 2015

eingestreut (832): darin gray / tyler damon


das darf man schon ein wenig bestätigen, wenn family vineyard behauptet, dass dieser release etwas entgegen ihrer gewohnheiten ist. dies betrifft zum einen die veröffentlichung auf tape, aber auch den betreffenden inhalt. hier präsentiert sich eine tolldreiste kombination aus darin gray und tyler damon, die gemeinsam das feld bereits seit 2012 beackern und einen dialog zu- bzw. miteinander gefunden haben, wie es seinesgleichen erst einmal gefunden werden muss. anfang mai wurde "oninbo" herausgebracht, eine kleine edition von gerade mal 100 stück, angereichert mit sechs tracks, die zunächst auf yoke, taylors kleinem geschäft erschienen sind. auf dem in schwarz-weiß gekleideten release arbeitet damon an drums und perkussion und gray fügt den elektrischen bass und ebenfalls immer wieder perkussive einschübe bei. wir werden benebelt von einer klangfinesse, die sich aus kleinen bauteilen zusammensetzt, andeutungen, mutmaßungen, winzigen fäden, die sich einspinnen, so dass im verlauf eine undurchdringbare textur entsteht, obwohl weder das klangvolumen, noch die dichte zugenommen haben. singuläres agieren, singuläres parieren, eine musik in der vorhalte.

darin gray spielte lange zeit mit glenn kotche bei on fillmore bzw. mit chris corsano bei chikamprachi. die erinnerung trügt auch nicht, wenn man ihn als jim o'rourkes bassisten einordnet bzw. als viersaitenbearbeiter bei grand ulena, dazzling killmen und brise-glace. auf seiner liste an musikern, mit denen er gearbeitet hat, buchstabieren sich zudem merzbow, kevin drumm, alan licht und viele andere mehr. tyler damon ist ein vielbeachteter drummer, der sich auf freie improvisation versteht und gern als solist agiert. mit dem rockoutfit open sex, aber auch mit unzähligen anderen partner konnte man ihn entdecken. beispielgebend ken vandermark, mark hosler, circuit des yeux, mars williams.

Sonntag, Juli 26, 2015

eingestreut (831): the weather station (tour, präsentation)


endlich wieder auf unseren bühnen! das neue album "loyalty" muss schließlich auch uns dargebracht werden, wie wir das begrüßen!

"ich bin hin und weg von diesem jungen menschen namens tamara lindeman. die stimme, die ausdruckskraft, das weise und unscheinbar schillernde, transparente wesen."

da grinsen uns gleich die zitate älterer berichte an, die wir über tamara lindeman schon zu schreiben wussten.

"vielleicht ist es auch nur ein ding der zeit, dass man parallelen im vertrauten folk zu suchen pflegt. ich höre joni mitchell. der erzählende anstrich, die muntere beweglichkeit der stimme, das fröhlich forcierte picking. das warme timbre, die lichten höhen, lindeman hat alles, was mich schwindeln macht. dazu das raue und statische moment der über die zeiten geretteten folklore. die gewänder können verschieden sein, solo, mit bandkollegen, am ende bleibt etwas zeitlos schönes."

noch im frühjahr wiesen wir auf den neuesten release hin und ergänzen diese anzeige um einen ausschnitt daraus:
"am 12. mai veröffentlicht paradise of bachelors das neue the weather station album. es heißt "loyalty", wozu die künstlerin schreibt: "the record was called loyalty from the beginning—it was the first decision i made about it. it’s a word you usually see written in copperplate script, a virtue: LOYALTY. but the songs don’t treat it that way, just as a thing to unpack. it’s a force that you have to reckon with: loyalty to the dream, to the “work,” to the mythical idea of “you” that somebody thought they saw. it can be a weakness as much as a strength; it can keep you from the reality of your own life, your own self." einen ersten track dürfen wir bestaunen. launig wie die gitarre flitzt, belebend der beat, fast schon etwas fahriges im spiel, flächig der sound, dazu diese gesangsstimme."

nachfolgend die konzertdaten für deutschland sowie zwei beispieltracks aus dem jüngsten werk. kommet zuhauf!

04.09.2015 München, Hauskonzerte.com
05.09.2015 Dresden, Sound of Bronkow Festival
10.09.2015 Berlin, Privatclub
11.09.2015 Hamburg, Aalhaus

Samstag, Juli 25, 2015

glotzt nicht so romantisch (637): owl & mouse


schöne erste single aus dem debütalbum von owl & mouse. "octopi " heißt die kurze und gehört auf "departures", welches im laufenden juli auf fika recordings erscheint. den londoner fünfer gibt es schon eine ganze weile. in der front findet sich die aus australien stammende hannah botting, die schwester der allo darlin basserin bill. wiederum mit der anderen schwester jen hatte hannah das projekt einst begonnen, später stiessen tom wade von we aeronauts und emma winston und dan mayfield dazu.

Freitag, Juli 24, 2015

neue töne (1559): john the houseband


wir hatten im oktober des vergangenen jahres auf die - letzthin erfolgreich beendete - crowdfunding kampagne von john the houseband hingewiesen. mittlerweile ist die dort finanziell zu unterstützen gewesende cd erschienen. dazu gleich mehr, doch noch kurz zur band. die gibt es so ungefähr seit 2008, als die mitglieder noch studenten an der amsterdamer kunstschule waren. für ein event wurde eine musikkapelle gesucht, zu der man sich dann flink konstituierte. da das zusammenspiel mehr als nur ein paar gute töne hervorbrachte, hielt man auch über ein paar jahre hinweg an dem gedanken fest, durchaus wieder und vor allem öfter zusammen zu spielen. erst 2011 fand man dann allerdings wieder zueinander, da zwischendurch unterschiedlichste ziele anvisiert wurden. doch seit dem ist ein jährliches treffen stets rot im kalender angemarkert. dann wird musiziert, werden auftritte absolviert, aber eben auch lieder geschrieben und auf band gebannt. dass sich hierfür musiker, performer aus aller herren länder und himmelsrichtungen einfinden, beweist die identifikationsfreude und den spaß, den sie gemeinsam haben. tanzfestivals und theater buchen john the houseband besonders gern, denn ein hoher performativer anteil ist fundament des konzepts. mit "anthology", so die überschrift ihrer veröffentlichung, möchte die band all die lieder versammelt wissen, die über die jahre hin entstanden sind.


"anthology" erweist sich als ein gefäss, in das die unterschiedlichsten ingredienzien flossen. die bunte mischung ergibt sich zum einen daraus, dass es viel zurückliegende zeit zu reflektieren gilt, aber auch, dass alle sechs mitglieder der band einen hohen anteil am songwriting und an der ausgestaltung der songs haben und dabei mit unterschiedlichsten geschmäckern hausieren gehen. programmatischer aspekt, ohne daraus ein diktat werden zu lassen, ist zudem der ständige wechsel am mikrofon und das behände austauschen von instrumenten. sich daraus ergebende schwierigkeiten werden mit leichtigkeit hingenommen, jeder hat seinen platz, überall. die freude am tun hat stets vorrang vor vermeintlicher professionalität. was auf konzerten gelingt, sollte nun auch auf einem tonträger nachvollziehbar gebannt werden.


alma söderberg (swe), dennis deter (d), melkorka sigríður magnúsdóttir (is), anja müller (d), hendrik willekens (be) und roger sala reyner (es) bieten acapella grundierten weirdfolk auf, sie engagieren sich in reggae beinflusstem, deep ausgemalt und zugleich mit wunderbaren harmoniegesängen belebt, sie exkursieren in progressivem rock und sensen quergedanken aus dem weg, die sich mit zweifeln beschäftigen wollten, ob machbar ist, was machbar scheint, sie fabrizieren electropop, synthiestaffeln bilden die vorhut für ein eindringliches wie berauschendes gewerk, sie kreieren hiphop steinschleudern, von denen sie ihre wortgefechte abfeuern. über fünfzehn tracks hinweg werden genregrenzen ausgelotet, wird ausgefochten, was in dieser kollektiven konstellation möglich ist. scheinbar alles. denn es gibt keinen qualitativen ab- oder ausfall. im gegenteil bietet sich diese erfrischende diversität an wie eine bunte haribomischung, die einem zum ersten mal in die hände fällt. die unterschiedlichen geschmäcker können in ihrer ursprünglichkeit genossen und sogar wiederholt werden, weil sich in der tüte immer mal wieder auch eine ähnliche süßigkeit wiederfindet. und zu guter letzt kann man die scheibe einfach wieder von vorne starten lassen.

überall zuhause und nirgends fremd. der sechser john the houseband beweist, dass vieles zu wagen mehr als nur ein experiment sein kann. aus dem tun ergeben sich neue wege, perspektiven, die gesammelten talente machen richtungswechsel möglich und ein loseisen von angestammten mustern. die kunterbunte mischung ihres ersten tonträgers ist somit überraschender ausdruck wie erstaunliches spiegelbild ihres anhaltenden und erfolgreichen wirkens.
(die cd kommt im übrigen in einem sehr schicken digipack, siehe foto, bestellungen via bandcamp.)

Donnerstag, Juli 23, 2015

ein (p)fund mp3 (506), teil 2

da könnte man zunächst auch erst einmal ein paar jahrzehnte zurückschauen, machen wir nicht, wir schauen nach vorn, es wird am 21. august ein neues album (tapete) erscheinen, daraus gibt es ein schönes "intact and smiling": john howard and the night mail:


der track "way too much" hat schon ordentlich die runde gemacht, schließlich weist er bereits auf das fünfte album der band hin, "v" wird am 02. oktober auf ghost ramp veröffentlicht, die single schicken wir nun aber auch noch rum: wavves:


gerne senden wir hier noch einen gruß aus transylvanien ab, die dazugehörige band hatte bereits mit ihrer debütsingle "instant drama" ordentlich aufmerksam gemacht, nun setzen sie mit "dazzler" zweifelsfrei nach: the noise:


das duo, welches mittlerweile verheiratet ist, bringt heuer das neue album heraus, nachfolger vom 2013er "secret angels", "what was life?" haben johnny goss und ola hungerford es genannt, ein ausschnitt: cock and swan:


im august wird "hide before dinner" auf blackest ever black erscheinen, "tantrum time" ist ein erster, spannender appetithappen daraus, verantwortlich zeichnen carla dal forno (tarcar), samuel karmel und tarquin manek (tarcar, lst): f ingers:


der letzte hinweis gilt einer schwedischen sängerin, die ihr album "water became wild" sowohl auf volkoren als auch auf time releases sound herausbringt, auf letzterem in der gewohnt außergewöhnlichen weise: sara forslund:

ein (p)fund mp3 (506)

der multiinstrumentalist und sänger aus reading legt sein debütalbum "parkview" vor, es bietet neben soften balladen in elektronisch verbrämter atmosphäre auch einige rockigere nummern vor bzw. eine verquickung beider elemente, durchaus inspiriert: stephen caulfield:


naim jazz records wurde 2009 gegründet und sieht sich als vorreiter britischen jazz zu fördern, "lest we forget what we came here to do" heißt die aktuelle veröffentlichung dieses vierköpfigen londoners ensembles: sons of kemet:


wollte ich ja zunächst ignorieren, aber der erste hinweis auf "what the world needs now..." namens "double trouble" hat doch wucht und schmiss, auf dem eigenen label pil official wird veröffentlicht, am 04. september: pil:


nicht weniger legendär ist diese band, die ihr neues album "works for tomorrow" am 24. juli vorlegt, einen ersten ausschnitt gibt es mit "the people's history", die chicagoer indierock veteranen veröffentlichen auf thrill jockey: eleventh dream day:


hier sind mitglieder von beachwood sparks, further, the tyde, the robinson brotherhood, ryan adams and the cardinals und everest involviert, das debütalbum "pacific surf line" (alive naturalsound) wird dieser tage vorgestellt und wir nehmen uns einen track heraus, um die truppe angemessen vorzustellen: gospelbeach:


wunderbar, dass auch hier nachgelegt wird, die mädels sind unbedingt namentlich zu benennen: julia shapiro von chastity belt, bree mckenna von tacocat und stacy peck von pony time bilden das trio und veröffentlichten am 02. oktober via suicide squeeze records "women's rights": childbirth:

Mittwoch, Juli 22, 2015

neue töne (1558): justin purtill


nicht so viele gedanken machen, auch wenn einem erst einmal der name justin purtill nicht so geläufig klingt. daran wird sich auch nichts ändern, es gibt kaum referenzen. die schultert er zwar gleich einmal selbst, in dem er angibt, dass er u.a. mit gary burton, leo genovese, bill goodwin, kelli scarrs und vielen anderen mehr die bühne teilte, aber wer nicht gerade in diesem stilgebiet zuhause ist, wird keinen rechten zugang finden. zu namen, wohlgemerkt. verankerung findet hier auf eine andere weise statt. über die musik. von der hat der junge purtill einige anzubieten, bereits drei alben weist er in seiner discography aus, wobei "permanent mystery", "raw" und "sore eyes for sight" nun ergänzung um das neueste werk "the sun in splendor" finden. der sieben tracks umfassende release erschien am 29. mai auf constant clip records und soll laut eigener aussage eine mischung aus freejazz, newgrass, grunge rock und broadway musicals darstellen.

die schleifen, die hier gedreht werden, sind nicht nur beiwerk, sie streben an, die zeilen miteinander zu verbinden, einen reigen zu stiften, der länger andauert, als die angekickte note, die wie ein tautropfen vom blatt von der saite herab bläht. einige fingerübungen, behändes spiel wäre als beschreibung weit untertrieben, assistieren. hinzu gesellt sich ein gesang, der voller seele in das thema dieses klassikers abtaucht: "six months ain't long". bis auf "you undo me" von shaina taub behält sich purtill vor, eigene nummern vorzustellen. die sind strittig und verwegen und ungezügelt und doch voller harmonie, sie sind abziehbild eines kühnen gitarristen und konzentrierten songschreibers. purtill engagiert sich nicht nur am brett, auf dem er wahrlich erstaunliches leistet, das beflügelte spiel, die spürbar über das brett flitzenden finger sind nur das eine. die qualität seiner lieder ist über die maßen erstaunlich. sie ordnen sich ins übliche songschema und wachsen doch leicht darüber hinaus. sie sind gefesselt von einer ursprünglichen rhythmik, die dem spiel zugrunde liegt, sie nutzen jede gelegenheit, um für koloraturen, für blender zu sorgen, um doch stets wiederzukehren und ins glied zu rücken.  so wird die brücke geschlagen zwischen einem klassischen singer/songwriter und einem gitarrenkünstler.

purtill hatte sich in die einsamkeit geflüchtet, abseits der belebten städte, beobachtete er aus seinem fenster eine eichhörnchen familie, während er an seinen songs schraubte. gelungen.

Dienstag, Juli 21, 2015

eingestreut (830): philadelphia collins


ein paar namen zunächst, philadelphia collins (im übrigen geben sie sich gern den spitznamen philly collins, der einen schon schmunzeln lässt) sind devin mcknight und theo hartlett, die sich auf ihrem aktuellen tonträger "deep swervin'" vokalistisch von ellen kempner, sam rosenberg, jenny tuite und abe kimball unterstützen ließen. produzent der chose war jesse weiss und das mastering übernahm mike siegel. so weit, so gut.
darüber hinaus ist erwähnenswert, bevor man sich dem stoff des tonträgers zuwendet, den man übrigens via exploding in sound records auch als tape haben kann, dass sich hier mitglieder unzähliger bands einfinden bzw. leutchen benennen lassen, die unter anderem bei grass is green, ovlov, speedy ortiz, palehound, bei two inch astronaut, dirty dishes, bei flat swamp, badknight und vielen anderen bands mehr aktiv sind. will sagen, diese truppe ist eine wahrlich bunte mischung, die so voraussichtlich auch nicht mehr zusammenkommen wird, ganz abgesehen davon, dass man diesen schwindelig schönen sound je auf der bühne rühmen wird dürfen. die zwei beispielnummern aus einer fünf tracks umfassenden aufnahme sind doch recht unterschiedlich und zeigen auf, wie divers hier angetreten werden kann. gerade die zögerliche nummer, der ellen kempner ihre stimme leiht, kurvt zunächst etwass somnambul herum, bis sie sich schließlich ungeschlacht dem noise ergibt. nicht weniger tragfähig ist da natürlich "dogsbody", das in stonermanier vorwärtsdrischt. ich kann mir vorstellen, dass der eine oder andere von Euch daran gefallen finden könnte.

Montag, Juli 20, 2015

neue töne (1557): buck meek


"heart was beat" heißt der tonträger, um den es in den nächsten zwei zeilen gehen soll. er wurde von buck meek auf die beine gestellt, einer künstlergemeinschaft um den gleichnamigen kerl aus driftwood in texas, der aber mittlerweile in brooklyn stationiert ist. um sich gescharrt hat er, der selbst gitarre und mikrofon bedient: mikey buishas (keys & things), mat davidson (vocals), adrianne lenker (electric guitar & vocals), itay morchi (drums: track 2, 4, 5), gabe smith (drums: track 1, 3), greg albert (bass: track 1, 3), max oleartchik (bass: track 2, 4, 5) und michael sachs (clarinets).
aufgenommen wurde bei sam owens in der black lodge, gemixt ebenso, das mastering übernahm andrew sarlo. irgendjemand darunter, den Ihr kennt? ich habe jedenfalls keine querverweise gefunden. außer eine kleine notiz in sachen constant clip records, ein verbund, dem ich vor jahren bereits anhänglich war. und siehe da, unter namen wie elam blackman, annie crane, alexa woodward oder hunter paye taucht eben auch buck meek auf. seit 2012 schreibt er lieder, beschränkt sich nicht nur auf liebeslieder und outlaw balladen, sondern sucht, wie alle anderen, die dieses einfache und doch so schwer gängige genre bedienen, die welt aus den angeln zu heben. buck machte seinen abschluss am berklee college of music und tourte zudem fleißig durch die staaten und europa, unter anderem auch als bandleader für die truppen shine oder mobtet, aber auch als unterstützer von moishe circus, the pleasant revolution, django porter und einigen anderen mehr.
mit "heart was beat" gelingt ihm ein an charme reiches, warmherziges, seelenvolles album. wunderbar arrangiert fühlen sich die belebenden lyrics aufgehoben. zwischen karg und stilvoll instrumentiert mäandert bucks wandlungsfähige stimme. die auf das wesentliche heruntergebrochene musikalie ist mehr als nur freundliche ansprache, sie greift einen gleich unter den arm und führt ins frisch gedeckte gasthaus, auf dass man sich labe. sechs songs zwar nur, aber am ende möchte man keinen missen. versucht es.

Sonntag, Juli 19, 2015

eingestreut (829): itasca


im september 2014 schrieben wir über itasca unter anderem: "aktuell dürfen wir auf "unmoored by the wind" hinweisen, eine kassettenausgabe limitiert auf fünfzig stück, verantwortet von itasca. "nature's gift" ist daraus der bisherige einzige tonale verweis, aber er gibt doch in etwa die richtung vor. eine soulige bluesweise, ein weirdes folkcoral. wie wir es auch nennen mögen, es dominiert die stumpfe stimme von kayla cohen, die unter eben jenem moniker agiert, daneben eine sparsam eingesetzte akustische gitarre. die songwriterin stammt aus new york und hat bislang einige cdr- veröffentlichungen und kassetten auf den weg gebracht. die letzten fünf jahre sind so gut nachzuzeichnen. 2012 ging sie nach los angeles, wo sie auch vornehmlich in den eigenen vier wänden aufnimmt. an einer stelle, an der das label auf die hingehauchten sentenzen und das vorsichtige und zugleich akzente setzende picking der künstlerin hinweist, fällt auch der name sibylle baier. wenn ich es nicht gelesen hätte, ich hätte den namen allemal aufs tableau geführt. eine meiner ersten assoziationen. "unmoored by the wind", mit elf songs ausgestattet, erscheint am 14. oktober."

mit "ann's tradition" legte sie im juni acht neue tracks vor, die auf perfect wave veröffentlicht wurden. mit akustischer gitarre belegt, eröffnen sich auf den soundspuren kleine klangwunder, die ausschließlich als instrumentals ausgetragen werden. da lassen sich folkkreisläufe bebildern oder die dunklen ahnungen des blues. andererseits findet sich ein streifendes suchen, ein flachatmiges aufspüren, ein narratives mäandern. selten von hast benommen, meist mit ausdauer und konzentration. kein beiwerk stört das oft zarte geflecht aus gestrichenen und gestossenen saiten. eine gelegenheit gibt es vielleicht noch, sich eine von 100 angefertigten kassetten anzueignen. via bandcamp wird der verkauf gesteuert. das klienicum empfiehlt.

Samstag, Juli 18, 2015

eingestreut (828): five eight


das unten aufgeführte "behead myself" ist nur ein eindrücklicher nachweis von five eight. die (ursprünglich drei-) vierköpfige truppe aus athens legte im jahr 1994 ein album namens "weirdo" vor, das spuren hinterließ. vor allem aber war es ausdruck fleißigen arbeitens, song schreibens und tourens. nun, 21 jahre später, wird das werk noch einmal aufgelegt. chicken ranch records hat es sich zur aufgabe gemacht, ein reissue an den mann zu bringen, das direkt von den mastertapes abgenommen wurde, die der damalige produzent david barbe (sugar) anlegte. fünf bonustracks und ein frisch aufgelegtes artwork ergänzen die unternehmung. schon damals hieß es, es sei eine großartige platte. daran hat sich auch zwei jahrzehnte später nichts geändert.

eingestreut (827): the cairo gang


es gibt kaum kompaktere, straigtere rockmusik, als die von emmett kelly und seinen mannen unter the cairo gang produzierte. jedes mal, wenn ich einen neuen output der band zu hören bekomme, und es gibt ständig etwas frisches, dann ärgere ich mich, dass einst ein deal mit unserem label nicht zustande kam. heuer gibt es "goes missing", ein umfassendes, neues songkompendium  für drag city aufgelegt. neugieriger macht uns aber der god? records release auf tape. ty segalls label hat sich dieser veröffentlichung angenommen. ich fürchte aber, dass die kassette bereits ausverkauft ist. dann weicht eben auf ein anderes medium aus. dass es sich lohnt, werden Euch spätestens die beiden nachstehenden songs beibringen.

Freitag, Juli 17, 2015

neue töne (1556): the doomed bird of providence


regelmäßig, also hier alle zwei jahre, berichten wir über the doomed bird of providence. 2011 stiegen wir ein, in dem wir über das debütwerk "will ever prey" berichteten. dabei holten wir u.a. aus: "und es [das album] wird geschichten erzählen, vom beginn der besiedlung australiens, einem land, das sich sträubte, sich mit staub und hitze gegen die vereinnahmung wehrte. die schicksale dieser unwirtlichen wie unerbittlichen zeit sind zu beklagen und es sind anzurufen all die götter, die nicht hören wollten, als man sie brauchte und inständig flehte. schicksale, die grausamer oft nicht sein konnten, leben, die jäh endeten oder tragische wendungen nahmen. auf der ersten seite des albums werden hiervon vier historisch belegte biografien in gebotener kürze dargereicht, die zweite hälfte von "will ever pray" beschreibt das massaker an bord der "the sea horse" anhand von zeitungsberichten."

um an dieser stelle noch etwas orientierung beizubringen, ergänzen wir um einige weitere worte, die wir im damaligen artikel zu hilfe nahmen: "the doomed bird of providence ist eine fünfköpfige folkband, die aus london und colchester stammt. angeführt wird sie vom songwriter und sänger mark kluzek, der sich zum selber schreiben durch ein buch von robert hughes inspirieren ließ. in 2008 kam es nachfolgend zur gründung der band. die lege es, so das label front & follow, welches auch für den release verantwortlich zeichnet, auf das sengende drama eines morricone und die theatralik eines j. brel an. die historischen verweise und der geografische bezug sind etwas besonderes, so viel ist klar. hinzu kommt eine spielfreudige truppe, die neben kluzek um den ukelele player drew barker (soup, croft), den bassisten stafford glover (extreme noise terror, beatglider), den violinisten daniel merrill (dead rat orchestra) und den gitarristen richard acton (limn) ergänzt wird. auf "will ever pray" gibt es zudem rachel laurence (viola) und tony ramsey (guitar) zu hören."

"blind mouths eat" hieß das zweite full length der band und erschien 2013, wir holten damals entsprechend aus: "die ausrichtung ist düsterer denn je, die narrative front früh eröffnet. wieder steht die kummerbeladene historie australiens zu zeiten der kolonialisierung im mittelpunkt. wem dieses kapitel fremd ist, der kann sich auf den wenig sanften wogen dieser musik damit 'anfreunden'. schauerliche schönheit. pochend die cymbal, mahnend die fidel."


wir befinden uns im rhythmus, oben bereits angesprochen, und ja, das dritte album bzw. in diesem fall eher ep, steht auf dem plan. "you brought the knife" enthält fünf tracks und sucht ebenfalls seine stories direkt aus der frühen australischen geschichte, die alles andere als mit ruhm bekleckert ist. "the ep is based on the life of maria murray (nee middleton) – former slave and convict who found her way from belize to australia and a new life. in belize (then british honduras) she was tried and found guilty of the murder of william mair in 1825. mair was a disbanded soldier that maria stayed with after she ran away from slave owner mary white." an der seite von mark kluzek befinden sich diesmal richard acton (guitar), drew barker (uke), eine streichersektion mit joolie wood, rachel laurence, angela chan und katie english (flute), dazu stafford glover (bass) und ian hothersall (percussion).
mit "i weave through the trees" dürft Ihr Euch einen ersten eindruck abholen. es dampft schweißig, das grollen ist dumpf, das stampfen behend. höret!

Donnerstag, Juli 16, 2015

eingestreut (826): c+c=maxigross (tour)


c+c=maxigross ist ein wahrlich desaströser bandname, aber um ehrlich zu sein ein irgendwie einprägsamer bzw. gut wieder zu erinnernder. da war doch was. ach ja, die launige geschichte über ein kleines nest unweit des liebsten ausflugsziels der oberbayern (als es bei meiner jüngsten hieß, dass die klassenfahrt an den gardasee ginge, flippte ein klassenkamerad geradezu aus und meinte, es hätte schon was cooleres auch sein können, wenigstens italien oder so...). wer aber die musikszene am rande etwas beobachtet hatte, durfte allerdings auch auf diese herren bereits aufmerksam geworden sein. die pr-maschine lief auf unaufgeregte, aber stete weise.

die band verortet sich selbst im psychfolk genre und hat gar nicht so unrecht damit. es gibt eine strebsame annäherung an alles, was akustisch etwas hermacht und zugleich fühlt sich man sehr ausufernden, verspielten läufen verbunden, nicht zuletzt live wird an steherqualitäten gearbeitet. am eigenen leib könnt Ihr das im juli, august erleben, wenn die herrschaften hiesige landstriche bereisen. fühlt Euch ernsthaft angesprochen. bereits seit 2009  kommt man in unterschiedlichster besetzung, es heißt von 3  bis 22 mitgliedern ist alles möglich, zusammen und hat bereits einige seiten in der bandeigenen chronik füllen können. neben der ersten ep "singar" und dem debütalbum "ruvain" entstand im letzten jahr "an instantaneous journey", eine songsammlung, die man gemeinsam mit dem norwegischen singer/songwriter martin hagfors erstellt. in der mache sei das zweite album bereits. vielleicht wird es daraus auch etwas zu hören geben. abschließend tourdaten und ein paar musikalische/optische einstimmer:

29/07/15 Rosenheim (DE), Hole Club 
30/07/15 Berlin (DE), ACUD 
01/08/15 Chemnitz (DE), Küchwaldrauschen 
02/08/15 Offenbach (DE), Hafen 2



Mittwoch, Juli 15, 2015

glotzt nicht so romantisch (637): trembling bells


"the sovereign self" ist am 10. juli auf tin angel records erschienen. es ist das fünfte album der glasgower um alex neilson, auf dass er lavinia blackwell, mike hastings, alasdair c. mitchell und simon shaw um sich scharrt. trembling bells benennt für das neue werk sophokles, el greco oder the incredible string band als einflüsse, baut aber vor, nicht allzu sehr eingeengt zu werden, zu vielschichtig sind die musikalischen referenzen. seit jeher. griechische tragödien bilden hier nun ein abziehbild für das leiden des jungen n., aufgefangen in balladeskem, in acidrock, im prog, eher dunkler als licht zeichen setzend, auch so viel verrät uns der kopf der band. und so kann man schließlich auch konstatieren, dass der hier abgebildete track "sweet death polka" alles andere als symptomatisch für diese platte ist. er ist lediglich ein ausschnitt, aber längst kein beispielgebender, in welchem dunstkreis sich die psychfolker dieses mal aufhalten. bleibt neugierig.



Dienstag, Juli 14, 2015

neue töne (1555): skymningslandet


was markus hulthén auch anfasst, ich mag es. mehrfach hatten wir über den schweden berichtet, der mal solo auftritt, dann wieder in unterschiedlichen bandkonstellationen bzw. mit immer wieder neuer namensgebung. hier und heute berichten wir über den zusammenschluss mit thomas meyer und jonas mattsson, der mit skymningslandet überschrieben ist. im märz wiesen wir auf den kassettenrelease des dreiers bereits hin. nun ist die veröffentlichung vollzogen. zeon light fühlte sich aufgerufen, die nordländer zu unterstützen. 
acht instrumentalsongs finden sich auf dem unbetitelten werk, wobei die drei jungs an orgel, gitarre und drums sowie synthie, overdubs und bongos unterstützung durch lisa erhielten, die flötentöne beibrachte (man kennt die junge dame übrigens auch vion lisa o piu oder me and my kites). die musik ist so originell wie sie vielgestaltig ist. die effekte, die beispielweise der befreundete musiker oskar beifügt, sind unauffällig, weil im mittelpunkt stets eine ausgewuchtete melodie steht, die sich breiträumig ergießen kann. erst in der folge werden die grenzen ausgelotet, wird den finessen haltung abverlangt. was gerne ausflüge ins krautrockige macht, erhält ergänzung um tradiertes, um heimatlich vertrautes. folk, natürlich, aber auch die popsonne, die über den köpfen der musiker seit jahr und tag brannte. 
wer sich dem output der truppe nähert, wird auf den ersten eindruck aber zunächst mit einer orgel konfrontiert, die in ihrem stilistisch einwandfreien und klaren ausdruck so einfach und mittelbar klingt, wie man es aus der kindheit kennt, wenn man die mundorgel bediente oder einfach stücke auf der gitarre probierte. vollkommen heruntergebrochen und letztlich auf den punkt gebracht. ein maximales ausschweifen, wenn die harmonien ein paar schleifchen bekommen, ansonsten gilt, die zierart so gering wie möglich zu halten. das kann die anhaltend ausholende gitarre sein, wie in "skyar", das sich von schwedens alter seele nährt, oder es kann das perkussive drumming wie in "under vattnet" sein. stets bereichernd, aber nie auftrumpfend. 
so zeigt sich auch der komplette release als vollkommenes understatement einer filigran und handwerklich perfekt agierenden gemeinschaft. dringende empfehlung für diese aufnahmen, die neben den bereits genannten einflüssen auch in der filmmusik und in psychedelischen ausflügen ihr heil suchen könnten.

Montag, Juli 13, 2015

ein (p)fund mp3 (505), teil 2

cloudberry records hat sich um den pop verdient gemacht, wie kein zweites label zuvor, mit dieser retrospective etwa verbeugen sie sich vor einem schwedischen duo, das beweisbar etwas hinterlassen hat, 14 tracks sind versammelt, einen haben wir ausgesucht:
fibi frap - catherine

in eine andere richtung gehen wir natürlich mit dem dem experiment verpflichteten irischen folkensemble, das im juli auf deep water acres veröffentlichte, es handelt sich dabei um das album "so as to preserve the mystery": united bible studies:


joe westerlund tobt sich aus oder so ähnlich muss der tonträger überschrieben werden, der letztes jahr auf spacebomb erschienen war, unter dem titel "grandma sparrow & his piddletractor orchestra" findet sich allerlei wild collagiertes: grandma sparrow:


nicht weniger bunt geht es bei dieser griechischen truppe zu, die eine wahrlich erfrischende mischung aus tänzen, liedern und instrumentals vorlegt, "mneme" erschien auf carpe diem records, ein ausschnitt: ex silentio:


damit es hier auch so richtig bunt wird, ein kleiner ausflug auf hidden shoal, die am 19. august das debütalbum des australischen ambient electronicers herausbringen, hier mit einer verträumten nummer, bei der ihn chloe march unterstützt: liminal drifter:


einen letzten schrauben wir Euch noch ans ohr, hier ein beispieltrack des britischen musikers, er veröffentlicht auf eyeless records, wo auch peace for old ghosts jüngst zeugnis ablegten: david k frampton:

ein (p)fund mp3 (505)

da bleibt doch recht regelmäßig einiges liegen, häufen sich erinnerungshappen und schlaglichter an, die es über einige zeit einfach nicht in einen blogpost schaffen. nicht weil sie es nicht verdient hätten, es passte einfach nicht, wurde übersehen, was auch immer. in der heutigen mp3-runde versammeln wir genau solche tracks. 

im juni verkündet, mitte august ist es dann so weit, kranky veröffentlicht die längst nicht mehr erhältlichen alben "tired sounds of..." und "and their refinement of the decline" wieder, erscheinen wird die zeitlose musik von brian mcbride und adam wiltzie in einer 3x12" edition: stars of the lid:


wir wollten schon lange darauf hingewiesen haben, mit "energia nuvola" liegt eine erste arbeit auf vinyl vor, die den soundausflügen des aus italien stammenden und in deutschland lebenden künstlers nachgeht, bereits im februar auf troglosound erschienen, leider ausverkauft und hier leider nur ein kleiner ausschnitt:
francesco cavaliere - side b

auch eine wiederauflage, die hier von re-vinyl records dargebracht wird, es handelt sich um das 1996er selbstbetitelte debütalbum und damit auch das letzte auf tonträger gebannte zeichen der band um tim easton, in diesem jahrgang waren sie bei kennern weit vor, die aus columbus stammenden: haynes boys:


die protagonisten sind drew phillips und ben berry, die ihren fein polierten smoothrock nun auf dangerbird records veröffentlichen lassen, so wird ihr neues album "time stops moving" genau dort am 07. august erscheinen: moke hill:


ihr vorname ist angel, sie firmiert aber unter ihrem nachnamen, bekannt ist sie als fester bestandteil der dirty projectors, aber auch als teil von avey tare's slasher flicks oder mit ihrer arbeit bei flying lotus, ihr debütalbum "the expanding flower planet wird am 21. august auf anticon erscheinen: deradoorian:


so, nachzureichen gilt es auch den letzten tonträger des montrealer duos aus sam goldberg jr. (broken social scene/hawaii/kandle) and jeff edwards (shot while nunting) namens "good hang", welcher mitte mai auf hobo slang bzw. white whale erschienen war, ein ausschnitt: yardlets:

Sonntag, Juli 12, 2015

neue töne (1554): nap eyes


für dieses album bräuchte es zeit. so viel zeit, um all die geschichten, die man um es herum spinnen könnte, zu erzählen. es bräuchte zeit, um die besonderen mitglieder dieser truppe vorzustellen. es bräuchte noch mehr zeit, um die wirklich spannenden lyrics auseinander zu nehmen. es bräuchte zeit, um den formbaren gitarrenspuren hinterher zu schleichen. es bräuchte zeit, um den einweg-rhythmus aufzunehmen. es bräuchte zeit, um dem album ein paar mehr chancen auf dem plattenteller zu geben, einfach weil es es verdient hätte. aufgenommen von nigel chapman, seamus dalton, brad lougheed und josh salter im märz 2013 in montreal, bietet "whine of the mystic" neun unglaublich schöne songs auf, die mehr als friedfertigen gitarrenfolk anbieten. bereits 2014 wurde die lp in einer limitierten version auf plastic factory records veröffentlicht. nun zieht you've changed records für kanada und paradise of bachelors für den rest der welt mit einer neuauflage nach, der 10. juli war releasedate. greift fix zu, um an diese kostbarkeit zu kommen. wenn ich zeit hätte, würde ich ausführlicher auf die geradlinigen nummern von nap eyes eingehen. wenn ich noch einige minuten drauflegen könnte, würde ich auf die liveaufnahmen hinweisen, die für einen kompakten, organischen klang sorgen, ich würde meine referenztabelle zücken und Euch mit namen beeindrucken, die an erster stelle the verlaines und an letzter (vermutlich) lou reed aufführten. ich würde...
für das dann noch junge 2016 ist ein neues album geplant. ich bin gespannt wie bombe.

Samstag, Juli 11, 2015

eingestreut (825): the handsome family (tour, verlose)


noch ein wenig hin, schon ein bißchen her.
so könnte man die nachfolgende notiz überschreiben. bis zu den kommenden tourdaten von the handsome family haben wir noch etwas zeit. im september wird es so weit sein. dass das duo aber einen tonträger herausbrachte, ist eine nachricht, die schon vor zwei jahren durch die gazetten kreiste. seit dem sind die beiden allerdings fleißig auf konzertreise und stellen nicht nur das letzte album "wilderness" vor, denn zu viele striche sind bereits im kerbholz der amerikanischen countryfolk-kapelle hinterlassen worden. vor dem neunten album, dass 2013 auf carrot top records veröffentlicht wurde, rangieren pretiosen wie der erstling "odessa", über den es hieß, er sei eine mischung aus frühen r.e.m. mit einer prise dreckigem gram parsons, oder "through the trees", das nicht umsonst zu den zehn essentiellen americana-alben zu zählen ist, oder "in the air", zu welchem der uncut einfiel, es sei eine der wichtigsten veröffentlichungen des 21. jahrhunderts, oder "twilight", das greil marcus als "his number one pick in his real life rock top ten" bezeichnete. und so geht es immer weiter durch eine anwährende discography, die sich aus rock-, folk-, country- und americana- elementen zusammensetzt und dabei auf strenger arbeitsteilung basiert. während brett sparks für die musikalische ausgestaltung der songs verantwortlich zeichnet, verpasst rennie sparks ihnen die richtigen worte. dabei bedient sie sich gern der weiträumigen gothic-welt. auch hier zitieren wir gern greil marcus: "words that in their everyday surrealism have no parallel in contemporary writing… music that mines the deep veins of fatalism in the appalachian voice."

the handsome family sind eines dieser ereignisse (hört nur diese stimme, den weisen, anmutigen angang, die worte!), bei denen man denkt, dass sie längst die hinterstübchen erreicht haben sollten. dem ist aber nicht so, das ehepaar ist und bleibt wohl auch fürderhin ein geheimtipp. da tut es gut, wenn sie von bekannteren kollegen gecovert werden oder wenn sich die türen zum wilco loft in chicago in sachen aufnahmetätigkeit öffnen, also möglichkeiten, um auf sich aufmerksam zu machen. nachfolgend die discography, die deutschland- tourdaten und alle hinweise für die anstehende verlosung!

Albums
Odessa (1994) Carrot Top Records / Scout Releases
Milk and Scissors (1996) Carrot Top Records / Scout Releases
Invisible Hands (1997) Carrot Top Records / Scout Releases (Vinyl only EP release)
Through the Trees (1998) Carrot Top Records / Loose Music
In the Air (2000) Carrot Top Records / Loose Music
Twilight (2001) Carrot Top Records / Loose Music
Singing Bones (2003) Carrot Top Records / Loose Music
Last Days of Wonder (2006) Carrot Top Records / Loose Music
Honey Moon (2009) Carrot Top Records / Loose Music
Wilderness (2013) Carrot Top Records / Loose Music

die tourdaten:
22.09. Köln, Gebäude 9
23.09. Hannover, Café Glocksee
24.09. Hamburg, Reeperbahn Festival
26.09. Frankfurt, Zoom
28.09. Berlin, Postbahnhof
29.09. München, Ampere

wir verlosen für jedes der oben benannten konzerte 1x2 tickets. bitte sendet uns dazu eine email an klienicum at posteo dot de mit dem betreff 'handsome family' und hinterlasst neben Eurem vollständigen namen auch Eure wunschstadt, in der Ihr am konzert teilnehmen wollt. die gewinner werden am 25.07. gezogen und benachrichtigt (der rechtsweg ist ausgeschlossen). viel glück!



Freitag, Juli 10, 2015

glotzt nicht so romantisch (636): nothing


die vier jungs aus philadelphia wurde im rahmen der erstellung der nirvana cover-compilation "whatever nevermind" aufgerufen, eine variante von "something in the way" anzubieten. was nothing denn auch getan haben. nur sie gingen noch einen schritt weiter und fertigten dafür auch noch eine visuelle ausgestaltung an. die dürfen wir nun präsentieren. die truppe wird übrigens alsbald mit einem frischen album nachrücken, das signing auf collect records ist dafür bereits unter dach und fach.

glotzt nicht so romantisch (635): julia holter


photo by tonje thilesen 

diese sehr frische nachricht reichen wir gleich einmal weiter, denn sie ist mehr als erfreulich. mit "have you in my wilderness" tritt julia holter wieder mit einem soloalbum an. es wird am 25. september auf domino erscheinen. das vierte werk der songwriterin ist nachfolger von "tragedy" (2011), "ekstasis" (2012) bzw. "loud city song" (2013) und greift erstmals ganz auf die eigene erfahrungswelt der künstlerin zurück, nachdem zurvor gern auf der basis bereits existierender geschichten eigene gebar. wir sind jedenfalls gespannt und erfreuen uns an der ersten nummer.

28.10. München, Kammerspiele Theater
29.10. Frankfurt, Brotfabrik
30.10. Hamburg, Uebel & Gefährlich
05.11. Berlin, Berghain

Donnerstag, Juli 09, 2015

neue töne (1553): scott matthew


photo by michael mann

mit dem song "effigy" startet scott matthew in sein neuestes album "this here defeat". vertraut sägen die bögen über ihre streichpartner, wohl bekannt setzt sich des australiers stimme ab, doch einem neuen glitzern nicht entrinnend, wenn sich zaghaft, aber deutlich vernehmbar elektrisches gewerk dazwischen mischt. mit jürgen stark erweist sich matthews neuer kongenialer musikalischer partner die ehre. er half ihm in andauernden sitzungen aus fragmenten songs entstehen zu lassen. die bislang bekannte wesenart, lieder in eher kargem gewand zur schau zu tragen, erfährt eine überarbeitung. weitab von prunk und gloria, doch mit deutlich mehr staffage setzen scott matthew und partner akzente. backgroundgesänge und  elektronische drums in "skyline" sind weniger behelf, um dem hymnischen, der gediegenheit nachdruck zu verleihen, als neu hinzugewonnene stärke. so wie dem zaudern der mut folgt, in vermeintlich naturgemäßer reihenfolge - scott matthew kann hier stets als zeuge zu rate gezogen werden.

"seine darbietung war wieder einmal einzigartig. mit seinem falsett, seiner tröpfchenweise angeschlagenen ukulele und dem gen himmel gerichteten blick erweicht und erreicht er wohl fast jedes herz. ob "little bird" oder "in the end", immer wieder reisst matthew an den leinen, die uns so lose mit dem windigen leben verbinden, immer wieder führt er vor, wie nah wir am abgrund stehen. er ist ein meister des geronnenen glücks, der lebhaften verzweiflung und des gestockten atems." (januar 2009).

in "constant" weicht matthew aus, begleitet von einer einsam mäandernden e-gitarre und einem blassen bass, füllt die spitzen des lungengewebes aus, bedient sich der eindrücklichen kopfstimme, ganz dem verlust hingegeben. es ist weniger ein beweinen, denn ein sehr bewusster gedankengang, um zu konstatieren, vielleicht um abschied zu nehmen. so wie es matthew hier tut, kann es kein zweiter.

mit  "soul to save" und "ruined heart" setzt der in new york lebende songschreiber die kehrtwende zu mehr sparsamkeit fort. hier in den hall geschmiegt der gesang, etwas ukulele, e-bow effekt, schlichtes drumming, dort zunächst etwas piano und synth harp, später eindringlichkeit offerierend dank des cello einsatzes. hier ein schwebender moment, dort ein tiefgründendes schürfen.

"matthew entglitt unvermittelt in eine angespannte, hoch konzentrierte haltung, die dem gegenüber einen platz zuweist. obacht! aufgepasst! hier zerreisst sich jemand, hier zieht sich einer die haut über die ohren. manchmal glaubte ich solcherart gerichtete bewegungen beobachtet zu haben." (mai 2009).

der titeltrack legt zeugnis eines erstarkten menschen ab, der selbst verluste zu nehmen weiß und deshalb darauf verzichtet, einen song über einen verflossenen zu schreiben, er könnte ja schließlich damit hausieren gehen. vor jahren, meine ich, undenkbar. "bittersweat" wird gar zum freundlichen schunkler, obwohl auch hier eher das trennende denn das einende beschrieben werden muss: "and you stop and i start to prepare for a broken heart now, lets agree to disagree".

"es ist sein los. er muss den dürstenden das wasser reichen, den hungrigen den laib brechen. er muss sich selbst auswringen, nackt daherkommen, um alle zu befriedigen, die sich nicht satt sehen, satt hören können. wer die menschliche kreatur verstehen will, muss sich mit beziehungen beschäftigen, mit den sozialen räumen, mit dem zurückgeworfen sein auf das eigene selbst. und so reflektiert matthew immer wieder aufs neue das bekenntnis zur liebe, gibt dem drängen nach ausdruck nach, obwohl es ihn stets gebrach." (juni 2011).

zwischen leichtigkeit bis zur ungehemmtheit, gepaart mit einer prise unbedarftheit, die sich in kindlichem staunen breit machen kann, man erlebt matthew in natura oft sehr erfrischend und nahbar. sein faszinierendes und doch autistisch wirkendes innenleben offeriert er doch erst zwischen den noten seiner lieder. "here we go again" ist lieblich, "ode" ein gruß an den verstorbenen großvater, "palace of tears" ein schönes ende, es spannt den bogen zum bis dahin bekannten scott matthew, der lediglich die ukulele zur hand nimmt, um seine gefühle zur schau zu tragen.

"auch das polarisierende an der musik scott matthews ist unstrittig. das ausgelebte emotionale tiefschürfen ist nicht jedermanns sache. ein greinen, ein weinen, ein schluchzen, ausbrüche, gefühlstaumelei, seit jeher bestandteil des ausdrucks des new yorkers, treffen auch das geübte ohr oft genug unvermittelt. die konsequenz, mit der der barde seinem sentiment nachjagt, es gar umhegt und pflegt, ist es, die des kritikers grundabwehrhaltung umreisst." (august 2013).

scott matthew beeindruckt mit einer bandbreite, die man dergestalt nicht erwartet hatte. besonders stimmlich zeigt er sich wandlungsfähiger, zuweilen präziser, als in den vielen jahren zuvor. das hauchen zerstaubt, das greinen gefriert und eine rauheit sucht präsenz, die eine neue unruhe zu stiften weiß. denn matthew sucht nicht die brisanz im thema, sondern findet thematisches in der brisanz, in der brisanz tief gründenden liebeslebens. das ist wahrlich nicht jedem gegeben.

"this here defeat" erschien im märz auf glitterhouse records.

14.07.2015 - LOERRACH (GER) - Stimmen Festival
15.07.2015 - KARLSRUHE (GER) - Zeltfestival
25.07.2015 - VASTO (ITA) - Siren Festival

04.12.2015 AT - Ebensee - Kino
05.12.2015 AT - Wien - W.U.K.
11.12.2015 AT - Steyr - Roeda
12.12.2015 AT - Dornbirn - Spielboden
13.12.2015 DE - Berlin - Heimathafen